Da wird nicht tief in Russland eingedrungen. Diese Waffe käme bei einem überraschenden Einmarsch, z.B. im Baltikum zum Einsatz, um zu verhindern das die Gegenseite neue Fakten schafft, bevor die NATO darauf reagieren kann. Es muss nicht zwangsläufig zu so einem Einsatz kommen, wenn die Gegenseite erkennt, die Nato hat diese militärische Option. Es sei denn sie gewinnt den Eindruck, die NATO würde von dieser militärischen Option keinen Gebrauch machen. Um das zu erreichen, gibt es auf russischer Seite die Option der Hybriden Kriegsführung. Der Kontext der letzten Manöver liefert da einen Anschauungsunterricht.
Gerade weil wir nur eine bedingt einsatzfähige Truppe haben, haben, machen wir so eine Notlösung realer als einst geplant. In den 50igern und 60igern war das auch schon mal so. Da wollte man gleich mit taktischen Atomwaffen gegen einmarschierende Truppen vorgehen. Später hat es ja gereicht die Bereitschaftsstufen für solche Waffenträger zu erhöhen, damit die Gegenseite die jeweils erreichte Stufe der Eskalation erkennen konnte und das kann sich wiederholen.