USA vrs. China

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D-HUBI

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Mal ein aktuelles Beispiel zum Thema USA vs China:
In den Presseartikeln zum Thema „F-15X“ wird aufgrund der Aussagen derer, die den geplanten Kauf der F-15X (für die ANG!) als gefährlich für die Verteidigungsfähigkeit der USA kritisieren, eins ganz klar deutlich: die USA rüsten für den großen Krieg gegen Russland und/oder China! Insbesondere wenn die Rede davon ist, dass nur Stealthflugzeuge beschafft werden soll, da nur diese in moderne stark verteidigte Lufträume „eindringen“ können, kann man zu dem Schluss kommen, dass die Planspiele durchaus offensiver Natur sind, da es bei einer defensiven Planung eben auch eine Menge Einsätze gibt, die kein „Eindringen in stark verteidigte Lufträume“ erfordern, z.B. die eigenen Lufträume verteidigen. Auch rechtfertigt die Verfügbarkeit von Stealthflugzeugen der 5.Generation bei China (von Russland gar nicht zu reden!) nicht diese Fixierung auf derartige Einsatzszenarien. Wenn China, selbst bei seiner derzeitigen Aufrüstung, über derartige Flugzeuge im 100erter Bereich verfügen wird, haben die F-35 nach heutiger Planung bereits die 1000er Marke geknackt.
Angesichts dieser Planungen, die ja nicht im Geheimen erfolgen, sind die Rüstungsanstrengungen Chinas (und Russlands) schon irgendwie verständlich, insbesondere da es in den USA erzkonservative Kreise gibt, die offen und öffentlich die Ansicht vertreten, dass der große Krieg mit China unvermeidlich sei und es eher eine Frage des Wann als des Ob wäre!
 
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Die USA gehen davon aus, dass sie in jedem Konflikt, in den sie verwickelt werden könnten, mindestens die Luftüberlegenheit brauchen, um erfolgreich agieren zu können. Dies kann nur aktiv erreicht werden. Die Streitkräfte in der Offensive haben das Heft des Handelns in der Hand und bestimmen somit auch die Art des Kampfes. Das gilt für jeden symmetrischen Konflikt. Zwischen den großen drei Atomkräften ist jeder militärische Konflikt regional beschränkt oder er wird als ein Stellvertreter-Krieg geführt. Keiner dieser Kräfte ist bereit, für die Durchsetzung seiner Interessen eine Eskalation in einen größeren atomaren Schlagabtausch zu riskieren. Nur die USA sieht sich stark genug auch zukünftig in zwei regionalen Konflikten gleichzeitig zu bestehen. Ihre Lektion aus 1941-45. Alle drei Atomkräfte brauchen die konventionellen Kräfte nur für die Durchsetzung ihrer Interessen oder Absicherung ihrer Einflusszone. In China und Russland dienen sie auch der internen Herrschaft. Egal womit sie es begründen oder welche Motive sie der Gegenseite unterstellen. Da die Ressourcen begrenzt sind, gibt es auch einen ständigen Konflikt um sie. Mit dem Versuch jeder Großmacht, sie mit einer eigenen Präsenz ab zu sichern. Einst das British Empire, die USA als Nachfolger, die SU (sozialistisches Lager) als Gegenpol und heute China ("Seidenstraßen") als neuer Gegenpol. Wer sich in zu viele Konflikte involvieren lässt, weil die militärische Drohung nicht glaubhaft ist, der schwächt sich selbst.
 
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... Zwischen den großen drei Atomkräften ist jeder militärische Konflikt regional beschränkt ...
Was ja bis jetzt noch unbewiesen ist. Noch haben die drei Großen ja nicht direkt gegeneinander gekämpft. (*)

Was macht die Seite, die unterliegt ?
Sich damit abfinden ? Oder doch das heiße Arsenal rausholen ?


(*) Na gut, 1969 war dieses russisch-chinesische Scharmützel um die Damanski-Inseln.
 

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Was ja bis jetzt noch unbewiesen ist. Noch haben die drei Großen ja nicht direkt gegeneinander gekämpft. (*)

Was macht die Seite, die unterliegt ?
Sich damit abfinden ? Oder doch das heiße Arsenal rausholen ?


(*) Na gut, 1969 war dieses russisch-chinesische Scharmützel um die Damanski-Inseln.
Du schreibst es ja und sie haben einen sehr guten Grund es nicht zu tun, weil es dann keinen wirklichen Gewinner gibt, sondern nur Verlierer. Alle Verantwortlichen wissen das und können trotzdem nicht der Versuchung widerstehen, diese fiktive Gefahr für politische Zwecke zu missbrauchen.
In den Stellvertreter-Kriegen hat es ja immer schon Niederlagen gegeben, womit man sich wohlweislich abgefunden hat.
Korea 1950-53 da waren alle drei beteiligt und Truman verweigerte Mac Arthur die nukleare Lösung und schickte ihn statt dessen in die "Wüste".
In Kuba gab es einen Kompromiss, mit dem beide Seiten leben konnten als die SU noch deutlich Unterlegen war. Als Lehre daraus gingen beide Seiten den Weg der abgestuften Abschreckung. .
 

