Traditionsnamen der Bundes-Luftwaffe

Diskutiere Traditionsnamen der Bundes-Luftwaffe im Bundeswehr Forum im Bereich Einsatz bei; Zudem gab es mal Vorbilder! Diese Vorbilder (z.B. Mölders) werden heute übelst runter gemacht, weil diese damals ihre vereidigte Pflicht getan...
lutz_manne

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Oder die Abenteuerlustigen. Und die, die glaubten zum Soldaten geboren worden zu sein. :wink2:
Zudem gab es mal Vorbilder! Diese Vorbilder (z.B. Mölders) werden heute übelst runter gemacht, weil diese damals ihre vereidigte Pflicht getan haben. Mit Vorbildern zu Werben mag ja Oberflächlich sein, aber es ist wirksam um junge Menschen zu begeistern. Zudem ist der Soldat in seiner Stellung nicht mehr gewürdigt. Er wird als böse und Mörder dargestellt. Dabei ist es sehr heldenhaft, sozial und aufopfernd ein kämpfender Soldat zu sein (wozu ich die Flugzeugfüher zähle) und dem Volk zu dienen und dieses zu beschützen. Vorzugsweise im eigenen Land.
 

Talon4Henk

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Zudem gab es mal Vorbilder! Diese Vorbilder (z.B. Mölders) werden heute übelst runter gemacht, weil diese damals ihre vereidigte Pflicht getan haben. Mit Vorbildern zu Werben mag ja Oberflächlich sein, aber es ist wirksam um junge Menschen zu begeistern. Zudem ist der Soldat in seiner Stellung nicht mehr gewürdigt. Er wird als böse und Mörder dargestellt. Dabei ist es sehr heldenhaft, sozial und aufopfernd ein kämpfender Soldat zu sein (wozu ich die Flugzeugfüher zähle) und dem Volk zu dienen und dieses zu beschützen. Vorzugsweise im eigenen Land.
Niemand war verpfichtet sich zur Legion Condor zu melden. Nur wegen der Legion Condor wurde Mölders aus dem Wertecanon gestrichen.
 
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Niemand war verpfichtet sich zur Legion Condor zu melden. Nur wegen der Legion Condor wurde Mölders aus dem Wertecanon gestrichen.
Ja, da hast Du Recht. Und die Freiwilligen haben vorher gewusst was auf sie zukommt? Genauso geht es doch heute den Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz (nur Freiwillige, keine Wehrpflichtigen). Wo ist der Unterschied? Weil die Regierung heute (wie damals) sagt, es ist aktuell Rechtens? ;-) Zeiten ändern sich und das soll man den Soldaten nicht ankreiden und vor allem dadurch nicht ihre persönlichen Leistungen schmälern. Heute "toll", morgen "verwerflich". Mit der Haltung muss man sicht nicht wundern, kein Personal zu finden.

Noch darf man "Steinhoff" als Traditionsnamen verwenden. Aber war er nicht beim Überfall auf die UdSSR dabei und gab es da nicht viele Gräultaten? Also... wo die Grenze ziehen. Das war politischer Grünen-Aktionismus.

Linke kritisiert Geschwader-Namen Steinhoff
 
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Michael aus G.

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Michael aus G.

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Ja, da hast Du Recht. Und die Freiwilligen haben vorher gewusst was auf sie zukommt? Genauso geht es doch heute den Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz (nur Freiwillige, keine Wehrpflichtigen). Wo ist der Unterschied?
Oh, dünnes Eis, wenn du den Auslandseinsatz regulärer Truppen mit Mandat, mit dem Einsatz von Freiwilligen
unter falscher Flagge für fremde Streitkäfte in einem Bürgerkrieg vergleichst... :hello:
 

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Auch heute kann niemand gegen seinen Willen auf einen Auslandseinsatz geschickt werden. Man erwartet ja eine gewünschte Haltung vor Ort. Formaler Zwang ist da kontraproduktiv und das wusste man auch schon in den 30igern. Da lockte man, wie auch heute mit Vergünstigungen.
 
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Definitionssache. Die Taten und die Auswirkungen zählen. Zu der Zeit war die Stimmung in Europa allgemein Anti-Kommunistisch. Also hat man den Kampf gegen den Bolschewismus unterstützt und die Russen haben das ihrerseits auf der "roten Seite" getan (Materiell, auch Personell? k.A.).
Wir haben heute ähnliche Zeiten. Die Stimmung in Europa ist allgemein Anti-Islamistisch. Die Regierung unterstützt, durch einen offziellen Anstrich, diese Maßnahmen.
Es sind immer die politischen Situationen.

