
Connyfan
Berufspilot


Hallo zusammen,
kürzlich ist meine "Überraschungs-Conny" fertig geworden!
Überraschung deshalb, weil ich bis zum Finale nix und niemand verraten hab, woran ich gerade arbeite.
Diese Conny lag mir besonders am Herzen, ist sie doch die einzige Conny, die weltweit noch fliegt!!!
Zunächst einiges über das Vorbild und dessen Geschichte:
Stationiert ist sie im HARS- Aviation Museum in Illawarra bei Wollongong im Süden von Australien, nicht allzu weit weg von Sydney.
Zusammen mit der Breitling-Conny, die seit 2018 nicht mehr fliegen darf und bei Zürich zu Hause ist, sind diese beiden quasi nebeneinander bei Lockheed gebaut worden, allerdings in der Militärversion C 121 C.
Während die Breitling Conny seit 2004 (-18 eben) ca. 40 Personen mitführen durfte, war und dies der Connie-Conny nicht vergönnt.
Ihr wesentlicher Zweck ist es, auf sogenannten Airshows Displays (=Showüberflüge) durchzuführen.
Beide wurden aber als Passagiermaschinen umgebaut und haben in ihrem Inneren Sitze.
Warum daher unser Modellvorbild niemand mitnehmen darf, weiß ich nicht, vermutlich verbieten es die australischen Flugaufsichtsbehörden wegen Sicherheitsbedenken. Jedenfalls wurde sie ins Design einer Quantas-Connie (also die, die tatsächlich in den 50ern und bis 1963 in Australien Passagierflüge planmäßig machten) umgebaut.
Gerne hätte ich hier zwei Links der fliegenden Connie-Conny gezeigt, leider ist mir das noch nicht möglich.
Kommen wir zum Modell:
Es ist das Airfixmodell 08008, das meist recht teuer immer mal wieder in der Bucht angeboten wird.
Es bietet drei Alternativen der Modellgestaltung:
Natürlich gab es wieder die üblichen Probleme mit den Decals (da kann man bei mir fast schon sagen "Nomen est Omen"), besonders vorne, denn dort musste ich die schwarze Fläche teilweise über das Decal malen, da das im Vorbild auch so ist!
Die Decals waren seltsam, von der Bedruckung her irgendwie, wie auf Papier bedruckt, papierig. Und ich hab es mit dem Decalfilm wohl wieder zu gut gemeint. Gerade vorne an der Nase machte sich das negativ bemerkbar.
Das schöne an dieser Connie ist, dass sie die eher optional verwendeten Wing-Tip-Tanks hat, Zusatztanks für Sprit.
Kenner der Conny der einzelnen Fluggesellschaften wissen, dass die nicht bei allen Connys verbaut wurden .
Leider sind mir diese Zusatztanks auch nicht so recht gelungen, ich musste die nachträglich nämlich abändern, als alles schon mit Klarlack gesichert war. Man muss da einfach öfter ins Vorbild schauen.
Was auch mehrere Anläufe brauchte, waren die Farben für Rumpfunterseite und Flügel.
Erst mittelgrau, wie in Bauanleitung, war nix, dann hellgrau (das haben die Propellergehäuse noch) und schlussendlich helles Flugzeuggrau, das noch etwas heller hätte sein dürfen, wenn man nach den Videos geht. aber dieses leicht ins beige gehende Farbton ist am authentischsten für dieses Flugzeug.
Übrigens hat irreführenderweise den Namen "Southern Preservation" schon mal eine Conny getragen, nämlich die, die als erstes (für die Quantas) und zugleich auch als letzte in Australien flog. Auch die Registrierung ist von ihr übernommen. Das hat bei mir für Irrungen gesorgt. Aber das war dann eben ne richtig L-1049 G und keine, die zuerst als C 121 C gebaut wurde. Die haben die Fenster auch etwas anders.
Fenster, gutes Stichwort... Die der Decals passen mal wieder nicht zu den Fenstern drunter. ich bin hergegangen und habe bei den insgesamt 3 Streifen pro Seite der Cheatingline (=Fensterband) hi und da das Decals nochmals durchtrennt, dort, wo der Abstand zwischen den Fenstern größer war, vorausgesetzt, es ergab sich durch das Unterschieben eines Decals unter das andere eine passenderere Kongruenz. Ein Fehler im Bogen ist, es gibt PRO SEITE eigentlich je ZWEI Fenster, die einen größeren ovalen grauen Rand haben. Aus dem Grund hab ich mir für 10 Pfund ein gleiches Decal nochmals in England bestellt. Auch, falls ich den Namen nochmals anbringen sollte.... Ich müsste halt mit Feuerrot (=Revell 330) nochmals an der Stelle übers Decal malen, und dann den Namen neu aufbringen. Das muss ich mir aber noch überlegen.
