Türöffnung im Fluge

Diskutiere Türöffnung im Fluge im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; In großen Höhen vielleicht nicht, aber wenn die Druckbelüftung defekt ist, kann man am Boden noch Überdruck haben.

mg218

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Warum soll man die in grösser Höhe öffnen können?
Wer soll die dort wie öffnen können?
In großen Höhen vielleicht nicht, aber wenn die Druckbelüftung defekt ist, kann man am Boden noch Überdruck haben.
 
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mg218

Space Cadet
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Wozu denn öffnen und ist da kein Bordpersonal was so etwas unterbinden könnte?
Nein.
Das sitzt ja nicht neben den Notausstiegen und bei der Landung auch angeschnallt.
 
T6G

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Wieso eigentlich nicht, in der Bordküche werden sie bei Start und Landung wohl nicht benötigt.
 
HB-IDF

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War es nicht sogar so, dass es bei alten 747-Versionen eine Prozedur gab, bei der bestimmte Kabinentüren im Fall einer verrauchten Kabine einen Spalt weit zum "Smoke Removal" geöffnet werden konnten - sogar während des Fluges unterhalb bestimmter Höhen? Meiner Erinnerung nach kam dieses Verfahren zumindest bei der "Helderberg"-Katastrophe in den 1980er Jahren einmal zur Anwendung (als eine Art Verzweiflungsaktion bei einem massiven Feuer im Frachtbereich einer 747 Combi der SAA). Ob es bei neueren Mustern und Versionen noch genauso ist, weiß ich nicht.
 
Alpha

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@HB-IDF : stimmt, aber da wäre die Kabine vorher im dazugehörigen Smoke Removal Verfahren drucklos gemacht worden. Mit Kabinendruck > Außendruck gehen auch deren Türen nicht auf.
 

HHS

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Hmm... trotz mehrfachen Lesens ist mir immer noch nicht klar geworden, wie es möglich war im Landeanflug die Tür zu öffnen- und dabei nicht noch herauszufallen. Die Tür geht nach aussen, gegen die Flugrichtung, auf- bei der Landegeschwindigkeit von ca. 250km/h braucht es doch sehr viel Kraft um die Tür gegen den Luftstrom zu öffnen?

Und wenn ich richtig sehe, dann wurde dabei auch die Notrutsche aktiviert.... alles nicht ohne.
 
mcgyvr81

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Hmm... trotz mehrfachen Lesens ist mir immer noch nicht klar geworden, wie es möglich war im Landeanflug die Tür zu öffnen- und dabei nicht noch herauszufallen. Die Tür geht nach aussen, gegen die Flugrichtung, auf- bei der Landegeschwindigkeit von ca. 250km/h braucht es doch sehr viel Kraft um die Tür gegen den Luftstrom zu öffnen?

Und wenn ich richtig sehe, dann wurde dabei auch die Notrutsche aktiviert.... alles nicht ohne.
Blancolirio erklärt es hier:


Es wurde der Notfallmechanismus der Tür ausgelöst, bei dem die Tür durch einen Druckzylinder (mittels einer Stickstoffpatrone) in die geöffnete Stellung gefahren wird, und gleichzeitig die Notrutsche auslöst.
 
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AIRBUG

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Ich bleibe bei meiner Meinung.
Dieser Typ Tür lässt sich auch in grösseren Höhen öffnen.
Es wird auch nicht die Tür von Innen in den Rahmen gepresst.Die Tür rutscht über ein paar Hände voll Locks und das wars.
Mit dem gewaltigen Hebel gleitet die Tür auch bei grösserem diff press über die Locks.
Metall auf Metall hat nicht die grösste Reibung.

Es gab etliche Unfälle bei denen mit Restdruck in der Kabine die Tür geöffnet wurde.

Warum gibt es die rote Lampe in der Tür?
Warum hat der A380 Flightlocks die bis FL280 die Tür mechanisch verriegeln?

Die Bezeichnung Plug Typ ist vollkommen falsch.
 
Alpha

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Sowohl Airbus als auch die Behörden und Airlines bezeichnen die nicht ohne Grund als Plug Type.

Das Cabin Pressure Light ist für/gegen "Residual Cabin Pressure", z.b. bei nicht geöffneten Outflow Valves am Boden. Völlig andere Größenordnung, als Druckdifferenz im Flug.

Tür im Flug öffnen ist auch da oberhalb FL100 ziemlich sicher nicht möglich. Wenn ein paar Tonnen Druck Metall auf Metall drücken, dann bewegt man das nicht mit dem Türhebel.
 
doerrminator

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Was erwartet den denn als Strafe? Ist ja je nach Land unterschiedlich.
Gibt es da Erfahrungen?
 
