Unglück mit Kampfjet in Südtirol

Diskutiere Unglück mit Kampfjet in Südtirol im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Mir ist durch Zufall wieder das Unglück in (ich glaube) Südtirol eingefallen. Da hatte doch ein Kampfjet mit seinem Seitenruder das Stahlseil...

Butschki

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Mir ist durch Zufall wieder das Unglück in (ich glaube) Südtirol eingefallen.
Da hatte doch ein Kampfjet mit seinem Seitenruder das Stahlseil einer Gondel
durchtrennt.

Was mich aber so wundert das da nicht das Seitenruder eher nachgegeben hat, da dies ja nur aus weichem alu besteht...

Welcher Jet war das nochmal...

und habt ihr evtl Fotos von dem Unglücksjet

mfg
 
bjs

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Ich glaube, das war entweder ein Intruder oder ein Prowler. Genaueres weiss ich auch nicht mehr.

Hat so ein Jet nicht auch (als potentieller Tiefflieger) extra Vorkehrungen zum Durchtrennen von (Sperr-)Seilen?
 
LimaIndia

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Dies war im Februar 1998. Verursacht wurde der Absturz durch eine EA-6B Prowler. Mehr Infos dazu gibt es hier.
 
Phantom

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Ein Seitenleitwerk besteht nicht nur aus Aluminium Blech. Die Hauptelemente sind schon sehr kräftig ausgelegt.
 
Darkstar

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Die Seilbahn war auf der Karte, welche der Pilot nutzte, nicht eingetragen (angeblich seit Jahren bemänget).
Ich hab mal Fotos gesehen, von eben dieser Maschiene nach der Landung. Ein Seitenletiwek war nicht mehr vorhanden, nur noch der untere Ansatz, ca 40cm sind übrig gebliben :FFEEK: . Sah recht sauber abgetrennt aus. Die Besatzung hat über die Leistung des Piloten gestaunt, als die EA-6 wieder am Boden stand, hiess es ferner.
 
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Tieffliegender A6E Prowler durchtrennt am 03.04.1998 Kabel einer Seilbahn. Die vollbesetzte Kabine stürzt in die Tiefe. 20 Tote aus 6 Nationen; kein Überlebender. Die meisten Opfer stammen aus Burckstädt bei Chemnitz. Mindestflughöhe von 600 m wurde deutlich unterschritten. Piloten filmen ihren Flug für Videoaufnahmen mit einer Handkamera aus sportlichen Gründen. Prozess nach dem NATO-Vertrag im Entsendeland endete mit Freispruch für alle Beteiligten. Zweiter Prozess wegen Beweismittelvernichtung endete für den Piloten mit 6 Monaten Freiheitsentzug und unehrenhafter Entlassung aus der Armee. Für 20 Mio. $ bauten die USA eine neue tieferliegende Seilbahn. Nach mehrjährigem Rechtsstreit wurden die Hinterbliebenen mit 2 Mio. $ pro Opfer entschädigt.
 
LimaIndia

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Darkstar schrieb:
Die Seilbahn war auf der Karte, welche der Pilot nutzte, nicht eingetragen (angeblich seit Jahren bemänget).
Ich hab mal Fotos gesehen, von eben dieser Maschiene nach der Landung. Ein Seitenletiwek war nicht mehr vorhanden, nur noch der untere Ansatz, ca 40cm sind übrig gebliben :FFEEK: . Sah recht sauber abgetrennt aus. Die Besatzung hat über die Leistung des Piloten gestaunt, als die EA-6 wieder am Boden stand, hiess es ferner.
Bist du sicher? Ich habe das Bild so in Erinnerung, dass das Leitwerk bis auf eine kleine Schnatte noch intakt war. :?!
 
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Darkstar schrieb:
Die Seilbahn war auf der Karte, welche der Pilot nutzte, nicht eingetragen (angeblich seit Jahren bemängelt).
Ich hab mal Fotos gesehen, von eben dieser Maschiene nach der Landung. Ein Seitenletiwek war nicht mehr vorhanden, nur noch der untere Ansatz, ca 40cm sind übrig gebliben :FFEEK: . Sah recht sauber abgetrennt aus. Die Besatzung hat über die Leistung des Piloten gestaunt, als die EA-6 wieder am Boden stand, hiess es ferner.
Woher hast Du diese Info? Berichte vom Prozeß sahen anders aus. Ich habe das Bild mit einer deutlichen Schramme, aber nicht mit einem abgetrennten Leitwerk, in Erinnerung. Könntest Du noch einen Link oder Bilder auftreiben die Deine Aussage belegen, vieleicht irre ich mich auch. Aber unehrenhafte Entlassung aus der Armee wenn die Eintragung in der Karte fehlt? Wenn bekannt ist, dass die Seilbahn fehlt, warum sollte diese nicht in den militärischen Karten ergänzt werden?
http://www.answers.com/main/ntquery;jsessionid=8q88fqk0ut40n?method=4&dsid=2222&dekey=Cavalese+cable-car+disaster&gwp=8&curtab=2222_1&sbid=lc01a&linktext=Cavalese cable-car disaster
 
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Ich habe noch mal nachgesehen.
Die Seilbahn soll nicht, nach dem Unfall, in den Karten ergänzt worden sein, damit die Marines nicht zugeben, dass dies ein Detail im Unfallhergang gewesen sein könnte und die Seilbahn liegt deutlich unter der vorgeschriebenen Mindesflughöhe, deshalb ist ein Eintrag nicht notwedig. Dazu kann man nun stehen wie man will.

"Es ist nämlich keinesfalls das erste Mal, daß ein Militärjet das Drahtseil einer Gondel kappt. Schon 1987 in Cortina, ebenfalls in den Dolomiten, war dies passiert. Eine Katastrophe blieb nur deshalb aus, weil die Kabinen gerade an der Station hielten. 1991 kamen bei einem ähnlichem Unglück im französischen Chamonix sechs Menschen ums Leben.
Doch der "Fall Cavelese" ist doppelt bitter, weil die Bewohner hier ausdrücklich vor den "Kriegsspielen" gewarnt hatten. Bereits Mitte vergangenen Jahres hatte der Abgeordnete Luigi Olivieri die Mißstände im römischen Parlament angeprangert. Zudem hatte die Provinzregierung in Trient unlängst ein Gesetz verabschiedet, daß Tiefflüge schlichtweg verbietet. Doch das wurde einfach nicht beachtet. Immer wieder seien die Piloten so tief ins Tal geflogen, "daß die Antennen auf den Dächern gewackelt haben", meinte ein Hotelier in Cavalese." Rhein-Zeitung
 
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Butschki

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vielen dank leute für die ganzen infos, aber würde mich freuen wenn noch einer in seinem foto archiv das seitenleitwerk hat

und ruhig weiter so
 

Red Rippers

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hallo,

es ist genau diese maschine, am leitwerk war nicht ein kratzer! der schaden wurde noch in aviano behoben. wenn es interessiert, bu-nummer der EA-6B Prowler 163033.

gruss an alle

peter
 
Starfighter

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Ice-Man schrieb:
Bist du sicher, dass das die entsprechende Maschine ist? Denn ich sehe einen kaputten Flügel, und kein Seitenleitwerk.
also wenn du dir die antennenverkleidung am SLW anschaust - da fehlt auch ne ganze ecke. bemerkenswert finde ich den doch recht stark beschädigten jamming pod.
 
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