Was hat der NATO Doppelbeschluss damit zu tun? Es geht nicht um Raketen mit Nuklearsprengköpfen.
Na ja, bei den Raketen in der Kaliningrader Enklave wurde ja auch stets betont, dass die Nuklearsprengköpfe tragen können bzw. es wurde nie erwähnt, dass die konventionelle Sprengköpfe haben = sie
müssen also atomar sein!
In Zeiten in denen man zwar gerne all diese Völkerrechte, Kriegsrechte, Menschenrechte etc. gerne vor sich herträgt sind solche Beteuerungen halt nix wert denn wir wissen ja, niemand will verlieren und da macht man gerne mal eine Ausnahme, auch hierzulande, oder?
Faktisch wären diese Raketen/ Marschflugkörper - so vor Ort vorhanden - innerhalb weniger Stunden auf atomare Sprengköpfe umrüst- und damit auch einsetzbar und all das Geschwätz zuvor nur wieder heiße Luft gewesen.
Interessant - und "natürlich" völlig untergegangen - ist, das V. Putin mal vor 3 od. 4 Wochen eine Entwicklung von Mittelstreckenraketen ankündigte... wohlgemerkt wie viele Jahre nachdem die NATO von deren Existenz felsenfest überzeugt war und die USA dann nur Wochen später bereits erste Tests durchführten?
Letztendlich ist das für mich wieder nur ein neue Stufe des Wunschdenkens, dass man mit viel Waffen viel abschreckt.
NEIN, sie erschrecken und man rüstet sofort mit/ gegen und erschreckt so wieder den anderen. Anstatt mal wirklich ein ehrliches Gespräch über
BEIDER Interessen zu führen und mal einige Hundert Tonnen Treibstoff in einen Flieger nach Moskau etc. zu tanken, hofft man eben auf eine "Verhandlung aus einer Position der Stärke" heraus wie das mal vor vielen Jahren einer der vorherigen NATO-Generalsekretäre ausdrückte und das war noch zu Zeiten, als V. Putin immer noch mal irritiert fragte, wann denn bitte die vereinbarte Abrüstung endlich mal beginnen kann. Doch die kam nie und er fragte auch nicht mehr... das Ergebnis kann man jeden Tag in der Ukraine sehen wo man immer noch auf beiden Seiten all jene konventionellen Mittel zusammen kratzt, welche man hätte abrüsten können bzw. müssen, so denn die Bereitschaft da gewesen wäre einen ausgehandelten Vertrag zu erfüllen!
Unter dem Strich haben - außer atomare - Waffen nie vorab für Frieden gesorgt sondern nur für mehr Ausrüstung und noch mehr Spannungen. Am Ende kosteten sie einen Haufen Geld für die Anschaffung, den Unterhalt und - so man Glück hatte - für deren Entsorgung wenn sie nie zum Einsatz kamen. Im anderen Fall kostete ihr Einsatz dann eben auch Geld und auch immer wieder Blut.