Der Mt. Salak ist ein erloschener Vulkan, der relativ exponiert in seiner Umgebung steht. D.h., in alle Richtungen fällt das Gelände relativ gleichmäßig ab. Lediglich in Südwestrichtung schließt sich nach einer Senke wieder bergiges Terrain an, welches aber keine Höhen größer 5000ft erreicht.
Der Salak selbst hat jedoch eine tückische Eigenschaft - nämlich die, dass der Krater nicht mehr die ursprüngliche Kegelform hat, sondern in zwei Richtungen abgerutscht ist: einmal in Nordrichtung, und einmal in Südwestrichtung. Dies hatte zur Folge, dass vom ehemaligen Kraterrand zwei "Gipfel" stehenblieben, die durch einen Grat verbunden sind.
Wer dazwischen zu tief reinfliegt, ohne genau zu wissen, was auf ihn zukommt (Stichwort Hangbewölkung/Sichtverhältnisse), der sitzt schon in der Falle, bevor er es nur ahnt...
Ich habe den mit allen bis dato verfügbaren Quellen in größtmögliche Übereinstimmung gebrachten, vermuteten Flugverlauf beim umzirkeln des Bergs mal rudimentär skizziert:
Blickrichtung ist Südsüdwest. Der Flieger kommt von links oben in den Bildausschnitt (descent von 10.000 -> 6.000ft), fliegt die Runde um den Berg und endet am Grat oberhalb der Fundstelle, welche durch den gelben Pin markiert ist (S6.7045 E106.7373). Ebenfalls gelb markiert darüber die beiden Gipfel und der sie verbindende Grat.
Rot durchgezogen die wahrscheinlichste Flugroute bis zum Einschlag am Grat zwischen den Gipfeln (dem Hangverlauf rechterhand nach überfliegen des vom Westgipfel abfallenden Sporns folgend). Rot gestrichelt, was meiner Vermutung nach wohl der eigentlich von der Besatzung kartographisch geplante Flugverlauf für die Umrundung des Berg(-massivs) war.
Ich vermute schlichtweg, dass die Besatzung sich mit der Topographie und den gegebenen, wohl nicht mehr ganz lupenreinen Wetterbedingungen im VFR-Flug "verhoben" hat, und direkt in die vom Berg "aufgespannte" Falle getappt ist... nach erkennen der fatalen Situation war die einzige Chance, Gas reinzuschieben und die Nase hochzureißen - was dann prompt zum anhand des Bildmaterials schon vermuteten Aufschlag im harten Steigflug passt (Erdaufwurf bergauf bis über den danach abgerutschten Bereich hinaus).