UH1 nach Afghanistan?

Diskutiere UH1 nach Afghanistan? im Bundeswehr Forum im Bereich Einsatz bei; Tut mir leid, aber so klar ist mir das nicht. Der Ort des Geschehens kann etwas weiter weg sein, bei Ankunft könnte dort noch gekämpft werden und...
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Testpilot
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Aber ich betone nochmals, es geht nur darum, den Arzt + Sani zum Ort des Geschehens zu bringen und um den Verletzten mit nach Hause zu nehmen. Das da nicht mit vollen Tank geflogen wird ist ja wohl klar.
Tut mir leid, aber so klar ist mir das nicht. Der Ort des Geschehens kann etwas weiter weg sein, bei Ankunft könnte dort noch gekämpft werden und der Hubschrauber muss irgendwo warten, bevor es zur Landezone kann etc.
Es wäre eine schwere Einschränkung, die sicherlich dazu führen würde, dass für den einen oder anderen die Hilfe etwas spät kommt (falls überhaupt).

Gruß
3.5DME:engel:
 
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Bitter Man

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Nah am Himmel
....einen ballistischen Schutz gibts für die UH-1D schon seit ca. Mitte der 90-ziger, er ist aber schon so zerschlissen, das er in diesem Jahr erneuert wurde. Mit dem neuen konnte man sogar auf die Panzersitze verzichten, was eine kleine Gewichtsersparnis ergab......
Ja,
ist bekannt, und damit ist der Hubschrauber, was das Thema angeht, jetzt auch technisch wieder auf dem neuesten Stand.

Gruß BM
 

Huey

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Die Einsatzgrundsätze der Bundeswehr lassen den Einsatz eines Hubschraubers in einer "heissen" Landezone nicht zu.

Einfach gesagt:
Das Leben der Besatzungen ist in diesem Falle "mehr wert" als die Soldaten vor Ort.

Ein Hubschrauber kommt dann zum Einsatz, wenn er verhältnissmässig das für den Verletzten schnellste und beste Rettungsmittel ist.

Zu gtu deutsch:
Die Landezone für die Hubschrauber wird immer gesichert sein...


Als "nicht-Pilot" neigt man dazu, viel zu oft Einsätze aus Filmen wie BHD als Realität anzunehmen-aber in allen Nationen wird der Einsatz von Hubschraubern abgewogen-ein Trooper ist in einem Jahr ausgebildet-ein Pilot braucht mehr als 5 Jahre.....

So schlimm wie sich das anhört-aber das ist nunmal (leider) die Realität.
 
Schorsch

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mit Elbblick
Krieg ist hässlich, aber die knappe Ressource Hubschrauber nicht ohne Not zu verschleißen ist nur sinnvoll. Natürlich, warm ums Herz wird einem bei solchen Überlegungen nicht. Wie gesagt, Krieg ist hässlich (und eine "Stabilisierungsmission", wo man per Befehl mal eben 50 Leute dank F-15E & 500lbs GBU wegsprengt, verliert etwas seinen muffigen Blauhelmcharakter).

Zum Thema: Ist ein UH-1 ist im Prinzip ein schlechteres Ziel als ein CH-53.
Klar, im Flug ist er langsamer, aber einen Heli im Flug zu treffen ist eh schwierig (wenn man mit ner AK-47 irgendwo in der Kalahari steht).
Aber wie TF-104G schon zeigte: andere operieren ja anscheinend erfolgreich UH-1, was läuft bei der Bundeswehr schief?
 
Monitor

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Alien
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Wenn vielleicht einer von den Soldaten in Afghanistan die letzten Postings hier lesen sollte, dann weiß er gleich woran er ist.
 

Huey

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Bei der Bundeswehr gibt es mehr Leute mit weniger Ahnung, die Entscheidungen zu treffen haben....

Das fängt schon bei der Vorbereitung an-wer schon zigmal im Kosovo war, darf trotzdem nicht ohne nochmalige "Einsatzvorbereitende Ausbildung" zum Bsp. "Geiselhaft" nach Afghanistan.....
 

Huey

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Wenn vielleicht einer von den Soldaten in Afghanistan die letzten Postings hier lesen sollte, dann weiß er gleich woran er ist.

Die Soldaten wissen das....entgegen der Meinungen in der deutschen Presse ist der Grossteil in der Lage, 1 und 1 zusammenzuzählen...

Das Problem bei unserer Bell ist u.a. die fehlende EWS-Anlage.
MMn benötigen wir sie nicht-aber ich habe das nicht zu entscheiden; also wird auf politischer und höherer militärischer Ebene darüber diskutiert, wie man die vorhandenen Anlagen an unsere Maschinen anschrauben kann....aber dann müssen die Besatzungen ja noch ausgebildet werden.....oh je.....
 
