US Sonderwaffen in Museen

Diskutiere US Sonderwaffen in Museen im Bordwaffen Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Danke auch für das zeigen der B53, da habe ich die in Dresden leider verpasst. Hätte die sehr gerne gesehen. Mir war auch garnicht bekannt, dass...
Kolbenrückholer

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Unter dem Zell - Starfighter in Gatow hängt übrigens auch eine B-43 :
Danke auch für das zeigen der B53, da habe ich die in Dresden leider verpasst. Hätte die sehr gerne gesehen. Mir war auch garnicht bekannt, dass das MHM dort nun eine Sonderausstellung hat. Ansonsten hätte ich mir die bei der Rundreise in der Gegend noch angesehen.

Man hat in Gatow den ZELL Starfighter, die zusammengebaute und halb aufgerichtete Pershing 1A auf dem XM 839 Trailer (mit drei M.A.N. und Magirus-LKW) und eine Nike Hercules auf einem M529 Trailer zu dem Themenbereich "Atomwaffenträger - Abschreckung oder totale Vernichtung" zusammengefasst. Ich weiss nicht wie neu das ist, war bei meinem letzten Besuch dort aber nicht so sortiert. Letzte Woche gab es diesen Bereich noch. Die Matador habe ich nicht mehr gefunden in der Ausstellung und auf den einsehbaren Aussengeländen. Sonst hatte man mich wieder nirgendwo reingelassen. Die Matador hätte ich noch gerne wieder gesehen und ich hoffe sie taucht bald wieder auf. Die hätte doch auch noch ganz gut in den neu geschaffenen Bereich dort gepasst. Ich hoffe man muss sich keine Sorgen um das Ding machen.

In Dresden steht noch ein zweiter XM839 Trailer incl. Pershing 1A in der Ausstellung, ebenfalls unter freiem Himmel. Hier aber nicht zusammengebaut, sondern in Transportstellung und ohne Zugmaschine und dazugehörige Fahrzeuge. Hier ist der Sprengkopf-Teil von der Rakete noch getrennt und die kleinen Flächen sind nicht angebaut. Der Sprengkopf-Teil befindet sich aber verstaut seitlich vorne rechts auf dem Trailer, wie es sich gehört in Transportstellung. Ist ein ganz netter Kontrast zu dem Aufbau in Gatow, gerade wenn man sie recht zeitnah hintereinander anschaut. Auch noch in Dresden in der Ausstellung ist eine 203mm "Übungs-Atomgranate" für die M110. Leider steht da keine genaue Bezeichnung auf dem Schild. Eine "Munitionskiste DM 60708 A1 für Atomexplosionssimulator DM25" ist gleich daneben ausgestellt. Dieser erzeugte einen bis zu 100m hohen orangefarbenen "Rauchpilz", ist hier sicher OT. Als letztes findet man dort auch noch einen "Sprengdeckel einer Strassensprengschachtanlage". Hier bin ich mir aber nicht sicher, ob die sich unterschieden von denen die für "Sonderwaffen" vorgesehen waren.

Auch wenn etwas OT war es vielleicht noch eine Ergänzung wie es aktuell ausschaut. Habe mir alles letzte Woche noch angesehen. Wie schon geschrieben, ich vermisse die Matador. Zumindest die beiden Pershing 1A gehörten zu den Flugkörpergeschwadern der Luftwaffe und dürften ins Thema hier passen, der Rest naja eher nicht.
 
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Zumindest die beiden Pershing 1A gehörten zu den Flugkörpergeschwadern der Luftwaffe und dürften ins Thema hier passen, der Rest naja eher nicht.

Die Nike Hercules gehört selbstverständlich in die Sammlung, da auch bei der FlaRak der Luftwaffe eingesetzt.
 
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Insgesamt waren aktuell davon noch vier in der Ausstellung in Gatow. Dazu gibt es immernoch unter Anderem den Feuerleitstand, einen Werkstattwagen und das battery control center zu sehen. Eine Hercules ist noch im Transportbehälter. Aber es liegt alles verteilt über mehrere der Themenbereiche des Aussenareals. Muss man sich zur Zeit etwas zusammensuchen. Beim schauen über die Zäune beim Hangar 7 und Hangar 3 konnte ich nichts mehr dazugehöriges finden oder zuordnen. Ich erkenne da leider auch nicht alles auf Anhieb. :squint:
 
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nexus

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Wenn der Corona Virus hier in einigen Monaten/Jahren abklingt und das USAF Museum wieder öffnet und ich wieder Dienstreisen nach Indiana habe, werde ich die übrigen Sonderwaffen fotografieren und den Thread hier fortsetzen, in der Zwischenzeit haben ja evtl. auch andere User noch Bilder, die sie hier veröffentlichen wollen oder ein Admin verschiebt Bilder aus „https://www.flugzeugforum.de/threads/suche-atombomben-1-48-und-groesser-kein-witz.95189/#post-2736534“ hierher.
Lass die Bilder mal schön in meinem Thread… :wink2:

Aber ich freue mich schon sehr auf Weitere von dir, das ergänzt sich doch gut.
 
nexus

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Ich wollte eben den Link korrigieren, da stelle ich fest, dass der ganze Thread weg ist… warum?
 