Dem Vorbild entnommen ist auch die vordere Dachpartie, die im Modell eigentlich anders ist. der boomerangförmige Winkel ist da nicht ganz vorne, sondern in der Mitte und das liegende U ist stattdessen vorne. Hab ich gar nicht verbaut.
Zwei neue Löcher gebort, den "Boomerang" vorne rein und ein kleines Stück dahinter habe ich einen Nagel abgeknipst und mit Sekundenkleber eingeklebt. Von ihm geht das Antennenkabel - nur eines!! - an das mittlere Leitwerk! Original Connie-Conny eben!! Ich habe hier schwarzes Garn verwendet und mit zwei Knoten plus Sekundenkleb vorne, und am Leitwerk nur mit Sekundenkleber fixiert, was aber zu einer unschönen Stelle ebenda geführt hat.
Ansonsten finde ich das Modell aber recht gelungen.
Edit: Erwähnen möchte ich noch, dass es die roten Streifen auf den Rotorblättern der Propeller zwar als Decals im Bausatz gibt, ich habe diese jedoch selbst aufgemalt!! Mit einem 0,8 mm Draht!
Maßstab ist übrigens 1:72, weswegen ich die Fotos wieder mal auf der Küchenspüle machen musste. Ich habe nur eine kleine Wohnung, die ziemlich angeräumt ist. Wenn mein Vermieter im Frühjahr den Gartentisch rausstellt, möchte ich das eine oder andere Flugzeug mal draußen auf dem Tisch oder der Grenzmauer zum Nachbarn fotografieren.
Da ich ja noch neu bin, muss ich das siebte Foto im meinem Beitrag antworten nachreichen.
Ich hoffe, die Aufnahmen verschiedener Art gefallen.
Ich muss es jetzt noch mit Glänzerwachs versiegeln. Auch, wenn noch 2-3 kleine Nacharbeiten nötig sind.
Es grüßt
Connyfan
kürzlich ist meine "Überraschungs-Conny" fertig geworden!
Überraschung deshalb, weil ich bis zum Finale nix und niemand verraten hab, woran ich gerade arbeite.
Diese Conny lag mir besonders am Herzen, ist sie doch die einzige Conny, die weltweit noch fliegt!!!
Zunächst einiges über das Vorbild und dessen Geschichte:
Stationiert ist sie im HARS- Aviation Museum in Illawarra bei Wollongong im Süden von Australien, nicht allzu weit weg von Sydney.
Zusammen mit der Breitling-Conny, die seit 2018 nicht mehr fliegen darf und bei Zürich zu Hause ist, sind diese beiden quasi nebeneinander bei Lockheed gebaut worden, allerdings in der Militärversion C 121 C.
Während die Breitling Conny seit 2004 (-18 eben) ca. 40 Personen mitführen durfte, war und dies der Connie-Conny nicht vergönnt.
Ihr wesentlicher Zweck ist es, auf sogenannten Airshows Displays (=Showüberflüge) durchzuführen.
Beide wurden aber als Passagiermaschinen umgebaut und haben in ihrem Inneren Sitze.
Warum daher unser Modellvorbild niemand mitnehmen darf, weiß ich nicht, vermutlich verbieten es die australischen Flugaufsichtsbehörden wegen Sicherheitsbedenken. Jedenfalls wurde sie ins Design einer Quantas-Connie (also die, die tatsächlich in den 50ern und bis 1963 in Australien Passagierflüge planmäßig machten) umgebaut.
Gerne hätte ich hier zwei Links der fliegenden Connie-Conny gezeigt, leider ist mir das noch nicht möglich.
Kommen wir zum Modell:
Es ist das Airfixmodell 08008, das meist recht teuer immer mal wieder in der Bucht angeboten wird.
Es bietet drei Alternativen der Modellgestaltung:
- Eine original Quantas-Maschine
- Die Connie-Conny vom HARS-Museum
- Ein Modell einer irischen Fluggesellschaft (weiß auswendig nicht, welche).
Natürlich gab es wieder die üblichen Probleme mit den Decals (da kann man bei mir fast schon sagen "Nomen est Omen"), besonders vorne, denn dort musste ich die schwarze Fläche teilweise über das Decal malen, da das im Vorbild auch so ist!
