Unbekannter Flugzeugrumpf – Wer kann helfen?

Diskutiere Unbekannter Flugzeugrumpf – Wer kann helfen? im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Anbei mal etwas zur Baulänge des L5 Motors. Anders als bei modernen Motoren, wird der Propeller nicht angeflascht, sondern auf der Keilwelle...
Doppelnik

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Anbei mal etwas zur Baulänge des L5 Motors. Anders als bei modernen Motoren, wird der Propeller nicht angeflascht, sondern auf der Keilwelle (=Verlängerung der Kurbelwelle) mittels einer zentralen Verschraubung festgezogen. Die Länge die in Dem Rumpf untergebracht werden muss beträngt daher runf 1400-1450 mm. Die dünnen blauen Linien (peinlich als Ingenieur kein Lineal zu Hasu zu haben....) zeigen 5 gleich Lange Abschnitte welche die Gesamtlänge repräsentieren. Der Teil der aus dem runden Loch unten in der Front ragt, beträngt demnach 1/5 der Gesamtlänge

(Edit: hier ist allerdings keine Keilwelle zu sehen, dass hab ich woanders gesehen und fälschlicherweise übertragen, tut aber nichts zur Sache)
 
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Doppelnik

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so ungefähr sähe es in der L83 aus
 
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wilco

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Dieses Photo zeigt die Caspar C32 von Otto Könneke (dem verhinderten Atlantikflieger). In dieses Flugzeug ist ein Junkers L5 eingebaut, im Gegensatz zur Grundversion, die den BMW IV hatte.

DIe Ähnlichkeit der Rumpfnase zum Rätselrumpf ist so groß, für mich ein deutliches Indiz.

edit: @Doppelnik:
es geht hier nur um die Öffnungen in der Rumpfnase, gleich hinter dem Propeller! Dass das ansonsten ein Doppeldecker ist, war mir auch schon aufgefallen. Ich denke ja auch, daß in den Rätselrumpf ein L5 reingeht, aber du kannst mich gern widerlegen!

 
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Junkers-Peter

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@Doppelnik
Sicher, und vorn ragt der halbe Motor mit Drucklager und Propellerwelle einen halben Meter heraus. So einen Motoreinbau gab es in keiner Zelle.

Deine Zeichung in #281 ist zu deinen Gunsten "manipuliert". Die Gesamtlänge von 1750 m ergibt sich mit kurzer Stummelwelle und nicht mit Propellerflansch, den du großzügigerweise noch hinzugezählt hast.

Dazu dahinter noch die Motoraufhängung mit Anschlusspunkten. Es passt einfach nicht.

Und wo tut eigentlich der Pilot seine Beine hin? Auf alle Fälle kann er sie am Motor wärmen. :biggrin:Brandschott wurde wegrationalisiert.

 
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Doppelnik

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Das ist die Version mit der Keilwelle, die Motorlänge wird auch unterschiedlich angegeben, mal mit 1800 und mal mit 1750 mm. Ich spach auch nicht vom halben Motor, sondern von 20 Prozent des Motors, welches Sinn macht diese polemische Übertreibung?

Mit Deiner Zeichnung wären es rund 1520 mm die in den Rumpf passen müssen, das ist nicht unrealistisch und vergleichbar mit der L83.
 
Doppelnik

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Dieses Photo zeigt die Caspar C32 von Otto Könneke (dem verhinderten Atlantikfkieger). In dieses Flugzeug ist der Junkers L5 eingebaut, im Gegensatz zur Grundversion die den BMW IV hatte.

DIe Ähnlichkeit der Rumpfnase zum Rätselrumpf ist so groß, für mich ein deutliches Indiz.