Krieg (vor allem Stellvertreterkriege und Einmischung jeder Art in die Angelegenheiten anderer Staaten) ist eben Scheisse und man sollte in seiner "eigenen Bude" für Ordnung sorgen.

Aber wir schweifen ins Detail und Off-Topic ab. Die Frage ist ja, wie schaffe ich Attraktivität für die Bundeswehr durch Vorbilder. Welche gibt es heute, die man verwenden könnte? Hochwassereinsätze? Sicher lobenswert...
 

Talon4Henk

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Na dann doch bitte auch eine Dirlewanger Kaserne und wie wäre es den Sitz des Verfassungsgerichts in Freissler Gericht umzubennen?
 
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Mir scheint Du willst oder kannst das Politische nicht vom Soldatischen trennen. Na egal...
 

Talon4Henk

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Hmmm, ich denke als Stabsoffizier ist mir das Soldatische durchaus bewusst (ich nehme auch mal an hier im Forum dürfte ich mit die meisten Tage in besonderer Auslandsverwendung haben)...und gerade als Soldat und Staatsbürger in Uniform habe ich absolut gar nichts dagegen belastete Kasernennamen oder Einheitennamen auszutauschen.
 
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Hmmm, ich denke als Stabsoffizier ist mir das Soldatische durchaus bewusst (ich nehme auch mal an hier im Forum dürfte ich mit die meisten Tage in besonderer Auslandsverwendung haben)...und gerade als Soldat und Staatsbürger in Uniform habe ich absolut gar nichts dagegen belastete Kasernennamen oder Einheitennamen auszutauschen.
Wenn allerdings das "belastende" Haar in der Suppe gesucht wird. Kann man Mölders von der militärischen Führung und der Vorbildfunktion gegenüber seinen Untergebenen her irgendwelche Vorwürfe machen? Da war er erfolgreich und sehr beliebt. (und von der Propaganda missbraucht!) Da steht er mit Steinhoff z.B. meiner Meinung nach fast auf einer Ebene, wenn nicht sogar höher. Und nur weil er durch den Unfalltod keine solche Chance wie Steinhoff hatte, in der Nachkriegszeit beim Aufbau der "politisch korrekten Bundeswehr" mitzuwirken, wird ihm das zum Verhängnis? Alles militärisch geleistete damit gleich zu 100% mies? Das ist Schwarz-Weiss-Denken.
Wenn Du selbst Stabsoffizier bist, wie würdest Du Dich in der Position von Mölders fühlen? Ich bin mir sicher, Du hast auch einiges geleistet und kannst Stolz auf Dich und Deine Dir Unterstellten sein. Und stell Dir vor, jemand kommt in 20 Jahren und macht Dir das, wegen Kleinigkeiten am Rande für die Du nicht mal direkt etwas kannst, madig und prangert Dich an. Wie denkst Du dann? Es ist doch die Art wie man mit den unter Eid-gestellten Soldaten umgeht. Die Verantwortung tragen für mich zu 100% die politischen Entscheider.
 

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Aus heutiger Sicht braucht man eigentlich keine Namensgeber mehr an deren Leistungen man anknüpfen will. Es sei denn sie stehen für militärische Errungenschaften, die noch heute gültig sind. Ein Boelcke macht da Sinn, ein Richthofen schon deutlich weniger und könnte wegfallen.
 
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Aus heutiger Sicht braucht man eigentlich keine Namensgeber mehr an deren Leistungen man anknüpfen will. Es sei denn sie stehen für militärische Errungenschaften, die noch heute gültig sind. Ein Boelcke macht da Sinn, ein Richthofen schon deutlich weniger und könnte wegfallen.
Darum gab es wohl einen "Mölders" als Traditionsnamen und eben keinen "Hartmann".
 

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Darum gab es wohl einen "Mölders" als Traditionsnamen und eben keinen "Hartmann".
Blöd nur, das nicht er der Initiator des Vierfingerschwarms war sondern Lützow und dann bleibt nicht viel.
Steinhoff gehört auch auf die Streichliste. Wie Du richtig schriebst, hatte er das Glück erneut gebraucht zu werden. Im Kalten Krieg brauchte man halt Offiziere, die für die NATO-Partner noch als akzeptabel erschienen. Da wollten noch alle an den Mythos des unpolitischen Soldaten glauben, der nur tapfer seine Pflicht erfüllte, ohne sich deren Konsequenzen bewusst zu sein. Nach dem Ende des Kalten Krieges konnte man den politischen Disput darüber wagen.
 
