Türkei - Syrien - Irak: Kampf gegen Kurden

Diskutiere Türkei - Syrien - Irak: Kampf gegen Kurden im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; Syrer und Verbündete rücken weiter vor - westlich von Aleppo und südlich von Idlib, während das Hinterland des Kampfgebietes weiterhin bombardiert...

Sczepanski

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während die Pro-Assad-Kräfte um Idlib weiter vorrücken gibt es türkische Angriffe entlang des türkisch besetzten Gebietes auf die kurdisch-syrischen Einheiten nördlich von Aleppo und entlang der türkisch besetzten Grenzregion bei Ain Issa in Westen und Tell Tamr im Osten; ergänzend dort:
Tel Tamr: SAA attempted to shoot down Turkish reconnaissance aircraft after it entered the airspace of Tell Tamr. SAA forced it to withdraw back to Turkish-controlled areas near Ras al-Ain Tall Tamr - Map of Syrian Civil War - Syria news and incidents today - syria.liveuamap.com
 

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Wird dort eigentlich nach den Genfer Konventionen gekämpft oder ist das nur eine unverbindliche Absichtserklärung, die 194 Staaten ratifiziert haben und nur Fallweise beachtet wird, um mögliche Nachteile zu vermeiden?
Um Missverständnisse zu vermeiden, ich finde es gut das es sie gibt und sei es nur als eine Orientierungshilfe.
Da gehört definitiv nicht dazu und macht militärisch keinen Sinn, wenn man nicht bewusst Terror ausüben will und damit zum Terroristen wird. Die täglichen Berichte auf liveuamap beweisen ja das es keine Einzelfälle sind sondern eine bewusste Art der Kampfführung.
 
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Sczepanski

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Ich glaube nicht, dass irgendein Krieg unter Beachtung der Konvention geführt wird. Nach den Regelungen der Nürnberger Prozesse (Vorbereitung oder Durchführung eines Angriffskrieges) müsste sogar mancher der letzten US-Präsidenten angeklagt werden.

Zurück zum aktuellen Geschehen:
Diese sogenannten "Fassbomben" sind u.U. auch nichts anderes als Flächen-Bombardements von Truppenansammlungen.
Oder anders herum: auch mit anderen Bomben oder Artillerie lässt sich bewusst Terror ausüben. Nur bei einem Teil der auch heute in westlichen Arsenalen befindlichen Wirkmitteln handelt es sich um "Präzisionswaffen".
Dass Zivilisten bewusst geschont werden hat auch keine der im WK II beteiligten Mächte überzeugend gezeigt (Coventry, Dresden, V 1, V 2, Hiroshima, Nagasaki ...). Obwohl: die Kamikaze-Luftangriffe der Japaner waren noch am ehesten vom "ritterlichen Geist" geprägt, nur gegen militärische Ziele zu kämpfen.
Wir sollten bei moralisierenden Bewertungen also etwas bescheiden und zurückhaltend sein.

Während die Bombardements um Idlib, nordöstlich von Latakia und bei Aleppo (auch mit Raketenwerfern) weiter gehen, die Assad-Einheiten inzwischen an der Überlandstraße M 5 in Richtung Norden (Aleppo) vorrücken, bewegen sich türkische Einheiten auf die Grenze zu. Von der anderen Seite fliehen Zivilisten zur türkischen Grenze.
Russische Einheiten patrollieren inzwischen wieder in Quamishli in NO-Syrien, also der Region, die eigentlich von US-Truppen kontrolliert werden.
 
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Sczepanski schrieb:
Diese sogenannten "Fassbomben" sind u.U. auch nichts anderes als Flächen-Bombardements von Truppenansammlungen.
Glaube ich kaum. Der Helikopter steht dazu ziemlich lange an Ort und Stelle und gibt ein perfektes Ziel ab. Eine Truppenansammlung würde ihn unter Beschuss nehmen.
Die Fassbombe ist eine billige Terrorwaffe, die aus der Not geboren wurde, als den syrischen Regierungstruppen die reguläre Munition ausging. Mit der anhaltenden russischen Unterstützung ist man vermutlich nicht mal mehr gezwungen, sie einzusetzen. Wenn man es dann trotzdem macht...aber es ist ja Krieg.
 

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Ich glaube nicht, dass irgendein Krieg unter Beachtung der Konvention geführt wird. Nach den Regelungen der Nürnberger Prozesse (Vorbereitung oder Durchführung eines Angriffskrieges) müsste sogar mancher der letzten US-Präsidenten angeklagt werden.