Da seh ich leider überhaub keine Ähnlichkeit, alleine das Cockpit (offen, viel weiter hinten, völlig andere Verglasung), dazu die seht altertümiche stumpfe Nase (statt gerundet) und die Hinweise auf eine Doppeldeckerbauweise finde ich bei dem Rumpf auch überhaubt nicht
 
Doppelnik

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zu beachten, ist auch die perspektivesche Verzerrung, die 1,8 m in dem Foto dürfen in der flachen Position nicht genausolang dargstellt werden wie in der senkrechten
 
Doppelnik

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Auf Seite 4 in dem von mir verlinkten Dokúment sieht man einen Blick ins Cockpit. Die Steuerhörner sind pendelnd auf dem Boden aufgehängt und benötigen reichlich Freigang nach vorne zum Amaturenbrett um nicht dagegen anzuschlagen. Auch wenn es aus dieser Perspektive schwer zu erkennen ist, sieht es nach viel Platz dazwischen aus. Ebenso erkennt man an der Mittelkonsole diagonale Streben, welche ein Eintauchen der Beine von Pilot und Copilot rechts und links davon unmöglich machen. Es sind auch keine Pedale zu erkennen in diesem Bereich. All das zusammen spricht dafür, dass die Piloten recht weit hinten saßen, was viel Platz für den Motor bedeutet.
 
Junkers-Peter

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Es passt nicht, weder Motor, Motoreinbau noch Ähnlichkeit mit L 83. Unser Flugzeug ist hat einen Schalenrumpf mit selbsttragender Außenhaut. Die L 83 hat ein stoffbespanntes Stahlrohrgerüst. Das sind vollkommen verschiedene Konstruktionsphilosophien. Es gibt keinerlei Gemeinsamkeiten.

Vielleicht könnte man die Diskussion wieder in eine andere Richtung führen wie z.B. im Beitrag #279 angedeutet.
 
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Der Motoreinbau stimmt sehr gut mit der L83 überein, die Tragstruktur findet man auch perfekt wieder, das einzige was in der tat nicht passt ist der bespannte Rumpf. Die Art der Krafteinleitung von den Tragflächen zum Rumpf und von dort zu dem Motorträger passt einfach zu perfekt
 
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@Doppelnik
Deine Zeichung in #281 ist zu deinen Gunsten "manipuliert".
Nein, die 1.8 mit die in der flachen richtung eingezeichnet worden, sind als Strichlänge genausolang wie die vertikalen 1,80, das ist zu "meinen ungunsten" manipuliert. Die Strich für die flachen 1,8 müsste deutlich kürzer sein, da wir eben keine saubere Seitenansicht haben sondern eine Ansicht schräg von vorne
 
Junkers-Peter

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Der Motoreinbau ist vollkommen anders. Bei unserem Flugzeug ist der gesamte Vorbau fest mit dem Rumpf verbunden. Vorbau und Rumpf bilden eine Einheit. Man erkennt nichts zum Aufklappen für größere Wartungsarbeiten (bis auf die kleine dreieckige Klappe an der Seite, die für mich beim L 5 überhaupt keinen Sinn ergibt). Man muss rätseln, wie ein Motorwechsel hätte vonstatten gegen sollen, besonders wenn man die Einbauverhältnisse wie in #283 zugrunde legen würde.
Ebenso unklar ist der Kühlereinbau.

Die L 83 hat den Stahlrohrumpf mit vorn angeflanschtem Motor, der durch große nach unten und oben zu öffnende Klappen zugänglich war. Ebenso war hier ein Motorwechsel problemlos möglich.
 
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Der Motoreinbau ist vollkommen anders. Bei unserem Flugzeug ist der gesamte Vorbau fest mit dem Rumpf verbunden. Vorbau und Rumpf bilden eine Einheit. Man erkennt nichts zum Aufklappen für größere Wartungsarbeiten (bis auf die kleine dreieckige Klappe an der Seite, die für mich beim L 5 überhaupt keinen Sinn ergibt). Man muss rätseln, wie ein Motorwechsel hätte vonstatten gegen sollen, besonders wenn man die Einbauverhältnisse wie in #283 zugrunde legen würde.
Ebenso unklar ist der Kühlereinbau.