Die Decals waren seltsam, von der Bedruckung her irgendwie, wie auf Papier bedruckt, papierig. Und ich hab es mit dem Decalfilm wohl wieder zu gut gemeint. Gerade vorne an der Nase machte sich das negativ bemerkbar.
Das schöne an dieser Connie ist, dass sie die eher optional verwendeten Wing-Tip-Tanks hat, Zusatztanks für Sprit.
Kenner der Conny der einzelnen Fluggesellschaften wissen, dass die nicht bei allen Connys verbaut wurden .
Leider sind mir diese Zusatztanks auch nicht so recht gelungen, ich musste die nachträglich nämlich abändern, als alles schon mit Klarlack gesichert war. Man muss da einfach öfter ins Vorbild schauen.
Was auch mehrere Anläufe brauchte, waren die Farben für Rumpfunterseite und Flügel.
Erst mittelgrau, wie in Bauanleitung, war nix, dann hellgrau (das haben die Propellergehäuse noch) und schlussendlich helles Flugzeuggrau, das noch etwas heller hätte sein dürfen, wenn man nach den Videos geht. aber dieses leicht ins beige gehende Farbton ist am authentischsten für dieses Flugzeug.
Übrigens hat irreführenderweise den Namen "Southern Preservation" schon mal eine Conny getragen, nämlich die, die als erstes (für die Quantas) und zugleich auch als letzte in Australien flog. Auch die Registrierung ist von ihr übernommen. Das hat bei mir für Irrungen gesorgt. Aber das war dann eben ne richtig L-1049 G und keine, die zuerst als C 121 C gebaut wurde. Die haben die Fenster auch etwas anders.
Fenster, gutes Stichwort... Die der Decals passen mal wieder nicht zu den Fenstern drunter. ich bin hergegangen und habe bei den insgesamt 3 Streifen pro Seite der Cheatingline (=Fensterband) hi und da das Decals nochmals durchtrennt, dort, wo der Abstand zwischen den Fenstern größer war, vorausgesetzt, es ergab sich durch das Unterschieben eines Decals unter das andere eine passenderere Kongruenz. Ein Fehler im Bogen ist, es gibt PRO SEITE eigentlich je ZWEI Fenster, die einen größeren ovalen grauen Rand haben. Aus dem Grund hab ich mir für 10 Pfund ein gleiches Decal nochmals in England bestellt. Auch, falls ich den Namen nochmals anbringen sollte.... Ich müsste halt mit Feuerrot (=Revell 330) nochmals an der Stelle übers Decal malen, und dann den Namen neu aufbringen. Das muss ich mir aber noch überlegen.
Dem Vorbild entnommen ist auch die vordere Dachpartie, die im Modell eigentlich anders ist. der boomerangförmige Winkel ist da nicht ganz vorne, sondern in der Mitte und das liegende U ist stattdessen vorne. Hab ich gar nicht verbaut.
Zwei neue Löcher gebort, den "Boomerang" vorne rein und ein kleines Stück dahinter habe ich einen Nagel abgeknipst und mit Sekundenkleber eingeklebt. Von ihm geht das Antennenkabel - nur eines!! - an das mittlere Leitwerk! Original Connie-Conny eben!! Ich habe hier schwarzes Garn verwendet und mit zwei Knoten plus Sekundenkleb vorne, und am Leitwerk nur mit Sekundenkleber fixiert, was aber zu einer unschönen Stelle ebenda geführt hat.
Ansonsten finde ich das Modell aber recht gelungen.
Edit: Erwähnen möchte ich noch, dass es die roten Streifen auf den Rotorblättern der Propeller zwar als Decals im Bausatz gibt, ich habe diese jedoch selbst aufgemalt!! Mit einem 0,8 mm Draht!
Maßstab ist übrigens 1:72, weswegen ich die Fotos wieder mal auf der Küchenspüle machen musste. Ich habe nur eine kleine Wohnung, die ziemlich angeräumt ist. Wenn mein Vermieter im Frühjahr den Gartentisch rausstellt, möchte ich das eine oder andere Flugzeug mal draußen auf dem Tisch oder der Grenzmauer zum Nachbarn fotografieren.
Da ich ja noch neu bin, muss ich das siebte Foto im meinem Beitrag antworten nachreichen.
Ich hoffe, die Aufnahmen verschiedener Art gefallen.
Ich muss es jetzt noch mit Glänzerwachs versiegeln. Auch, wenn noch 2-3 kleine Nacharbeiten nötig sind.
Es grüßt
Connyfan
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