Tankanlagen auf NVA-Plätzen

Diskutiere Tankanlagen auf NVA-Plätzen im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Ist mit Tankwagen-Tatra der ältere Hauber gemeint oder der modernere Frontlenker, wie er z.B. schon in Preschen verwendet wurde ? Kannst Du auch...
Airboss

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Ist mit Tankwagen-Tatra der ältere Hauber gemeint oder der modernere Frontlenker, wie er z.B. schon in Preschen verwendet wurde ?
Kannst Du auch sagen, aus welchem Grund an der Pos.6 zwei dieser Tankmulden direkt nebeneinander vorhanden waren?
 
DDA

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Ich denke, in der Anfangsphase des JBG waren die Tatra 138/Tatra 148 (siehe hier) -Tankfahrzeuge im Einsatz.

Axel
 
ESPEZ

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Alien
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...war der Schacht nach links und rechts offen...
Also wieder VSL JBG-77:
Ein Tankpunkt für zwei Abstellplätze. Als Abdeckung eine zweigeteilte Blechhaube, welche auf zwei Schienen (jeweils links und rechts auf der Tankpunktabgrenzung) nach hinten geschoben werden konnten.
 
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Das bezog sich eigentlich auf das Schachtinnere hinten, wo die Rohre quer verliefen. Die Frage ist, ob die Mulde in sich geschlossen war (durch Brandschotte oder Beton - wie auch immer) oder ob die Verbindung von der Mulde in den Rohrkanal offen war.
 
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Ich habe mal versucht, auf die Schnelle, eine Skizze zu machen, um meine Probleme zu verdeutlichen. Mal sehen, ob es auf Anhieb klappt...
 
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Veith

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Hier sind ein paar Fotos der Sciherstellungstechnik: http://ftb.ddr-luftwaffe.de/

Leider habe ich diese Seite - trotz vorhandenen Materials - noch nicht aktualisiert :( Aber vielleicht klappt es ja mit dem Vorruhestand ;) :D
 
Veith

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Während der Merseburger SIL als "Funkwerkstatt mit eigenem Generator" firmiert, ist der Cottbusser eine "Verdichteranlage UKS-400 W 131".
 
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Veith

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Hier eine etwas vergammelte SUS (FPMC)
 
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leno

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Während der Merseburger SIL als "Funkwerkstatt mit eigenem Generator" firmiert, ist der Cottbusser eine "Verdichteranlage UKS-400 W 131".
Hallo Veith,
bin ja begeistert das Du auf meine PN so prompt reagiert hast. Alle Achtung.
Meine Frage ist: Wo kam denn diese Verdichteranlage zum Einsatz? Bei der Luftzerlegung jedenfalls in den 80-igern nicht. Die SUS sieht wirklich zum Heulen aus. Die Anlassaggregate hatten wir in Bautzen. War auch eine Aufgabe von uns und nicht immer die leichteste. Akkus waren Mangelware und hatten Ihre vorgeschriebene Lebensdauer zu erreichen. Da musste schon manchmal getrickst werden.
Gruß leno
 
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Die Skizze des SIL zeigt m.W. ein UPG-250. Solch eines war z.B. in der 2./MFG-28 im Trupp Tw/Zelle vorhanden. Da liegt es nahe, es als Schleppfahrzeug für Flugzeuge bzw. solche Anhänger zu verwenden. Obwohl ich meine, das wir diesen Anhänger meist mit unserem Staffel-W-50 gezogen haben. Aber nichts ist unmöglich...
Die Tankwagen beim MFG waren Tatra 148, die APA-5 waren meist (oder alle?) auf Basis Ural 4320. AG-3 (auf W-50) o.ä. gab es nur beim JBG-77.
Ansonsten gab es auch noch beim Trupp Tw/Z einen Multicar mit Koffer z.B. zum Transport der Bremsschirme.
Ansonsten waren die Fahrzeuge (SUS, Diko usw.) beim MFG-28 auf W-50. Die LKW der Staffeln waren meist W-50, zeitweise hatten wir auch mal Kamas mit Pritsche.

Der Rohrkanal war m.W. geschlossen, irgendwo "reinkriechen" konnte man da nicht. Ich denke mal, dass die Rohre schon mit in die VSL einbetoniert wurden.

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Danke für Eure Hinweise.
@Tester: Einbetoniert waren die Rohre meiner Meinung nach nicht, denn auf den Platten auf dem Rohrschacht sind auf Fotos jeweils an den Ecken solche Kleckse zu erkennen. Deshalb glaube ich, daß die Rohre in einem Schacht verliefen und die Abdeckplatten abnehmbar waren. Damit meine ich nicht, daß sie immer und jederzeit abnehmbar waren, sondern nur im Falle eines Falles und dann mit etwas Aufwand. Die Kleckse in den Ecken dürften nämlich Beton oder ähnliches Füllmaterial sein, das man dann weggemeißelt hätte, um die darunterliegenden Stahlösen freizulegen. Mit Hilfe eines Kranes wären die Platten dann abzunehmen gewesen. Irgendwann muß man ja sicherlich auch mal an so ein Rohr ran...
Das ist meine Version dazu, aber ich bin für alles Neue offen.