Die L 83 hat den Stahlrohrumpf mit vorn angeflanschtem Motor, der durch große nach unten und oben zu öffnende Klappen zugänglich war. Ebenso war hier ein Motorwechsel problemlos möglich.
Bei Autos mit GFK Karrosierien in Kleinserien hat man oft auch erst eine einteiliger Karrosserie laminiert und dann nach dem Aushärten und Befestigen der Schaniere die Türen und Hauben ausgeschnitten, um eine optimale Passform zu ermöglichen, das war hier möglicherweise auch der Fall.

Dass die L83 einen bespannten Rumpf hat ist natürlich ein ziemliches starkes Auschlusskriterium, dabei war Albatros mit der D1 ein Pionier der Holzschalenbauweise. Eine entfernte Verwandschaft zur Albatros könnte darin bestehen, dass man von einer Mischform (Stahlgerüst + Bespannung und Holzschale) auf eine reine Gerüstbauweise mit Bespannung übergegangen ist, allerdings halte ich das selber für ziemlich unwahrscheinlich (hier ein aktuelles Beispiel mit einer ähnlichen Bauweise:
).
 
Junkers-Peter

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Ich habe da jetzt nicht mehr wirklich Lust, auf solche absurden Argumente einzugehen. Ich antworte da auch nicht mehr drauf.

Auch deine ominöse "Keilwelle". So etwas gab es nicht. Das keilförmige Stück vorn an der Propellerwelle gehörte zu einer sg. Rupp-Nabe, in der die Luftschraube befestigt worden ist. Die Rupp-Nabe war neben der Hirth-Verzahnung die verbreitetste Befestigungsart für Luftschrauben. Die Rupp-Nabe ist übrigens auch an der Caspar in #284 zu erkennen.
 
Doppelnik

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Auf deinem Bild sieht es nach einer Keilwelle aus, auf meinem nach einer Rupp Nabe, spielt aber beides keine Rolle. Was zählt, ist dass bei der Gesamtlänge die Welle mit eingerechnet ist und dieser Teil aus der Front herausragt und nicht innerhalb des Motorraums untergebracht werden muss. Daher ist die deine Angabe mit den 1,80 m (welche darüberhinaus falsch dargestellt sind) nicht richtig gewesen, auch wenns dir anscheinend nicht passt....
 
Friedarrr

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Ich möchte gerne im Bug auch einen Motor vermuten, auch bin ich der Meinung das es die Möglichkeit gab, da größere Verkleidungen zu entfernen. Sieht man an der markanten Aufteilung und im Beitrag 113.

Aber man sieht auch im Beitrag 113 das da ein Schott (auch wenn es für mich zunächst nicht nach einem Brandschott ausseht) weit vor der Windschutzscheibe ist und den Einbauraum dermaßen verkürzt das, es wiederum kaum möglich ist da einen adäquaten Motor einzubauen.
Aber nur weil ich da jetzt gerne einen Motor sehen würde nutzt es nichts "Bocksprünge" zu machen. Die Fakten stehen erst mal dagegen.
 
Doppelnik

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ohne Motor entfällt die Notwendigkeit überhaubt eine Schottwand dort vorzusehen. Ich denke nicht, dass das was Du meinst wirklich ein Schott ist, da geht einfach ein Holzbauteil in das nächste über.
 
Friedarrr

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Nein, das ist sicher!
Man sieht es doch eindeutig... mehr geht nicht...

Und ich kenne dutzende Flieger die ein Schott/Vollspant haben, ohne das sie einen Motorabtrennen!
Die trennen halt dann anderes Sachen ab...
 
Doppelnik

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ich seh es nicht eindeutig, aber gut..,

in der Nase muss jedenfalls etwas Großes und Schweres (siehe die dicke "A-Säule" untergebracht worden sein, ich finde keine andere Möglichkeit als einen Motor. Für ein Aufklärungsflugzeug ist da vorne zu wenig Glas (vor allem fehlt die Sicht nach unten!) und eine Person die eine Kamera hätte bedienen können würde dort -wenn dies eine Schottwand ist- nur als teilbare Jungfrau reinpassen...
 
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