Suche Info über meinen Opa der am 30.12.1943 mit einer Ju 52 abgestürtzt ist

Diskutiere Suche Info über meinen Opa der am 30.12.1943 mit einer Ju 52 abgestürtzt ist im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Kannst du, @Pit13, inzwischen den fliegerischen Werdegang deines Großvaters nachvollziehen, also A-, B- und C-Schule sowie Blindflugschulung? Im...
Junkers-Peter

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Kannst du, @Pit13, inzwischen den fliegerischen Werdegang deines Großvaters nachvollziehen, also A-, B- und C-Schule sowie Blindflugschulung? Im FdW erwähntest du wohl, dass du den Wehrpass deines Großvaters besitzt.

Foto der betreffenden Ju 52 wird schwer. Der NL+KO war nur ein recht kurzes Dasein beschieden, wie das eben so im Krieg mitunter war.

Ein Schnipsel habe ich noch zu bieten. Nach ihrem Einflug im Junkers-Zweigwerk Bernburg ist die NL+KO an 2. September 1943 von einem Piloten des FlÜG 1 (Flugzeug-Überführungsgeschwaders) von Bernburg nach Gotha überführt worden.

 
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Ledeba

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Die Flugbereitschaft muß damals wohl zuerst in San Pietro und dann in Treviso gelegen haben, denn alle Flüge mit der NL+KO im FB Vogt im Zeitraum Oktober - Dezember 1943 starteten dort und endeten dort auch wieder.

Vorher flog sie vermutlich beim FlüG 1, denn ich habe Abholflüge mit ihr dort (FB Brück).
 
Junkers-Peter

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Du meinst Ponte St. Pietro bei Bergamo? Da war übrigens auch ein Werk von Caproni (Cantieri). Einen Teil der Werksanlagen nutzte Junkers für einen Frontreparaturbetrieb bis Ende 1944.
 

Pit13

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Hallo Junkers - Peter, Hallo Ledeba,

Danke für Eure Antwort auf meine Fragen. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die Ju 52 Werk-Nr. 130753 für die Flugbereitschaft direkt von der Besatzung in Bernburg abgeholt und dann nach Treviso überführt wurde.
@Peter
Ja, ich kann die kompletten militärische Laufbahn meines Großvater aus seinem Wehrdiestausweis nachvollziehen und belegen. Was mir noch fehlt, ist sein Soldbuch und seine Flugbücher, kann mir aber gut vorstellen, dass diese im Bundesarchiv Freiburg liegen könnten.
Kannst Du eventell aus Deinen Quellen rausfinden, wo der Flug der Ju 52 mit der Werk-Nr. 130753 am 30/31.12.1943 hingehen sollte.
Ist Dir der genaue Absturzort der Maschine bekannt?
Ich kenne nur als Absturzort, Citta-di-Castello (nördlich von Perugia) aber wo dort genau, kann ich nicht sagen bzw. habe ich dazu noch keine genauen Angaben.
Hast Du ein gutes Foto einer Ju 52 aus der Zeit der Deutschen Luftwaffe von 1943/44?
Ich kann mir gut vorstellen, dass vor der Übergabe der Maschinen in Bernburg von diesen diverse Fotos für die Akten usw. angefertigt wurden.
Ich habe vor Kontakt mit dem Bundesarchiv Freiburg aufzunehmen und wenn genug Unterlagen dort noch über meinem Großvater vorhanden sind, werde ich dann auch einen Termin machen und runterfahren.
Wenn ich bedenke, mit wie wenig Informationen ich vor 3 Jahren meine Nachforschungen begonnen hatte, bin ich doch schon sehr weit gekommen.
Die Reise im Frühjahr 2019 nach Italien und der Besuch seines Grabes geschah ja noch vor C19, worüber ich sehr froh bin.
Wir wollten letztes Jahr nochmals nach Italien fahren und vor Ort weiter nachforschen, daraus wurde ja wegen C19 nichts.
Für weitere Informationen bin ich Euch natürlich sehr dankbar!

LG. Peter
 
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Pit13

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Die Flugbereitschaft muß damals wohl zuerst in San Pietro und dann in Treviso gelegen haben, denn alle Flüge mit der NL+KO im FB Vogt im Zeitraum Oktober - Dezember 1943 starteten dort und endeten dort auch wieder.

Vorher flog sie vermutlich beim FlüG 1, denn ich habe Abholflüge mit ihr dort (FB

Hallo Ledeba,
kannst Du mir die Übersicht der Flüge der Ju 52 mit der Kennung NL+KO im FB Vogt für den Zeitraum Oktober bis zum 30.12.1943 zukommen lassen?

LG. Peter
 
Junkers-Peter

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Dass die Flugzeuge direkt im Herstellerwerk von den Besatzungen abgeholt worden sind, mag vorgekommen sein, war aber die Ausnahme. Meist gingen die Flugzeuge nicht direkt zu den Verbänden, sondern über eine Luftwaffenschleuse, wo sie für das konkrete Einsatzsprektrum hergerichtet worden sind. Oft wurde in den Schleusen auch die Funk- und Waffenausrüstung ergänzt.

Zum Unfall selber und dem Einsatz bei der Flugbereitschaft habe ich keine weiteren Informationen. Alles was ich weiß, habe ich damals geschrieben. Ist auch nicht wirklich mein Gebiet.

Gutes Foto einer Ju 52/3m der Luftwaffe dürfte machbar sein.

