US Army Aviation Museum, Fort Rucker (AL) (USA)

Diskutiere US Army Aviation Museum, Fort Rucker (AL) (USA) im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Anfang Dezember habe ich das US Army Aviation Museum in Fort Rucker, Alabama besucht - ein lange gehegter Wunsch von mir! Dieses Museum, obwohl...
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Anfang Dezember habe ich das US Army Aviation Museum in Fort Rucker, Alabama besucht - ein lange gehegter Wunsch von mir! Dieses Museum, obwohl von stattlicher Größe, ist in der deutschsprachigen Presse seit Ende der Achtziger Jahre kaum dargestellt worden - der einzige Artikel, den ich davon in meinem Archiv habe, stammt aus der Schweiz.

Das Museum, bzw. der es umgebende Armee-Stützpunkt Fort Rucker, ist in einer bei Touristen offenbar nicht so populären Gegend zu finden - vielleicht ist das die Erklärung für die geringe Resonanz in der Presse. Fort Rucker liegt bei der Stadt Daleville - knapp 100 Meilen/2 Stunden mit dem Auto vom Golf von Mexico (Panama City Beach, direkt südlich gelegen) entfernt. Um das Museum zu besuchen, muss man am Eingang des Army-Stützpunkts einen kleinen Fragebogen ausfüllen und seinen Pass vorzeigen. Dann erhält man einen Passierschein und kann damit selbständig durch den - großen - Stützpunkt zum Museum fahren. Ich selbst bin erst einmal am Museum vorbei gefahren. Das große Gebäude weist leider - vom nachfolgend gezeigten Namen direkt am Eingang keine sofort erkennbaren "Museums"-Merkmale auf - und die locker um das Gebäude herum gruppierten ausgestellten Flugzeuge gibt es auch in anderen "Ecken" des Stützpunkts. Aber den freundliche Soldat beim Stützpunkt-Ausgang hat mir dann mit einer kleinen Beschreibung auf den rechten Weg geholfen - die mir nach der Umkehr dann doch geholfen hat...

Hat man den Museumsparkplatz gefunden und sein Auto dort abgestellt, sieht man dann dann den HueyCobra-Gate Guardian des Museums zusammen mit dem offiziellen Museumsnamen an der Seite des (einen) großen Gebäudes.

Mein Besuch fand am 2. Dezember 2019 statt, d.h. die nachfolgend gezeigten Fotos sind alle an diesem Tag aufgenommen.

 
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Der eigentliche Eingang zum Museum, sieht dann wie nachfolgend abgelichtet aus. Das Museum verlangt kein Eintrittsgeld - Näheres zu Öffnungszeiten etc. kann dem Webauftritt entnommen werden: United States Army Aviation Museum

Das Museum wird offenbar von der sog. "Army Aviation Museum Foundation" betrieben. Auf der Website wird für ausländische Benutzer empfohlen, mit einem "Provost"-Office vor Anreise Kontakt aufzunehmen. Ich hatte das via Kontakt-Funktion auf der Website probiert, aber nie eine Antwort erhalten! Schon seltsam, dass man einerseits eine solche Funktion anbietet und bewirbt, dann aber nicht reagiert. Leider ist das nach meiner Erfahrung aber kein Einzelfall! Wie dem auch sei - man hat mich glücklicherweise ja auch ohne Voranmeldung auf den Stützpunkt gelassen. (Das funktioniert allerding nicht immer. Einige Tage später wollte ich in das Base Museum von Hurburt AFB in Florida: Dort teilte man mir im Visitor Office mit, dass ich ohne militärischen Sponsor keinen Zugang bekäme. Schade!)