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Die deutsche Übersetzung der Beschreibung wurde freundlicherweise von "Pok" geliefert.
B-57 und B-61


Als Erstes gleich mal einen riesen Respekt an das geballte Wissen, was man hier immer wieder findet, und genau an das hab ich gleich zwei Fragen:
  • warum haben die MK-Bomben eher seltsam geformte Heckleitwerke ??
  • wie aus technischer Sicht funktioniert die "...vorwählbare Explosionskraft..."

Imho dachte ich immer, die Bombe hat zb 15kt und mit dieser Stärke explodiert sie. Jetzt lese ich , dass die Stärke quasi im Flug, evtl unmittlbar vor dem Abwurf, eingestellt werden kann. Wie wird diese Änderung der Sprengkraft umgesetzt ??

Fragen über Fragen :confused1::confused1::confused1:
 
pok

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[*]warum haben die MK-Bomben eher seltsam geformte Heckleitwerke ??
Die Heckleitwerke hatten nur die Aufgabe die Waffe kurz nach dem Abwurf in großer Höhe zu stabilisieren bis eine Kaskade von Schirmen den Fall bremste.
Die gewählte Form war stabil und aerodynamisch ausreichend. Die Waffe sollte relativ langsam fallen, um der abliefernden Maschine genug Zeit zu geben aus dem Wirkbereich zu kommen.

[*]wie aus technischer Sicht funktioniert die "...vorwählbare Explosionskraft..."
[/LIST]

Imho dachte ich immer, die Bombe hat zb 15kt und mit dieser Stärke explodiert sie. Jetzt lese ich , dass die Stärke quasi im Flug, evtl unmittlbar vor dem Abwurf, eingestellt werden kann. Wie wird diese Änderung der Sprengkraft umgesetzt ??

Fragen über Fragen :confused1::confused1::confused1:
Die Details sind natürlich geheim aber durch eine absichtliche suboptimale Steuerung der Zündladungen kann man den Fusionsteil steuern so das nur noch der Fissionsteil komplett und optimal abläuft und der Fusionsteil gar nicht oder nur teilweise.

Waffen, die gasförmiges Deuterium benutzen können das Gas auch wahlweise in den Kern verbringen oder nicht und so die Sprengkraft steuern.
 
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Wow, echt faszinierend, was alles machbar ist. :blink:
Sehe ich das dann richtig, wenn ich annehme, dass eine kleinere Sprengkraft als möglich wäre, mehr Fallout produziert ?? Weil ja nicht sämtliches spaltbare material "verbrannt" wird ??
 

Rhönlerche

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Scheint alles zu gehen. Viel Strahlung und wenig Punch macht man ja bei der Neutronenbombe auch absichtlich.
 
Chopper80

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Wow, echt faszinierend, was alles machbar ist. :blink:
Sehe ich das dann richtig, wenn ich annehme, dass eine kleinere Sprengkraft als möglich wäre, mehr Fallout produziert ?? Weil ja nicht sämtliches spaltbare material "verbrannt" wird ??
Der Fissionsteil, also die Kernspaltung, läuft komplett ab. Nur der Fusionsteil, also Wasserstoff (bzw. dessen Isotop Deuterium ) zu Helium, wird reduziert. So eine Steuerung der Sprengkraft funktioniert also nur bei H-Bomben. Vereinfacht gesagt brauchen die ja zur Kernfusion eine Atombombe als "Zünder".

C80
 
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Ah ja, jetzt kommt langsam Licht ins Dunkel... :thumbup:
 

alois

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Die Neutronenbombe war eher so ein europäisches Problem das hier medial aufgebauscht wurde. Tatsächlich waren solche vermehrt strahlende Nuklearwaffen sowohl beiden Amis, wie auch bei den Russen im Lager. Es wurde dann zum Thema, weil man vermehrt auf solche Konstruktionen zurück greifen wollte, um in Europa wenigsten noch einiges zu retten. Beide Seiten reagierten mit entsprechenden Layern im Panzer. Naja, ob das wirklich so funktioniert hätte...

Die fetten Hintern der Atombomben waren erst einmal der fetten Atombombe geschuldet und dem großen Fallschirm, der darin verstaut ist. Immerhin musste die Bombe soweit verzögert werden, dass das Flugzeug noch weit genug weg kam.
 
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Ich kann mich noch zu gut an die Zeit erinnern, wo die Neutronenbombe bekannt und propagiert wurde. Da hatte man als Otto Normalverbraucher echt die Angst, dass irgendjemand so ein Teil zünden wird, weil hier ja nur "Leben" vernichtet wird und weniger Gebäude und Infrastruktur. Auch die Verstrahlung soll sich in Grenzen halten, so dass man in relativ kurzer Zeit von ein paar Wochen oder gar Tagen nach dem Einsatz einer solchen Waffe ohne größere Gefahr in das bombardierte Gebiet gehen konnte, man musste nicht damit rechnen, groß verstrahlt zu werden.
Aber das gehört jetzt nicht in diesen Thread, da könnte man ja glatt nen eigenen aufmachen. :cool1
 

alois

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Ja so die gängige Theorie, aber tatsächlich waren das ganz normale Nuklearwaffen mit erhöhtem Strahlungsanteil. Da wäre nix damit gewesen kurz danach in ein unverstrahltes Gebiet zu gehen. Das wurde von der Presse so aufgebaut. Die Experten haben sich damals zurück gehalten. Naja, die durften damals ja nix sagen.
 
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Tja, und die Politiker hätten dann wohl gesagt, uups, das haben wir sooo nicht erwartet oderwasweißich....:cool1:angry:
 
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