Eigentlich sollte die TACAN-Entwicklung leistungsfähiger (sprich: genauer) sein als eine VOR-Anlage, man geht i.a. vom Faktor 9 aus. Dafür wurden 2 unterschiedliche Signale eingeführt, die zur Messung herangezogen werden, nämlich ein grobes und ein Fein-Signal, das noch eine höhere Auflösung ermöglicht. Beide werden aus dem abgestrahlten DME-Signal gebildet, durch die Antennen wird das Signal zum einen mit 15Hz und zum anderen mit 135Hz moduliert. Das Antennen-/Strahlungsdiagramm ist sehr aufwendig und wurde zumindest am Anfang durch zwei ineinander verschachtelte, rotierende Antennen erzeugt, heute wohl eher alles elektronisch. Generell wird der Azimut durch das Messen der Phasenverschiebung zwischen einem rotierenden (und nur im entsprechenden Azimut empfangbaren) Signal und einem stets empfangbaren Bezugssignal bestimmt.
DME ist "wie immer" ein Sekundärradar-Prinzip, also Messen der Laufzeit auf ein Signal, welches das Flugzeug sendet von einem anderen Empfänger/Sender (Boden) beantwortet wird.
Technisch ist TACAN erheblich aufwendiger als VOR. Grundsatz ist das Bestreben durch aufwendigere Signalerzeugung, ebenso wie beim RSBN auf der anderen Seite der Welt, eine bessere Azimutauflösung zu erreichen.
TACAN ist für das (US)-Militär geschaffen worden und hat sich im NATO-Bereich etabliert. Man findet entsprechend auch auf deutschen Militärflugplätzen z.T. TACAN, wie bereits von den Vorrednern genannt z.T. auch als VORTAC (zusätzliches VOR). DME ist gemeinsam nutzbar.
Heute ist die Frage des Empfängers sicherlich kein vorwiegend materielles Problem mehr wie seinerzeit.
VOR ist ein generell auch zivil nutzbares Verfahren.
Auf die Schnelle:
TACAN