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Aus heutiger Sicht braucht man eigentlich keine Namensgeber mehr an deren Leistungen man anknüpfen will.
Nur weil es aus politischer Sicht nicht En Vogue ist militärische Leistungen der Vergangenheit aus der Gesamtsituation herausgelöst zu würdigen heißt es noch lange nicht, dass es keine solchen Namensgeber/Idole braucht.
Wer das nicht versteht, der weiß nicht wie die Truppe tickt.
 

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Da gibt es wohl einen Generationenkonflikt in der Truppe. Ab einem gewissen Alter braucht man keine fremden Vorbilder mehr, um sich zu motivieren. Es mangelt sicherlich an ernsthaften militärischen Wettbewerben innerhalb der NATO, die es Einheiten erlauben würden, regelmäßig erkennbare Leistungen zu erringen.
Bundeswehr-Team gewinnt „Tank Challenge“ in Grafenwöhr (Nachtrag: Bundeswehr-Video) : Augen geradeaus
Zwar nach 25 Jahren Pause, doch die teilnehmenden Einheiten heben sich durch Eigenleistung hervor.
Russland: Internationaler Militär-Wettbewerb mit noch mehr Teilnehmern und Austragungsstätten
Es gibt kaum eine größere Militärmacht, die nicht weis, wie wichtig solche Wettbewerbe für die Identitätsfindung der eigenen Truppe sind.
Wenn man jedoch auf folgenden Link schaut, dann wird der Gewinn der ,,Tank Challenge" nicht einmal erwähnt.
Eine Präsentation wie bei einem Verkehrsverein.
Gebirgspanzerbataillon 8
 
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Den gibt es mit Sicherheit. Es ist nunmal nicht der Ü50 Oberst, welcher in der Schlammzone die Arbeit macht. Eine schlagkräftige, wehrhafte (ich schreibe jetzt mal absichtlich nicht aggressive) Armee zeichnet sich durch junge Menschen aus. Allein da hat die Bundeswehr längst ein Überalterungsproblem. Zu alt, zu viele Häuptlinge, aber nirgends Indianer. Die restlichen Indianer bekommen keine Vorbilder. Ach was rede ich eigentlich noch.
 
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Tracer, wie ist es denn in Deiner Einheit mit ernsthaften Wettbewerben auf nationaler und internationaler Ebene bestellt? Zu meiner Zeit haben sogar desinteressierte Wehrpflichtige im NATO-Manövern richtig Biss gezeigt, wenn es gegen andere Einheiten ging. Die Erfolge wurden gefeiert und mit Sonderurlaub belohnt. Man war stolz auf die wachsende Anzahl von Pokalen, bis die Führung auf die Bremse trat. Als zu wehrhaft wollte man nicht erscheinen. Dann gab es gemischte Mannschaften mit NATO-Partnern und die Zahl der Wettbewerbe sank. Einige nationale Einheiten konnten sich in anderen Wettbewerben beweisen. Es ist schon einige Zeit her.
Air Mobility Rodeo - Wikipedia
Wer weis denn noch, dass es 1987 von einer Mannschaft des LTG 62 gewonnen wurde?! Die haben jetzt andere Probleme und können nicht nahtlos an die einstigen Leistungen anknüpfen oder sich in so einem Wettbewerb beweisen.
 
Tracer

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Ich war knapp 15 Jahre in Einsatzverbänden der Luftwaffe. Da gab es nur irgendwelche internationalen Marsch- oder Schießwettkämpfe. Große Manöver oder internationale Übungen gab es für uns kaum. Jetzt diene ich an einer ganz besonderen Einrichtung. Unter mir dienen von knapp 80 Mann genau fünf Mannschafter, davon sind drei Frauen. Müssen eben die Stabs- und Oberstabsfeldwebel den Besen schwingen und Material herumwuchten.
Diese Armee braucht ganz dringend eine Frischzellenkur in Form einer allgemeinen Dienstpflicht für Mann und Frau. Jeder gibt seinem Land ein Jahr des sozialen Engagements. Egal ob in der Pflege, in den Rettungsdiensten, dem THW, oder eben der Bundeswehr. Nur so bekommen wir die Zahlen her und frische Neuverpflichtungen. Mit Youtubevideos und sonstigen Dingen gewinnen wir keinen Blumentopf mehr.
 
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