Tag der offenen Tür Wunstorf

[magic]

hier nochmal ein schönes bild der 4er transall formation

Foto

gruss markus

 

[Griffin]

Da es im Vergleich zu den anderen Events des vergangenen Jahres hier noch nicht so viele Pics gibt, werde ich, wenn ich Zeit habe, in loser Folge ein paar meiner Fotos posten, die am ,,Tag des Lufttransports’’ entstanden sind. Hinzu kommen Fotos, die mir vom Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe (PIZLw) zur Verfügung wurden, wofür ich mich an dieser Stelle recht herzlich bei Oberfeldwebel Wagner bedanke. Ebenso für die Angaben zu Sonderlackierung der 50+50.
Die Fotos des PIZLw sind nach meiner Ansicht eine gute Ergänzung zu dem, was ich posten werde, obwohl sie nicht vom Tag der offenen Tür stammen.

Gruß

Griffin

 

[Griffin]

Der ,,Tag des Lufttransports’’ war die zentrale Veranstaltung der Luftwaffe anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Bundeswehr, für die das LTG 62 (größter fliegender Verband der Bw ) am 18.06.2005 seine Tore öffnete.

Mit dieser Illustration wurde für den Tag der offenen Tür geworben. Sie diente zudem als Titelbild einer informativen Broschüre (72 Seiten, mehrfarbig, DIN A4) über

- das LTG 62

und folgende andere Dienststellen:

- Ausbildungswerkstatt Wunstorf,
- Lufttransportgruppe Holzdorf,
- Standort-Sanitätszentrum Wunstorf,
- Luftwaffeninstandhaltungsgruppe 24,
- 4. Inspektion der Technischen Schule der Luftwaffe 3,
- Wehrbereichsverwaltung Nord,
- Standortverwaltung Wunstorf.

 

[Griffin]

Das LTG 62 ist aus der Flugzeugführerschule “S“ hervorgegangen und wurde am 01. Oktober 1978 in Wunstorf neu aufgestellt. Seitdem führt das Geschwader den Raben ,,Hans Huckebein‘‘ im Geschwaderwappen, um seine Verbundenheit mit der Region Wunstorf zu zeigen. Wilhelm Busch, der in der Nähe von Wunstorf lebte, schuf ,,Hans Huckebein‘‘. Der Rabe wird mit verbundenen Augen dargestellt, da nur das LTG 62 die Instrumentenflugausbildung auf Flächenflugzeugen durchführt.

 

[Griffin]

Eine C-160D Transall des LTG 62 in ihrem Element. Dies ist eines von drei Lfz-Typen, die das Geschwaders einsetzt. Bei den beiden anderen Typen handelt es sich um die Bell UH-1D und um die Piper Cheyenne III A. Am 18.06.05 befanden sich 29 C-160D und 27 UH-1D im Bestand des Geschwaders.

Die Fliegende Gruppe des LTG 62 besteht aus folgenden Komponenten:

1. Fliegende Staffel, C-160D Lufttransport, Wunstorf
2. Fliegende Staffel, UH-1D Ausbildung, Diepholz
3. Fliegende Staffel, C-160D Umschulung, Wunstorf
4. Fliegende Staffel, Cheyenne III A Ausbildung, Bremen
Lufttransportgruppe, UH-1D Lufttransport u. CSAR, Holzdorf

 

[Griffin]

UH-1D des LTG 62 bei der Tiefflugflugausbildung

 

[Griffin]

Die C-160D Transall befindet sich auch beim LTG 63 und beim LTG 61 im Einsatz. Im Gegensatz zum LTG 63 war das LTG 61 (Landsberg) mit einer Maschine, der 50+47, im SD vertreten.

 

[Griffin]

Eine ,,Trall‘‘ auf ihrem Liegeplatz vor dem Kontrollturm in Wunstorf. In dem Gebäude befindet sich u. a. auch die Flugplatzkontrollstelle. Diese kontrolliert den anfliegenden, abfliegenden, kreuzenden Flugverkehr sowie Lfz in der Platzrunde und stellt die Landereihenfolge sicher. So auch während des FD am 18.06.05.