Den Außenbord-Spannungs Anhänger würde ich für das JBG eher ausschließen und auch einen Großteil der Fahrzeuge auf dem Bild mit der MiG-21.
Aber der Tank- und der Berge-Tatra und die SUS auf W-50 sind schonmal gut. Den Multicar habe ich bislang nur auf Bildmaterial zum MFG gesehen. In einem Video schleppt der kleine Kerl sogar eine Su.
Das ist nicht allzu vewunderlich, da mir gesagt wurde, daß zum Schleppen der Flugzeuge alles hergenommen wurde, was verfügbar bzw. was gerade verfügbar war.
 
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Ach ja! Bevor die Frage wieder in Vergessenheit gerät: Welchen Durchmesser hatten die Rohre (-etwa-) ?
 
Veith

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... da mir gesagt wurde, daß zum Schleppen der Flugzeuge alles hergenommen wurde, was verfügbar bzw. was gerade verfügbar war.
Nun ja, man mußte schon aufpassen, daß die Leistung da ist und vor allem auf das Staurohr! :red:

In den 1980ern wurde im JG-3 fast nur mit den AGGI geschleppt. Das UPG wurde bei gelegenheit auch verwendet, insbesondere, wenn es gleich gebraucht wurde (Standzeitkontrollen). Mit der SUS wurde nur geschleppt, wenn niemand einen beobachtete :engel:

Der Engpaß waren mMn die Fahrer. Die AGGI-Fahrer waren routiniert (speziell ausgebildet?), aber den anderen fehlte oft die Erfahrung, so kam man beim Kurvenschleppen mit der SUS leicht an das Staurohr der MiG-21. Die Anschläge des Schleppstange krachten allerdings auch beim AGGI. Auch ein "neuer" Mechaniker in der Flugzeugkabine konnte für Probleme sorgen.

Und da es im E-Fall keine neuen Schleppstangen / Staurohre aber viel Ärger gab, habe ich nur in Ausnahmefällen was anderes als einen AGGI genommen.
 
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Ich habe nun mal eine maßstäbliche Skizze angefertigt. Zur besseren Übersicht auf kariertem Papier und farblich etwas abgesetzt. Die eigentliche Tankmulde, um die es mir weiterhin hauptsächlich geht, habe ich weiß gelassen. Die Strichellinien in der draufsicht (im Bild oben) deuten den Rohr-Schacht an. Vielleicht kann jemand von Euch aus seiner Erinnerung noch die etwaige Größe und Lage der Rohre rekonstruieren?
Aber keine Eile, ich weiß, heute ist Fußball...;)
 
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Den Multicar habe ich bislang nur auf Bildmaterial zum MFG gesehen. In einem Video schleppt der kleine Kerl sogar eine Su.
Vorsicht! Das mit dem Flugzeugschlepp mit dem Multicar war wohl ein Gag für das Video. Wenn man genau hinhört, merkt man, wie sich der Kleine quält (insbesondere die Kupplung).
Das Schleppen erfolgte in der Regel mit den APA, Diko, SUS, AGU des FTB bzw. später der FBAS. Teilweise wurde auch mit dem UPG der Staffel geschleppt, gelegentlich musste auch der Staffel-W-50 ran. Normalerweise wurden aber mit dem die "Teleschkas", die Werkzeug- und Gerätewagen der Trupps ESA und FFMA und ggf. Plattformwagen von Waffens zur VSL geschleppt.
Wie auch schon von Veith geschrieben, war das Schleppen so eine Sache. Da war u.a. auch bei der Su-22 die Länge des Staurohls zu beachten, insbesondere bei Fahrzeugen mit entsprechendem Überhang hinten (z.B. SUS). Auch die Kommunikation (Zeichengebung) zwischen Schleppfahrzeug und Flugzeug war wichtig, dabei fungierte der im Führerhaus mitfahrende Techniker als Übermittler zwischen dem Mechaniker in der Kabine des Flugzeugs und dem Fahrer des Zugfahrzeugs. Es war ein schnelles Anfahren zu vermeiden, noch schlimmer war das unsensible (schlagartige) Bremsen des Flugzeugs. Dessen Bremsen waren so gut, das sie an sich für beide gereicht hätten.;) Ich hab so einige Male gesehen, das dann die Schleppstange der schwache Punkt war und die Zugöse herausgerissen wurde.

Solche Außenbordspannungsversorgungs-Anhänger hat es in JBG und MFG nicht in den Staffeln sondern höchstens in den KRS gegeben.

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Aha! Man lernt eben nie aus.
Als das Ende der NVA besiegelt war, hat man sicherlich auch die eine oder andere Gepflogenheit und Dienstvorschrift lockerer gehandhabt, somit sind wohl die in der Schlußphase entstandenen Fotos und Videos hinsichtlich der Wiederspiegelung des Alltages im JBG und MFG etwas verfälscht. Ich habe von einem Bekannten Mitschriften erhalten, die er an der U-Schule in Düben hinsichtlich der Regeln an der Vorstartlinie usw. gemacht hat, und da heißt es unter anderem, daß beim Schleppen des Flugzeuges das Kabinendach geschlossen sein muß. Auf den Aufnahmen nach der Wende sieht man aber fast nur offene Hauben beim Schleppen. Desweiteren sollte an der VSL eigentlich die Kabinenhaube geschlossen und abgedeckt sein, es sei denn, es muß notwendigerweise in der Kabine gearbeitet werden. Ich glaube, dieses Thema wird noch ein etwas längerer Thread, ich habe jedenfalls noch genügend Fragen...
 
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