 
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Der direkt vor dem Eingang stehende JetRanger bzw. OH-58 sowie die Basis, auf dem er verankert ist, sind eine Art Gedenkstätte. Dazu gehören auch viele gravierte Steinplatten, die direkt um die in o.a. Bild erkennbaren Bänke an der Basis der Säule mit dem Hubschrauber angeordnet sind - sie alle enthalten Namen von verdienten, aber meist gefallenen, US-Soldaten:

 
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Der größte Teil des Gebäudes - d.h. der zur Ausstellung der Großexponate verwendete - ist horizontal nicht unterteilt, d.h. hat nur das Erdgeschoss. An den Wänden entlang gibt es aber kleinere Räume in zwei Geschossen sowie, zum Eingang hin, ein Obergeschoss, auf dem ebenfalls eine Ausstellung angeordnet ist. Unter letzterem Teil finden sich diverse Funktionsräume, Toiletten sowie der Shop, dessen Eingang in folgendem Bild vom Foyer aus zu sehen ist:



Der Shop war - nach meiner persönlichen Meinung - eine Enttäuschung: viel "Kleidung" (T-Shirts, Jacken, Kappen, Schals und Ähnliches, Spielzeug und patriotisch angehauchter Tinnef, z. B. Kaffeetassen mit patriotischen Sprüchen und martialischen Motiven. Leider kaum Bücher, Fotos/Postkarten oder Plastikmodelle.
 
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Etwas befremdlich für mich - ich war irgendwie noch nicht auf Weihnachten eingestellt, da auch die Temperaturen in Alabama und Florida alles andere als winterlich waren - waren die patriotischen Skulpturen in der Lobby, die weihnachtlich geschmückt waren:

 
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Und hier der eigentliche Empfang. Wie in USA üblich, wurde man proaktiv und sehr freundlich begrüßt. Nach der obligatorischen Frage, woher man denn käme, gab es eine kurze Einführung und man wurde auf die übliche Besichtigungsroute "entlassen"...

 
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Zum Abschluss der Darstellung des Foyers mit dem Empfang, hier noch die eindrucksvolle Ikarus-Darstellung, der direkt über der Innenseite der Eingangstüren hängt:

 
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Wie von dem "Volunteer" am Empfang empfohlen, habe ich mich nach dem Besuch des Waschraums (makellos sauber) dann nach - vom Eingang aus - rechts gewendet. Dort kommt man zunächst zur "Hall of Fame" - einer in den angelsächsichen Ländern weit verbreiteten Darstellung verdienstvoller Personen aus der Geschichte. Passend zum Standort bzw. Thema des Museums sind in Fort Rucker die Helden der (meist US-amerikanischen!) Heeresfliegerei verewigt.

 
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In dieser "Ecke" habe ich mich nur kurz aufgehalten - da ich die Technik, insbesondere "ganze" Luftfahrzeuge deutlich lieber mag. Als Teaser für die - soviel sei bereits an dieser Stelle vorweg genommen - tolle Ausstellung in Fort Rucker, hier das Bild auf die Darstellung der Periode "1. Weltkrieg", welche die Ausstellung eröffnet, wenn man der Standard-Route folgt:

 
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Die Ausstellung ist in Themenbereiche unterteilt. Angeblich sollen es sieben Stück sein - was aber für mich nicht so ganz nachzuvollziehen war... Auf jeden Fall beginnt man (zeitlich) mit der Periode, in der Flugzeug zum ersten Mal militärisch eingesetzt wurden, d. h. dem 1. Weltkrieg und - am Rande allerdings nur - Einsätzen wie z.B. der "Mexican Expedition" 1916/19 (Strafexpedition der USA in Mexico). Da mich der nette Herr am Empfang auch in diese Richtung geschickt hatte, hier die ersten Exponate aus dieser Sektion. Bei der nachfolgend gezeigten Maschine handelt es sich um die Replik einer Royal Aircraft Factory B.E.2c.

 
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Die meisten Lfz-Exponate sind mit Schautafeln ausgestattet, die einige Erläuterungen geben. Dies trifft allerdings nicht auf einige später noch zu zeigende Bereiche zu, in denen offenbar reger Austausch von Exponaten stattfindet. Als erstes Beispiel für eine Schautafel hier einmal die der B.E.2c:

 
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