FlaRakSldt

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Als ich da war habe ich auch mehrere Bells gesehen die zwischengelandet sind allerdings waren das glaube ich Bell 212 waren von den Italienern soweit ich weiß.
 
AARDVARK

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Die auf den Fotos von TF-104G sind aber doch mit Sicherheit KEINE Huey II !
 
muermel

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Die auf den Fotos von TF-104G sind aber doch mit Sicherheit KEINE Huey II !
****
Doch, sind es. Steht unter den Bildern drunter, in dem Artikel im VerticalMag stehts drin und die "normalen" Hueys haben den Heckrotor links. Der Huey II hat Rotorsystem und etliche Komponenten vom Bell 212, welcher den Heckrotor rechts hat.

lg
 

Huey

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Auch die UH1-H hat den Heckrotor auf der rechten Seite.....weil es effektiver ist...


"Leistungsgesteigert" hätten unsere Hueys auch werden können-alleine durch das Luftleitblech am Tailboom (Kosten inkl. Zulassung um die 12.000 Euro), welches man nicht haben wollte, d ja bald der NH90 da sein wird.... (Hätte bis zu 0.3 Kp/cm2 mehr gebracht...)
 
tweety75

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Hallo, mal ne grundsätzliche Frage von einem MTH Mann.:rolleyes:
Wie regelt ihr das mit der sand-/staubhaltigen Luft. Habt ihr da auch EAPS für das Triebwerk?:confused:

Gruß tweety
 

Huey

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Ne...einfach durchsaugen und nach der Landung Triebwerke waschen...

Die Sandfilter, die urprünglich angebaut waren, wollte die Bundeswehr seinerzeit nicht....
 

Praetorian

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Die Sandfilter, die urprünglich angebaut waren, wollte die Bundeswehr seinerzeit nicht....
Seinerzeit - vor 44 Jahren - wurden die auch nicht gebraucht und hätten nur Nutzlast und Leistung gekostet.
 
tweety75

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Ne...einfach durchsaugen und nach der Landung Triebwerke waschen...

Die Sandfilter, die urprünglich angebaut waren, wollte die Bundeswehr seinerzeit nicht....
Ok, Danke für die Antwort.
Und wie muß ich mir das vorstellen? Ähnlich wie bei der CH ein Hot-wash in der Teilphase? oder läuft sowas dann (immer) direkt nach dem (Sand-)Flug?

Gruß tweety
 

Huey

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Militärisch wird das so aussehen, das die Triebwerke wohl nach dem Flug durch die Technik gereinigt werden....

Zivil handhaben wir das so, das wir bei Anflug (Staublandung) durchgeben, und vor dem Abstellen werden die Triebwerke durchgespült....(also anders als bei der Bundeswehr, wo dafür extra Anschlüsse umgeschraubt werden müssen etc...)....
 
hueyheli

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UH-1D nach Afg.

Huey ich muss dir leider wiedersprechen, die Triebwerke nach der Staublandung waschen wäre das schlechteste, was man machen könnte.
Der Staub setzt sich nämlich überall ab, nicht nur im Verdichter sondern auch in der Gaserzeuger- und Arbeitsturbine. Beim Triebwerkwaschen wird die Reinigungsflüssigkeit direkt in den Verdichter gesprüht, während das Triebwerk bei ca. 10% N1 durchgedreht wird. Die Flüssigkeit durchläuft die zwei Turbinen und tritt am Brennkammerablassventil wieder aus. In Verbindung mit dem Sand wurde das Triebwerk praktisch verkleben und der Sand steinhart werden.
In Somalia hat man kein einziges Triebwerk gewaschen! Die Jungs von der CH waschen die Triebwerke bei ISAF in Afg. übrigens auch nicht.
Grundsätzlich kann man ohne EAPS fliegen, die Einsatzdauer des T53 ist dann aber auf 150 Fh begrenzt. Übrigens es ist geplant, für die Hueys EAPS zu beschaffen und einzurüsten.
 

Huey

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Ich habe gerade gesehen, das in meinem Post eine wichtige Information fehlt:
Bei unseren 212 haben wir eine "Filteranlage" integriert, welche grössere Partikel durch Zentrifugalkraft aus dem Luftstrom herausfiltert....
Darum wird nach Staublandungen einfach "der Schlauch" reingehalten, damit der Sand aus der Kammer gespült wird-und das funktioniert.....


Bei der Bell der Bw wird viel zu viel Aufhebens gemacht...
Die vom DoD eingesetzten und von DC betriebenen UH1-H´s werden im übrigen auch (zumindest teilweise) ohne Filteranlage betrieben; die Triebwerke (ohne Reinigungsflüssigkeit) mit aufbereitetem Wasser gespült und alle 150 oder 250 Std gewechselt......
 
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