Das einzige was man Eurofighter vorwerfen kann ist dass jeder Cent für die Ausschreibung zum Fenster hinausgeworfen ist.
gruß aus Bayern, fant66
Auf den ersten Blick hast du da vollkommen Recht.
Auf den zweiten Blick ist es durchaus sinnvoll für EADS sich in Japan und Südkorea an Fighter-Ausschreibungen zu beteiligen.
Man lernt unwahrscheinlich viel über die dortigen Märkte, macht den Ländern einen Gefallen, indem man die Preise der US-Fighter drückt, und bereitet sich auf die wirklich erfolgversprechenden Ausschreibungen vor, die man nicht verlieren sollte.
So will Südkorea mittelfristig neue Tanker kaufen und da kann es nicht schaden, schonmal ein Netzwerk aufgebaut zu haben. Ähnlich waren ja auch die Äußerungen von EADS nach dem gescheiterten Tanker-Deal in den USA.
In dieser Hinsicht kann man auch die Entscheidung interpretieren, dass die Spanier die EF-Kampagne in Südkorea geführt haben. Die haben zwar bisher keine Ahnung von Rüstungsexportkampagnen, dafür können die gleichen Leute unter dem Label "Airbus Military" neben Tankern perspektivisch auch A400M und C295 (MPA) anbieten.
Marktwirtschaft und Rüstungseinkäufe? Wo lebt ihr?
Es gibt schon Gründe, warum sich Dassault nicht beteiligt hat.