Zurück zum aktuellen Geschehen:
Diese sogenannten "Fassbomben" sind u.U. auch nichts anderes als Flächen-Bombardements von Truppenansammlungen.
Oder anders herum: auch mit anderen Bomben oder Artillerie lässt sich bewusst Terror ausüben. Nur bei einem Teil der auch heute in westlichen Arsenalen befindlichen Wirkmitteln handelt es sich um "Präzisionswaffen".
Dass Zivilisten bewusst geschont werden hat auch keine der im WK II beteiligten Mächte überzeugend gezeigt (Coventry, Dresden, V 1, V 2, Hiroshima, Nagasaki ...). Obwohl: die Kamikaze-Luftangriffe der Japaner waren noch am ehesten vom "ritterlichen Geist" geprägt, nur gegen militärische Ziele zu kämpfen.
Wir sollten bei moralisierenden Bewertungen also etwas bescheiden und zurückhaltend sein.

Während die Bombardements um Idlib, nordöstlich von Latakia und bei Aleppo (auch mit Raketenwerfern) weiter gehen, die Assad-Einheiten inzwischen an der Überlandstraße M 5 in Richtung Norden (Aleppo) vorrücken, bewegen sich türkische Einheiten auf die Grenze zu. Von der anderen Seite fliehen Zivilisten zur türkischen Grenze.
Russische Einheiten patrollieren inzwischen wieder in Quamishli in NO-Syrien, also der Region, die eigentlich von US-Truppen kontrolliert werden.
Das Deine Behauptung zu den "Faßbomben" wissentlich falsch ist, zeigen ja die fragwürdigen Gleichsetzungen. Mit dieser Art von Bombenwurf lassen sich nur feste Ziele treffen. Soldaten wissen wie sie sich zu verhalten haben, wenn so eine Art von Angriff droht. Ein Hubschrauber ist nicht zu überhören und muss zudem eine Abwurf-Position einnehmen. Dabei ist er selbst äußerst verletzlich, wenn er von Soldaten beschossen wird. Das heißt, er kommt fast immer gegen unverteidigte Ziele zum Einsatz und in Syrien sind das die Zivilisten der eigenen Bevölkerung. Auf staatlicher Seite mangelt es ja nicht an militärischem Gerät um zielgerichtet gegen die bewaffneten Rebellen vor zu gehen. Die Russen sind da erkennbar besser und dulden trotzdem die "Drecksarbeit" der Syrier.
Die Konventionen stammen aus der Zeit nach 1949 und sind ein Ergebnis des von Dir beklagten Fehlverhaltens. Da es Niemanden gibt, der ihre Einhaltung durchsetzen kann, da bleibt nur der moralische Druck durch die unbeteiligten Beobachter.
Da bewegen sich Militär-Konvois zu den Beobachtungs-Positionen und die eigentlichen Kampfhandlungen beschränken sich auf Scharmützel, während der tödliche Druck auf die ansässige Bevölkerung erhalten wird. Im Vergleich dazu kommen bei den Kampfhandlungen in Libyen nur ein Bruchteil der ansässigen Bevölkerung zu Schaden.
 

Sczepanski

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Das Deine Behauptung zu den "Faßbomben" wissentlich falsch ist, zeigen ja die fragwürdigen Gleichsetzungen. Mit dieser Art von Bombenwurf lassen sich nur feste Ziele treffen. Soldaten wissen wie sie sich zu verhalten haben, wenn so eine Art von Angriff droht. Ein Hubschrauber ist nicht zu überhören und muss zudem eine Abwurf-Position einnehmen. Dabei ist er selbst äußerst verletzlich, wenn er von Soldaten beschossen wird. Das heißt, er kommt fast immer gegen unverteidigte Ziele zum Einsatz und in Syrien sind das die Zivilisten der eigenen Bevölkerung. Auf staatlicher Seite mangelt es ja nicht an militärischem Gerät um zielgerichtet gegen die bewaffneten Rebellen vor zu gehen. Die Russen sind da erkennbar besser und dulden trotzdem die "Drecksarbeit" der Syrier.
….
nun komm mal wieder runter;
in der Region um Idlib sind islamistische Milizen aktiv, die sich in den Häusern in einem Dorf verschanzen und die mit Handfeuerwaffen, Pistolen und Gewehren auf alles schießen und mit Handgranaten auf alles werfen, was sich auf dem falschen Weg nähert.
Ob dort mit am Boden gepanzerten Transporthubschraubern von weiter oben ein Sprengkörper durchs Bretterdach geworfen wird, oder ob Hind-Kampfhubschrauber von der Seite mit ungelenkten Raketen auf die Hauswand aus selbst gebrannten Ziegeln ballern, bleibt im Ergebnis wahrscheinlich gleich. Rücksicht auf die eigentlichen Hausbewohner nimmt keiner, auch wenn sich die noch in einem Keller verstecken.
 