 

[Griffin]

Was draußen auf den Liegeplätzen geschieht wird in der Technischen Gruppe von der Einsatzsteuerung auf einer Übersichtstafel dokumentiert. Alles händisch, nix High-Tech .

 

[Griffin]

So sieht die Abstellfläche in Wunstorf normalerweise manchmal aus. Eine ,,Trall'' reiht sich an die andere.

 

[Griffin]

Und so sah es am 18.06.05 auf der Abstellfläche aus.

Über 40.000 Besucher erwartete das LTG 62 zum Tag der offenen Tür. Tatsächlich kamen 80.000 Besucher. Dies zeigt, wie gut der Verband in das zivile Umfeld integriert ist, und dass in der Bevölkerung ein großes Interesse an solchen Veranstaltungen besteht.

So, für heute war`s das erst mal.

 

[jabog43alphajet]

Kleine Kuriosität am Rande.

Da die Phantom zu meinen Lieblingsflugzeugen gehört,führte ich etwa eine halbe Stunde ein Gespräch mit dem Piloten der ausgestellten F-4. Er hatte mittlere Reife und war gelernter Bankkaufmann. Durch einen guten Freund,der auch bei der Luftwaffe war,bekam er Interesse an der Fliegerrei und bewarb sich einfach. Er meinte zu mir, wenn es nicht geklappt hätte,wäre er eben Bankkaufmann geblieben,er konnte eben nichts verlieren,aber er bestand alle Tests und fliegt nun einen heißeren Stuhl als den in der Bank.

Unser Gespräch wurde abrupt unterbrochen,durch eine ''Fachfrage'' einer ungefähr 45jährigen Frau. Und zwar:;;Ob aus den Tonnen da hinten die Bomben rausfallen'' :?! Den Blick des Piloten hättet ihr mal sehen sollen. Aber er behielt die Fassung und erklärte der Frau erstmal,das es sich hierbei um ein Jagdflugzeug handelt und keine Bomben damit geworfen werden. Außerdem wurde sie über die'' Tonnen'' aufgeklärt,also die Schubdüsen.

Nachdem die Frau nach dem auffüllen der Wissenslücke gegangen war, grinste mich der Pilot nur an und fragte warum viele Leute immer nur Bomben werfen wollen. Ich sagte ihm,das es sich wahrscheinlich um die Mediendarstellung der Luftwaffe oder allgemein um militärischen Flugverkehr handelt,viel gelesen wird ja die B*** Zeitung, wo ja eine Phantom auch mal als Kampfbomber bezeichnet wird oder eine F-16 als Tornado durchgeht;)

Leider habe ich den Namen des Piloten vergessen,aber noch nie hat mir ein deutscher Pilot so viele Fragen so gelassen und interssiert beantwortet. Danke

 

[_olli_]

Wunstorf .... Da war mal mein Opa stationiert, als es noch die FFS"S" gab. Das Wappen, das er zum Abschied mit einem Holzständer bekam, habe ich noch:

 

[_olli_]

Und 'ne Kachel zum an-die-Wand-hängen incl. "Widmung" vom Kommandeur gabs auch:

 

[René]

Die C-160D Transall befindet sich auch beim LTG 63 und beim LTG 61 im Einsatz. Im Gegensatz zum LTG 63 war das LTG 61 (Landsberg) mit einer Maschine, der 50+47, im SD vertreten.

Das LTG63 war durchaus vertreten, wenn auch nicht auf Anhieb erkennbar. Die 50+50 wurde für die Jubiläumslackierung und den Luftransporttag an das LTG62 ausgeliehen.

 

[Griffin]

Kleine Kuriosität am Rande.


