US Navy sieht schwarz...

Diskutiere US Navy sieht schwarz... im US-Streitkräfte Forum im Bereich Einsatz bei; ..zumal sich die Bedrohungslage von "großer, schwerer Bomber in großer Fluhöhe" eher wegbewegt hat...
Toryu

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Ein modern ausgestatteter Gegner kann die Fähigkeiten der F14 + AIM54 mit überschaubaren Aufwand egalisieren.
..zumal sich die Bedrohungslage von "großer, schwerer Bomber in großer Fluhöhe" eher wegbewegt hat...
 
Balu der Bär

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Bei solchen Schalgworten wie 'Cold Mode' kann ich mir auch immer ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Dieser lustige Glaube ich schieße eine Rakete ab, sende aber keine Radarstrahlen ab (damit man schön unsichtbar bleibt) und die Rakete findet über Hunderte Kilometer mittels Pferdeflüsterer ihr (bewegliches!) Ziel, ohne dass der anvisierte es je merkt...
(Meines Wissens ist die S-300 / S-400 keine Anti Radiation Missile, die alle dafür notwendigen Goodies aufweist, z.B. Breitband scan, Self Homing)
Bei diesen ganzen Werbeprospektverfahren gibt es einen Text kleingedrucktes, dessen Inhalt (genau wie bei Versicherungen) oft die praktische Nutzbarkeit auf ein betrübliches Minimum reduziert...
Nun Koltschuga, Vera und Borap verwenden selbst keine aktive Abstrahlung zur Identifikation und Erfassung von Zielen. Es sind passive Sensoren, die sogar IFF, Tacan und andere Signale zur Erfassung mittels Triangulation verwenden.
Und wenn die Rakete mittels Datenlink die benötigten Informationen bekommt, strahlt sie selber doch kein Radarsignal auf das Ziel ab, oder täusche ich mich da??

Cold Mode wurde mir so erklärt, daß die Rakete an sich keine zielerfassung vornímmt, sondern durch Datenübertragung der Bodenstation zum Ziel gelenkt wird.-
 

arneh

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Und wenn die Rakete mittels Datenlink die benötigten Informationen bekommt, strahlt sie selber doch kein Radarsignal auf das Ziel ab, oder täusche ich mich da??

Cold Mode wurde mir so erklärt, daß die Rakete an sich keine zielerfassung vornímmt, sondern durch Datenübertragung der Bodenstation zum Ziel gelenkt wird.-
OK, dazu braucht man dann in der Tat kein eigenes Radar, aber dafür ein anderes bodengebundenes Radar. Ist aber im Grunde genommen nichts wesentlich anderes als wenn ein AWACS ein Ziel beleuchtet und ein anderes Flugzeug dann eine Rakete abfeuert.
Aber ob dieser Daten-Link die 'Bearbeitung' durch Growlers o.ä. übersteht bezweifle ich auf's Heftigste. Genau sowas abzukappen ist ja deren Aufgabe.
Neben der Aufgabe das Radar zu stören. Was dann ja auch die Bodenstation betrifft.
Gerade wenn sich die Hawkeye >200nm von der Radarstation entfernt aufhält wird mit zunehmender Distanz zu letzterer das Signal des Datenlinks schwächer und es damit einfacher zu stören.
Irgendwoher muss die Rakete einfach die Informationen bekommen.
Da ist immer eine Form von Datenübertragung notwendig.
Und die kann man stören.

Wie gesagt in der Theorie super.
Gegen einen mittelmäßigen Gegner sicher auch sehr wirkungsvoll.

Bestätigt aber eigentlich auch ein wenig meine Aussage, dass es eben gerade die anderen 'Goodies' sind, die viel entscheidender sind, als die reine Performance der Jagdflugzeuge selber.
Derjenige, der es schafft den besseren Überblick über die Gefechtslage zu haben, oder den anderen 'blind' oder 'taub-'/'stumm' zu machen hat da einfach die dramatisch besseren Karten....
 
Balu der Bär

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Koltschuga und Konsorten sind keine Radargeräte, sondern passive Empfänger. Und ich weiss jetzt nicht genau, wie diese miteinander vernetzt sind, oder wie weit diese auseinander platziert sein müssen. Vielleicht lassen diese sich mittels althergebrachten Kabel verbinden.

Ein Strike Eagle WSO, der in Desert Storm von Al Kharj aus Missionen flog, erwähnte mir gegenüber mal, daß beispielsweise die Frequenzen der SA- 2 seinerzeit schon nicht mehr in der ECM- Anlage der Strike Eagle einprogrammiert waren, weil man sie für veraltet hielt. Da könnte man sich im Gegenzug vorstellen, daß ein EW- Flugzeug vielleicht nicht alle Frequenzen im System gespeichert haben könnte.

Frage an die Experten: Sind die Frequenzen des Link 16 ähnlich wie die Frequenzen abgestrahlter Radar- Impulse??
Wie genau ist die Database in modernen EW- Fliegern?? Oder lädt man die missionsspezifisch vor jedem Einsatz auf den Flieger drauf??
 
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Schorsch

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Für die terminale Lenkung würde ich stets ein aktives Radar und/oder einen IR-Sensor zuschalten. So machen es meines Wissens die Patriot. Klassisches Anstrahlen mit einem Zielbeleuchter ist in der Tat out.

Ich finde nur die Angabe der maximalen physikalischen Reichweite irreführend. Außerdem: zum einen wird uns erzählt, dass ohne die F-14 das Operieren für die USN "totally dangerous" ist. Der Russenkreuzer mit seinen S400 steht gar kein Luftschutzzur Verfügung, und dank seines Zielsuchradars für seine Wunderraketen wissen auch alle genau wo er ist.
Ob nun F-14D oder F-18E, es kommt gar nicht so sehr auf das Flugzeug an. Wichtig ist sein Vorhandensein, ausreichende Stückzahl (ich muss 24-7 2 Flieger Minimum auf Station haben, eventuell gar 4) und vor allem Sortie Rate. Dazu Sensoren in der Luft.

Die F-18E bietet dabei hohe Flexibilität mit gewissen Einbußen in der Performance (speziell: Top Speed, Transonic Drag). Sie hängt des Weiteren etwas stärker an ihren Zusatztanks, dafür kann man relativ viel Endurance rauskitzeln (siehe Requirement oben: 2 Flieger auf Station!). Aber Bilder von F-14 ohne Zusatztanks sind auch selten zu finden. Waren die eigentlich "supersonic"? Art der Anbringung und Form des Tanks impliziert einen subsonischen Tank.



P.S.: Ich entschuldige mich für englische Begriffe, aber die hier benutzten sind einfach treffender als die deutschen Pendants.
 

arneh

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Frage an die Experten: Sind die Frequenzen des Link 16 ähnlich wie die Frequenzen abgestrahlter Radar- Impulse??
Bin diesbezüglich absolut kein Experte, aber da offensichtlich niemand anders antworten will:

Link 16 liegt um 1 GHz. (Antennen die dafür verwendet werden haben 960 - 1250kHz).

Normale X-Band Radare liegen um einen groben Faktor 10 höher.
 
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