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Ist jemand, der kämpft und sich gleichzeitig im gleichen Haus um seine Familie kümmert, nun ein Soldat oder ein Zivilist? Ich glaube nicht, dass man die Differenzierung in militärisch und zivil noch aufrecht erhalten kann. Genau so wenig, wie es noch klassische Frontverläufe oder den Krieg eines Staates gegen einen anderen Staat gibt.
 

Sczepanski

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Die islamistischen Milizen um Idlib rekrutieren sich nicht unbedingt aus der dortigen Bevölkerung. Das sind "internationalistische Fanatiker", die selbst nicht ins Dorf gehören.

Die kurdischen Selbstverteidiger, die sich im Kurdengebiet gegen Türkische Soldaten mit ihren Leos wehren, sind schon etwas anderes; dort trifft Deine Beschreibung sicher eher zu.
 
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Ich maße mir nicht an, aus großer Entfernung sicher bestimmen zu können, wer ins Dorf gehört und wer nicht. Das ändert sich auch im Laufe der Zeit.
 

Sczepanski

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Die türkische Armee greift bei Idlib ein und errichtet Sperren an der M 5 gegen die dort nach Norden vorrückenden syrischen Einheiten. Die russische und syrische Luftwaffe greift dagegen die türkisch unterstützten Milizen in deren Auffangstellungen in den am Weg liegenden Dörfern an.
Im SW von Aleppo gehen die Regierungstruppen und verbündete Milizen weiter vor. Im NW von Aleppo sind türkische Verstärkungstruppen eingetroffen.

Im westlichen Bereich der türkisch besetzten kurdischen Gebiete Syriens gibt es heftige Ari-Bombardements der Türken.
 
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Wird dort eigentlich nach den Genfer Konventionen gekämpft oder ist das nur eine unverbindliche Absichtserklärung, die 194 Staaten ratifiziert haben und nur Fallweise beachtet wird, um mögliche Nachteile zu vermeiden?
Um Missverständnisse zu vermeiden, ich finde es gut das es sie gibt und sei es nur als eine Orientierungshilfe.
Da gehört definitiv nicht dazu und macht militärisch keinen Sinn, wenn man nicht bewusst Terror ausüben will und damit zum Terroristen wird. Die täglichen Berichte auf liveuamap beweisen ja das es keine Einzelfälle sind sondern eine bewusste Art der Kampfführung.
Die Genver Konvention regelt weder die Bauart noch die Liefermethode von Luft-Boden Waffen.
Die "Aufstaendischen" die man meistens in der Fernsehberichterstattung sieht, sind keine regulaeren Kombatanten, das sie keine Uniform tragen.

Ob die Genver Konvention bei solchen Konfikten wie in Syrien gilt ist unter Voelkerrechtern umstritten, ueberspitzt argumentiert haette die Hamburger Polizei ansonsten vor 3 Jahren in Hamburg gegen gewalttaetige Demonstarnten zum G20 auch kein Traenengas einsetzen duerfen.
 

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Ich maße mir nicht an, aus großer Entfernung sicher bestimmen zu können, wer ins Dorf gehört und wer nicht. Das ändert sich auch im Laufe der Zeit.
das ging schon vor Monaten durch die Medien:
Idlib - beherrscht von Islamisten
...
Ein Vormarsch islamistischer Extremisten und neue Gefechte erschüttern das Stillhalte-Abkommen für die syrische Provinz Idlib. Das Milizenbündnis Hayat Tahrir al Scham (HTS), das viele Kämpfer des Terrornetzwerkes Al Qaida in seinen Reihen hat, beherrscht nach einem Siegeszug gegen andere Kampfverbände weite Teile der Region an der türkischen Grenze
...
Wahl zwischen Bomben und Terror
Viele Einwohner Idlibs fühlen sich längst in die Enge getrieben. Ihnen bleibt nur die Wahl zwischen Assads Bomben und einer Terrorherrschaft der Dschihadisten. Denn die HTS hat in den von ihnen beherrschten Gebieten eine „Regierung der Erlösung“ etabliert, die auf den Regeln der Scharia beruht: Frauen müssen sich verschleiern, Demokratie wird kategorisch abgelehnt, jede Art von Opposition unterdrückt.
und die Hayat Tahrir al Scham (HTS) Miliz kann man nachlesen:

siehe auch


 
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Die Genver Konvention regelt weder die Bauart noch die Liefermethode von Luft-Boden Waffen.
Die "Aufstaendischen" die man meistens in der Fernsehberichterstattung sieht, sind keine regulaeren Kombatanten, das sie keine Uniform tragen.