Unser Gespräch wurde abrupt unterbrochen,durch eine ''Fachfrage'' einer ungefähr 45jährigen Frau. Und zwar:;;Ob aus den Tonnen da hinten die Bomben rausfallen'' :?! Den Blick des Piloten hättet ihr mal sehen sollen. Aber er behielt die Fassung und erklärte der Frau erstmal,das es sich hierbei um ein Jagdflugzeug handelt und keine Bomben damit geworfen werden. Außerdem wurde sie über die'' Tonnen'' aufgeklärt,also die Schubdüsen.

Nachdem die Frau nach dem auffüllen der Wissenslücke gegangen war, grinste mich der Pilot nur an und fragte warum viele Leute immer nur Bomben werfen wollen. Ich sagte ihm,das es sich wahrscheinlich um die Mediendarstellung der Luftwaffe oder allgemein um militärischen Flugverkehr handelt,viel gelesen wird ja die B*** Zeitung, wo ja eine Phantom auch mal als Kampfbomber bezeichnet wird oder eine F-16 als Tornado durchgeht;)

@ jabog43alphajet

Ich war auch längere Zeit an der F-4 und hab ebenfalls mitbekommen, welche “Fachfragen“ von manchen Besuchern gestellt wurden. Die Begebenheit von der Du berichtest, ist mir leider entgangen. Schade, ich hätte gerne mal den Blick des Piloten gesehen.

Es gab da noch ein Phänomen, das ich glatt als “Bombomanie“ bezeichnen würde, und die gut zu der Sache passt, die von Dir beschrieben wurde.
Etliche Besucher, kaum an der Absperrung angekommen, zeigten sofort auf den PEP und wollten wissen ,,Wieso hängt denn da nur eine Bombe?‘‘ oder ,,Was ist denn das für eine Bombe?‘‘. Die darauf folgende unspektakuläre Antwort, dass darin die Zahnbürste und die Unterwäsche zum Wechseln mitfliegen, sorgte wiederum bei den Fragenden für Erstaunen :D .

 

[Griffin]

Jetzt gibt`s erst mal für alle, bei denen die F-4 mit zu den Favoriten zählt, wenn es um Jets geht, ein Foto der Phantom II, die in Wunstorf war. Es handelte sich hierbei um eine F-4F ICE des JG 71 “R“ mit der Kennung 37+77.

 

[Griffin]

Wunstorf .... Da war mal mein Opa stationiert, als es noch die FFS"S" gab. Das Wappen, das er zum Abschied mit einem Holzständer bekam, habe ich noch:

@ hops

Von dem Wappen der FFS “S” hatte ich schon gehört und gelesen, bisher aber noch kein Original oder dessen Foto gesehen. Danke daher für die Pics.

Wenn ich richtig informiert bin, stand die Libelle im Wappen für die Anfängerschulung der Hubschrauberpiloten, die blind fliegende Krähe für die Mehrmotorenausbildung und der Falke für die Einmotorenausbildung, z. B. auf dem Flugzeugmuster P-149D.

 

[Griffin]

Hier ist sie, die schöne Italienerin in deutschen Diensten - Maschinen des Typs Piaggio P-149D verwendete die Bw viele Jahre als Anfangstrainer für die Pilotenausbildung bei der FFS “S“. Piaggio baute 75 Exemplare für die Luftwaffe; Focke-Wulf als Lizenznehmer weitere 190 Stück. Den als Antrieb dienenden 274 PS starken Lycoming-Motor GO-480 fertigte BMW.

Die D-ELEV, 91+22, der Sportfluggruppe Oldenburg e.V. ist somit ein Stück italienisch-deutscher Luftfahrtgeschichte. Sie trägt die Werknummer 144 und hatte 1960 ihr erstes Roll-Out. Das zweite Roll-Out erfolgte nach 20 Jahren Stilllegung und einer Grundüberholung im November 2002. Wie “aus dem Ei gepellt“ präsentierte sie sich in Wunstorf dem Publikum.

 

[Griffin]

Der Falke der FFS “S“ fand später im Wappen der Heeresfliegerwaffenschule (Bückeburg) eine neue Heimat.