Seit über zweieinhalb Jahrzehnten ist die Goshawk auf meiner ToDo-Liste.
Den Aufwand zum Bau habe ich bisher gescheut. Dank der derzeitigen Umstände fand sich dann doch die Muse, das Projekt anzugehen.
Im Verlauf mehrerer USA-Besuche konnte ich ausreichend Detailfotos knipsen, so daß dem Bau nichts mehr im Wege stand.
Blöd ist, wie immer: Je mehr Fotos, je mehr sieht man, was alles geändert werden muß (sollte).
Nach einigen Überlegungen habe ich mich für folgenden Mittelweg entschieden, da der Flieger ja auch irgendwann fertig werden sollte:
Änderungen:
Kanzel: Vacu-Teil von PP Aeroparts mit Decals der Sprengschnüre von Wolfpack
Bereich hinter Cockpit: Resin-Teil von PP-Aeroparts
Heck: Resin-Teil von PP-Aeroparts im oberen Bereich um 0,5 mm erhöht
Luftbremsen: Aus zweitem Bausatz herausgesägt und dünner geschliffen
Seitenleitwerk: Erhöht
Fanghaken: Detailliert, Finne zusätzlich
Hauptfahrwerk: Detailliert, Räder aus der Grabbelkiste
Bugfahrwerk: Detailliert, Räder von A-7 Corsair.
Bugfahrwerk-Schacht: Scratch
Höhenleitwerk: Verlängert
Tragflächen: Verlängert
Landeklappen: Ausgeschnitten, Scharniere von PP Aeroparts
Vorflügel: Ausgeschnitten, Teile aus 2. Bausatz
Beulen auf Tragflächen über Fahrwerkschacht
Vortex-Generatoren
Lufteinläufe: Hier habe ich zum ersten Mal eine Kombination aus Tauchlackierung und Abkleben ausprobiert, um den roten Farbring auf der Innenseite darzustellen.
Den zweiten Goshawk-Bausatz, den ich für die Speedbrakes und die Vorflügel benötigte, hat mein leider verstorbener Modellbaukamerad Roland zur Verfügung gestellt.
Hinweis: PP Aeroparts war ein Hersteller aus UK, der bis Mitte der 90er Detail-Sets hergestellt hat.
Es gab Anfang der 90er auch Detail-Sets von Scalecast und C-Scale für die T-45.
Allerdings waren beide in schlechter Qualität, bzw. hatten so wenig mit dem Original zu tun, daß ich mich für den Selbstbau entschied.
Hiermit ist also die ewige Frage von Unwissenden wiederlegt: Weshalb sammelst Du Dein Modellbauzeug über Jahrzehnte? Der Bau der Goshawk war erst dadurch möglich!