Ob die Genver Konvention bei solchen Konfikten wie in Syrien gilt ist unter Voelkerrechtern umstritten, ueberspitzt argumentiert haette die Hamburger Polizei ansonsten vor 3 Jahren in Hamburg gegen gewalttaetige Demonstarnten zum G20 auch kein Traenengas einsetzen duerfen.
Regelt die Genfer Konvention überhaupt etwas zum Krieg gegen die eigene Bevölkerung??? Das könnte aber keine Entschuldigung sein.


das ging schon vor Monaten durch die Medien:
Idlib - beherrscht von Islamisten
Na ja, das weiß wohl keiner hier tatsächlich. Wie dem auch sei: "beherrscht" bedeutet aber nicht, dass da nur Islamisten sind, oder??
 

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nun komm mal wieder runter;
in der Region um Idlib sind islamistische Milizen aktiv, die sich in den Häusern in einem Dorf verschanzen und die mit Handfeuerwaffen, Pistolen und Gewehren auf alles schießen und mit Handgranaten auf alles werfen, was sich auf dem falschen Weg nähert.
Ob dort mit am Boden gepanzerten Transporthubschraubern von weiter oben ein Sprengkörper durchs Bretterdach geworfen wird, oder ob Hind-Kampfhubschrauber von der Seite mit ungelenkten Raketen auf die Hauswand aus selbst gebrannten Ziegeln ballern, bleibt im Ergebnis wahrscheinlich gleich. Rücksicht auf die eigentlichen Hausbewohner nimmt keiner, auch wenn sich die noch in einem Keller verstecken.
Mit dieser Haltung setzt Du Soldaten und Terroristen gleich. Jeder ernsthafte Militär überlegt sich, wie und auf welchem Weg er mit seinen verfügbaren Mitteln zum gewünschten Erfolg kommt, erst recht, wenn es gegen die eigene Bevölkerung geht, für deren Schutz er eigentlich da ist. Kommt es da bei einem gezielten Angriff auf einen wehrhaften Feind/Geiselnehmer zu einem ungewollten Kollateralschaden, dann ist das bedauernswert, wenn die eingesetzten Mittel maßvoll waren.
Ein Angriff mit einer Hind kann es nur auf die Anforderung von Bodentruppen gegen eine erkannte Stellung geben oder dessen Besatzung erfasst auf einem Flug eine Feuerstellung. Im Zweifel gibt es da ein Feuer halt.
Bei ein "Faßbombe", die auf einen Umkreis von mehreren hundert Metern wirkt und dabei aus der Höhe abgeworfen wird lässt sich das nicht reklamieren. Sollte es dort tatsächlich bewaffnete Kräfte geben, dann wäre so eine Hip in der Stand-Schwebe ein ideales Ziel und käme nur im äußersten Notfall zum Einsatz.
 
pok

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...Obwohl: die Kamikaze-Luftangriffe der Japaner waren noch am ehesten vom "ritterlichen Geist" geprägt, nur gegen militärische Ziele zu kämpfen.
Wir sollten bei moralisierenden Bewertungen also etwas bescheiden und zurückhaltend sein.

...
Dann ist die moderne Variante davon, eine Hellfire gestartet von einer Predator Drohne eigentlich eine sehr ritterliche Waffe?
Sehe ich zwar nicht ganz so moralisch ueberhoeht aber ich sage auch nicht das es unmoralisch ist militaerische hochwert Ziele so auszuschalten.
 
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Jeder ernsthafte Militär überlegt sich, wie und auf welchem Weg er mit seinen verfügbaren Mitteln zum gewünschten Erfolg kommt, erst recht, wenn es gegen die eigene Bevölkerung geht, für deren Schutz er eigentlich da ist.
Die Identifikation der eigenen Bevölkerung ist nicht so einfach, wenn sich die eigene Bevölkerung gegenseitig bekämpft. Dann nennt man diejenigen, die die eine Hälfte versuchen zu schützen, Militärs. Und diejenigen, die die andere Hälfte versuchen zu schützen, Terroristen. Die Auswahl ist eher zufällig, willkürlich oder an den eigenen Interessen ausgemacht.
 
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