Unbekannter Flugzeugrumpf – Wer kann helfen?

Diskutiere Unbekannter Flugzeugrumpf – Wer kann helfen? im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; So oder zumindest ähnlich müssten Flugzeugbauer sichtbar ausgestattet sein: Kleine Erkennungsmarken Anstecknadeln mit persönlicher Kennnummer...
AGO Scheer

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So oder zumindest ähnlich müssten Flugzeugbauer sichtbar ausgestattet sein:



Kleine Erkennungsmarken Anstecknadeln mit persönlicher Kennnummer und spezieller Farb- und Formgebung, die den Träger zum berechtigten Betreten eines oder mehrerer Bereiche eines Werks ausweisen.

Da durfte nicht jeder in den Werken rumlatschen, wo und wie er wollte.

Also noch eine "Baustelle"...
 
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gero

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Alien
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Mir ist bekannt, daß bei manchen Herstellern genau dafür die Armbinden verwendet wurden. Das könnte ein Hinweis sein.

gero
 
AGO Scheer

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Bei welchem?
 
gero

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Alien
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Ich kenn das leider nur aus Überlieferungen Schichau in Elbing. Ich weiß, das ist kein Flugzeugbau.


P.S.
In Dresden, beim Bau der 152 wurde das auch so (Armbinden) gemacht, davon gibt es Bilder. Aber das war dann einige Jahre später.

gero
 
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Emzet59

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Ich weiß nicht, ob wir das schon hatten. An der Uni Halle wurde auch Flugzeugbau gelehrt, könnte es damit etwas zu tun haben?
Die UNI war im Stadtgebiet sehr verstreut präsent.
Bin gerade mit der Kommunikationsstelle der MLU im Kontakt.
Später mehr.
 
Stefffien

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Die Akaflieg der Uni hat sich mit Segelflugzeugbau beschäftigt. Diese und zwei Burschenschaften wurden aber auch im Motorflug ausgebildet. Zudem durfte das Physikalische Institut der Uni eine Rumpler C1 erwerben zu aerodynamischen Untersuchungen ;-) ...
 
Emzet59

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... Einige von ihnen Tragen Armbinden. (?)
...
Vermutlich eine Kennzeichnung bezüglich Hierarchie/Qualifikation in der Gruppe.

So oder zumindest ähnlich müssten Flugzeugbauer sichtbar ausgestattet sein:
...
Kleine Erkennungsmarken Anstecknadeln mit persönlicher Kennnummer und spezieller Farb- und Formgebung, die den Träger zum berechtigten Betreten eines oder mehrerer Bereiche eines Werks ausweisen.
Könnte m. M. n. trotzdem 1937+ sein:
Alle Protagonisten auf dem Foto sind ja schon (kontrolliert) im zugelassenen Bereich. Die Erkennungsmarken befinden sich ja vielleicht an den Jacken im Spind.
Weiß noch, das zu meiner Zeit die Arbeitssachen, die man unmittelbar am Flugzeug trug, strengen Kriterien entsprechen mussten. Alles, was die Zelle beschädigen konnte (Koppelschnalle, ...) bzw. sich leicht lösen konnte und somit geeignet war, im Flugzeug bei Verlust Schaden anzurichten, war schlicht verboten.
Wenn sich beispielsweise beim Arbeiten in der Kabine so ein Anstecker lösen würde, wäre, sofern man es merken würde, die Sperrung des Flugzeugs und eine (aufwändige) Suchaktion die Folge. Gleichbedeutend mit Werkzeugverlust, der GAU jedes Flugzeugmechanikers.
Ggf. schlimmere Folgen, wenn man es nicht merken würde (z. B. Verlust bei der Startkontrolle).
 
AGO Scheer

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Die "Protagonisten" im zugelassenen Bereich hatten die Marken ständig am "Mann".
Z.T. mehrfache. Siehe mein Beispiel.
Die wurden nicht abgelegt.
Bei Verlust war der Inhaber mit schwerer Strafe bedroht.