Dass bei Junkers von jeder Maschine Fotos angefertigt worden sind, halte ich für ausgeschlossen. Das wäre bei dem Ausstoß zu viel Arbeit gewesen. Es gibt Werksfotos von Ju 52 in Bernburg, die aber meist bei der Einführung von Neuerungen angefertigt worden sind.

Die zum abgestürzten Flugzeug gehörenden Unterlagen (Bordbuch, Lebenslaufakte, Zulassungsschein, meist auch noch die Motorenakten) wurden von der Luftwaffeneinheit an das betreffende Luftzeugamt nach Deutschland geschickt und dort vernichtet.

Auf welchen C- und Blindflugschulen war er denn nun?
 

Pit13

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Hallo Junkers - Peter,

vielen Dank für Deine Antwort. An die spezielle Ausrüstung der Maschinen habe ich nicht gedacht und es erscheint mir als logisch, dass die spezielle Ausrüstung von anderen Truppen übernommen wurde.
Zu Deiner Frage den A / B 12 Schein hat mein Großvater in Stettin abgelegt und im Januar 1942 dort auch sein Flugzeugführerzeichen erhalten.
Untergebracht waren sie dort auf der Monta Rosa im Hafen von Stettin.
Die C 10 Prüfung hat er dann auch 1942 an der Blindflugschule 4 in Fürstenwalde /Spree abgelegt.
Die C 4 Ausbildung führte ihn an die Fliegerschule Perleberg auf den Fliegerhorst Sprottau.
Im Juni 1942 erhielt er dann den ELF - Wasser Flugschein.
Die Grundausbildung fand von Oktober 1936 in Quakenbrück und seine Fliegerausbildung an der Fliegerschule in Neubiberg bei München bis März 1938 statt. Die Ausbildungszeiten von 1937 bis Juni 1942 wurden durch Einsätze bei der Truppe z.B. KG 53 4 Staffel usw. unterbrochen bzw. konnte er dort seine Flugerfahrungen weiter ausbauen.
In der Zwischenzeit hatte er auch die Offiziersschule besucht und das Offizierspatent abgelegt und erhalten.
Mann kann erkennen, dass mann sich bei diesen Jahrgängen noch Zeit mit der Ausbildung genommen hatte.
Über Fotos einer Ju 52/3m für die Biographie meines Großvaters würde ich mich sehr freuen.

LG. Peter
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Alles klar, danke für die umfangreichen Informationen.

Aber bei "C 10 Prüfung" und "C 4 Ausbildung" liegt bei dir anscheinend ein Missverständnis vor. C 10 und C 4 waren die Bezeichnungen für die entsprechenden C-Flugzeugführerschulen. Die FFS C 10 befand sich in Fürstenwalde und die FFS C 4 anfangs in Perleberg und ab 1939/40 in Sprottau.
 

Pit13

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Hallo Junkers - Peter,

Du magst Recht haben, ich habe diese Angaben nur so aus seinem Wehrdiestausweis übernommen. Ich habe selber keine Ahnung, ob es zwischen dem C4 und dem C 10 Schein einen Unterschied in der Ausbildung gibt.
Die Ausbildungszeiten für die C 10 war vom 15.06.1942 bis zum 15.08.1942 und dann ging es vom 16.08.1942 weiter mit der C 4 an die Fliegerschule nach Sprottau. Warum und weshalb, kann ich nicht sagen.
Vielleicht wurde an der Fliegerschule in Sprottau noch nach Flugzeugtypen bezogener für die "C" spezieller Ausgebildet. (ich weiß es nicht)
Im Wehrdiestausweis stehen nur die Ausbildungszeiten von bis, wo und C4, C10, A und B und seine weiteren spezial Flugaufklärerausbildung, Luftaufnahmen usw. und wo er alles bei welchen Einheiten im Einsatz war.

LG. Peter
 
Hagewi

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@Pit13: Die Nummer hinter A/B oder C ist die Nummer der Schule, nicht eines bestimmten Kursinhalts oder einer bestimmten Qualifikation.
 

Pit13

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Hallo Hagewi,
Danke für die Info, wieder etwas dazugelernt.

LG.Peter
 
Junkers-Peter

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Ich denke, dass die normale C-Schulung, also das Führen größerer mehrmotoriger Flugzeuge, in Fürstenwalde und die Blindflug- bzw. Instrumentenflugausbildung in Sprottau stattfanden.

Im Flugbuch eines Piloten, der ebenfalls im Jahre 1942 in Sprottau war, fand ich entsprechende Instrumenten- und Nachtflüge in Sprottau. Der Prüfungsflug selber fand dann bei der Blindflugschule 8 in Stargard statt.
 

Pit13

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Hallo Junkers - Peter,

Du hattest mir mit Deinen Beiträgen (der erste war am 10.01.2018) sehr weiter geholfen. Von den 3 Gästen, die ebenfalls bei diesem Absturz am 30/31.12.1943 ums Leben kamen, konnten 2 scheinbar ermittelt werden.
Prof. Dr. Richard Csaki
Hauptmann Theodor-Rudolf Schach-Werntz (Flugbereitschaft Feldluftgau Kdo XXVIII)

Du wirst da mit Deiner Einschätzung schon richtig liegen, denn C4 ist nur mit einem Tag (16.08.1942) eingetragen und das wird wohl der Prüfungstermin gewesen sein.

LG. Peter
 
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