AIRBUG

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Tür im Flug öffnen ist auch da oberhalb FL100 ziemlich sicher nicht möglich. Wenn ein paar Tonnen Druck Metall auf Metall drücken, dann bewegt man das nicht mit dem Türhebel.
Man kann natürlich alles glauben was Airbus erzählt.
Was sollen die denn sonst erzählen?
Uns hat keiner gesagt dass Türen im Flug zu öffnen sind?Boeing hat es anscheinend gewusst.

FCOM A380 zum Flightlock der bis FL 280 aktiv ist:
 
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Alpha

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Ich habe weiter vorne einen Link eingestellt, der es etwas genauer beschreibt. Der Lock ist da ab 60kts aktiv und bis FL280 (zweiteres müsste ich nachlesen). Die Sinnhaftigkeit ist ja Initial (T/O bis FL100 etwa) durchaus gegeben, wenn der dann eh an ist, dann kann man den auch lange an lassen - wahrlich nicht die erste (unnötig) komplizierte Lösung bei Airbus. Das beweist noch lange nicht, wie jemand mit einem Hebelarm von etwa 1m Länge mehrere Tonnen (!) Hebelkraft aufbringen könnte um damit die Tür zu öffnen.

Im Web findet man eine Rechnung, wieviel Kraft der Mechanismus in etwa übertragen kann, bevor der Lever bricht. Lief auf etwa 200kg hinaus, was in geringer Höhe reicht (siehe News) und mit "Residual Cabin Pressure" am Boden auch (daher das Warnlicht). Aber mit gaaaanz viel Abstand fehlt da vieles bis zu den tausenden KG die man im Flug nennenswerter Höhe braucht. Da weder ein Mensch mit der Kraft existiert noch der Türhebel so eine Kraft übertragen kann: Keine Angst, die Tür bekommt in relevanten Höhen keiner auf.

Deshalb ist auch weder ein Lock vorgeschrieben noch in allen Türen verbaut.
 
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Man kann natürlich alles glauben was Airbus erzählt.
Was sollen die denn sonst erzählen?
Uns hat keiner gesagt dass Türen im Flug zu öffnen sind?Boeing hat es anscheinend gewusst.
Denkst du Airbus hätte eine Zulassung bekommen wenn das so einfach wäre?
 
AIRBUG

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OK.Nehme alles zurück.
Wenn der weltbeste Türenbauer Airbus,
einer der Physik richtig schreiben kann und
ein Pilot,der mindestens 4h etwas über Türen gelernt hat,dieser Meinung ist,dann finde ich das auch.
Gute Nacht Leute.
 
Tiefenwirkung 73

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War es nicht sogar so, dass es bei alten 747-Versionen eine Prozedur gab, bei der bestimmte Kabinentüren im Fall einer verrauchten Kabine einen Spalt weit zum "Smoke Removal" geöffnet werden konnten - sogar während des Fluges unterhalb bestimmter Höhen? Meiner Erinnerung nach kam dieses Verfahren zumindest bei der "Helderberg"-Katastrophe in den 1980er Jahren einmal zur Anwendung (als eine Art Verzweiflungsaktion bei einem massiven Feuer im Frachtbereich einer 747 Combi der SAA). Ob es bei neueren Mustern und Versionen noch genauso ist, weiß ich nicht.
Ich bin mir sicher, daß es das bei der 747-400 auch gegeben hat.
Vor ~20 Jahren hatte ich eine DLH B744 von Frankfurt nach Tokio, die in FL330 meldete, daß etwas (ein Gurt) aus einer der Türen hängen und außen
gegen den Rumpf schlagen würde (was einen am Fenster sitzenden Passagier wohl ziemlich irritiert hatte :crying:).
Um das zu klären müsse man auf FL80 sinken, die Tür einen Spalt öffnen, den Gurt einholen, Tür wieder schließen und dann normal weiterfliegen (in FL330). Gesagt getan, im Sinkflug auf FL80 haben wir den Flieger dann an die polnischen Kollegen übergeben.
3 Tage später hatte ich die selbe Crew zufällig auf dem Rückflug wieder auf der Frequenz und wir konnten das noch mal auswerten.
Die ganze Aktion hatte, incl. Sink- und Steigflug, 2 Tonnen Treibstoff Mehrverbrauch gekostet. Den Gurt hatte, glaube ich, einer der Piloten reingezogen.
 
Spooky 37+01

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Die Türen der 747 öffnen aber auch ganz anders. Da wurde sicherlich nicht die ganze Tür bewegt sondern nur der Hebel ein Stück bewegt bis sich oben und unten an der Tür die kleinen Klappen ein Stück nach innen bewegt haben und den Gurt freigegeben haben.
 
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