Einzige Ausnahme: Auf offiziellen Fotos herausretuschiert, wenn erkennbar.
 
Junkers-Peter

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Na ja, der Sinn der Bereichsmarken war, wie Rene bereits ausgeführt hat, kenntlich zu machen, welche Bereiche des Werksgeländes der Mitarbeiter betreten durfte und welche nicht. Da wäre es etwas merkwürdig, diese Marken am Spind abzulegen. Bei Junkers waren die in der Form und Farbe unterschiedlich und kennzeichneten meinetwegen, dass diese Person den Attrappenbau oder Versuchsbau betreten durfte. Die Marken wurden mit einem Gegenstück quasi an die Kleidung "geschraubt".
Keine Ahnung, wie man das bei Siebel gehandhabt hat.

Bei Junkers sah das so aus:
 
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AGO Scheer

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Also ab und an sind derartige Marken von allen Herstellern in der Bucht zu finden. Selbst bei der REIMAHG haben sie die 45 noch ausgegeben.
"Verschraubt" ist korrekt, es gab auch die "Anstecknadel"- Variante.
Das von @Emzet59 angesprochene Problem des Verlierens ist bei der Schraubvariante eigentlich völlig ausgeschlossen.

Womit wir wieder im Bereich der Uni sind.
 
Emzet59

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Meine beschriebenen Erfahrungen sind ja die des Schraubers, nicht des Bauers.
Vielen Dank, @AGO Scheer und @Junkers-Peter, wir scheinen auf dem Foto nun doch eher bei Flugzeugschraubern zu sein, zumal das letzte Massenfoto mit über 40 Leuten fürs private Fotoalbum auch schon ein Indiz war. Und 1937+ wäre nun auch wieder plausibel.
Bin heute mal bei den "Alten Herren" im Dessauer Junkers-Museum. Mal sehen, was die auf den Bildern noch erkennen.
 
Emzet59

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Kurzes Update nach Besuch im TM Dessau:

Armbinden:
Waren am Anfang des Krieges Kennzeichnung für Fremdarbeiter (nicht zu verwechseln mit Zwangsarbeitern). Kann aber zu anderen Zeiten auch andere Bedeutungen gehabt haben.
Gebäude:
An den Toren wurde eine Luftschutzverriegelung erkannt.

Gebe das mal unkommentiert so weiter, kann jeder für sich bewerten.
 

Cotter-Pin

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Sind Dr. Walter Seitz und Franz Fecher im Foto fix drin (beim zusammengesetzten Bild)?

Hatten die Firmen Klemm oder Siebel eine Werkszeitschrift?

Gruss

Hans
 
AGO Scheer

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Moin Hans,
soweit mir bekannt, hat es in jedem Werk diese "Blättchen" bis Mitte 1944 gegeben. Dann wurden sie wegen Papierknappheit (und sicher auch Mangels Erfolgsmeldungen) eingestellt.

Inwieweit hilft das aber bei dem Rumpf weiter?
 

Cotter-Pin

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Ich könnte mir vorstellen, dass das Foto mit viel Personal ev. in der Werkszeitschrift (falls es die gab) gedruckt wurde. Vielleicht steht da, was da im Foto oder den Fotos gezeigt wird. Der Anlass schien wichtig genug gewesen zu sein, um soviel Personal zusammenzutrommeln um das Gruppenfoto zu machen.

Gruss

Hans
 
FREDO

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Der Kreis um S[iebel-]F[lugzeug-]W[erke] : Werkzeitschrift d. Siebel-Flugzeugwerke GmbH., Halle/S. / Halle/S. : Siebel-Flugzeugwerke. Erscheinungsdatum: 1942-1944. Zählung 1.1942,1 - 3.1944,4/9[?]

Von daher: negativ.
 
Doppelnik

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In die Lehre ging man damals mit 14, danach sehen die Herren nun wirklich nicht aus....

Ich denke, die Ähnlichkeit zur Albatros L83 ist schon sehr hoch, damit ist wahrscheinlich ein Großteil des Rätsels gelöst
 
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