Sens

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Eine längst überfällige Anpassung an die neuen Gegebenheiten. Bisher hatten sich alle Beteiligten immer darauf verlassen, dass es aus der Angst vor größeren Veränderungen nur bei etwas Kosmetik bleiben würde. Die Fachleute der jeweiligen Staaten haben da sicherlich nachgerechnet und Optionen aufgezeigt, wie eine für beide Seiten befriedigende Lösung aussehen kann.
 

Sczepanski

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das würde voraus setzen, dass alle Beteiligten rational handeln und nicht nach Launen agieren
Handelsstreit: China will höhere Zölle gegen USA in Kraft setzen
Chinas Führung stimmt die Bevölkerung auf einen langen Handelsstreit ein.

...
Die Regierung in Peking wiederum hat den USA mit einer Verknappung der sogenannten seltenen Erden gedroht. Die 17 Metalle, zu denen Neodym, Lanthan und Cer gehören, werden besonders in der Hightech-Industrie benutzt – etwa für Smartphones und andere Elektrogeräte sowie Windkraftanlagen und Autos. Die USA beziehen 80 Prozent dieser Metalle aus China.

Ein hoher chinesischer Regierungsbeamter sowie Staatsmedien machten deutlich, dass China die wichtigen Metalle als Waffe einsetzen könnte. "Sagt hinterher nicht, wir hätten euch nicht gewarnt", schrieb das Parteiorgan Volkszeitung.

…. Während der Streit mit den USA lange von den staatlich kontrollierten Medien heruntergespielt wurde, stimmt die Führung das Volk nun auf einen lang anhaltenden Konflikt ein. In ihrer 70-jährigen Geschichte habe die Volksrepublik "nie den Kopf gesenkt und nie jemanden gefürchtet", hieß es in einem von der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua verbreiteten Kommentar: "Die Geschichte wird erneut beweisen, dass Mobbing und Drohungen der USA nicht funktionieren werden."

Anders als noch vor einigen Wochen halten Beobachter eine schnelle Lösung des Konflikts für immer unwahrscheinlicher, zumal Gespräche auf hoher Ebene auf Eis liegen. ...
 
mcnoch

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Natürlich bleibt man aneinander interessiert. Und so eine Feuerwehrübung muss wirklich mal was Ungewöhnliches sein. Ich tippe auf Umschreibung für ABC-Übung, auch wenn es heißt, dass die Armee dort übt Waldbrände zu löschen.

 

Phalc

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Natürlich bleibt man aneinander interessiert. Und so eine Feuerwehrübung muss wirklich mal was Ungewöhnliches sein. Ich tippe auf Umschreibung für ABC-Übung, auch wenn es heißt, dass die Armee dort übt Waldbrände zu löschen.

Der Spiegel hat wieder fachfremd übersetzt. Live fire exercises sind keine Feuerwehrübungen. Laut Der Standard wurden "nuklear bestückbare Mittelstreckenrakete vom Typ DF-26B (Dongfeng, Ostwind) mit einer Reichweite von 4000 Kilometer und eine fortschrittliche Anti-Schiffs-Rakete vom Typ DF-21D mit einer Reichweite von 1800 Kilometern" getestet. Die "Flugverbotszone" war wohl über internationalen Gewässern in der Bohai Bucht.

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Rhönlerche

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Es war eine ADIZ in internationalen Gewässern. Wenn man so will ein einseitig verkündetes Übungsgebiet. China hatte insgesamt vier Übungen zu der Zeit laufen. Könnte sein, dass die so ihre Ansprüche auf die Sandbänke allmählich untermauern wollen, indem sie da immer mehr Aktivitäten entfalten und dann einfach mal absperren. Die Säuernis deutet ja daraufhin, dass mehr dahinter steckte...
 

Sczepanski

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Der SPIEGEL-Begriff "Flugverbotszone" ist eine Verdummung der Leserschaft. Der ordinary Leser kennt den Begriff nicht so genau und weiß also auch nicht, was das nun genau ist.
Wie schon richtig hier gesagt, es ist eine ADIZ, also eine Zone ohne jegliche rechtliche Relevanz über internationalen Gewässern.

Kurz gesagt - eine Perle der Suggestion.
So einfach ist das nicht. Nur die Militärs einer potenten Macht sind in der Lage sich gegen einseitige Ansprüche durch zu setzen und selbst die müssen mit aggressiven Anflügen rechnen.
.
Sie haben keine Grundlage im Völkerrecht und sind jedoch ein ausgeübtes Faustrecht.
 

Sczepanski

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USAF Boeing RC-135W 62-4134 active off the coast of China

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Völlig normale Aufklärungstätigkeit. China fährt dafür seit Jahren mit LKWs, die mit Hightech vollgestopft sind, durch die USA und rund um US Militärinstallationen. Das gleiche wie die russischen "Fischtrawler", die im Kalten Krieg vor jedem NATO-Hafen rumhingen. Weiß jeder, dass es so läuft. Beide Seiten sind ja nicht doof.
 

D-HUBI

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Aussage des neuen US-Verteidigungsministers zu China:
Bei seiner Senatsanhörung für den Posten als Pentagonchef hatte Austin im Januar gesagt, er stimme mit einem jüngsten Bericht der Streitkräfte überein, laut dem China das Ziel hat, bis 2050 ein den USA ebenbürtiges und teilweise überlegenes Militär aufzubauen. Auch wenn China das anstrebe, so Austin, "habe ich die Absicht, sicherzustellen, dass das niemals passiert".
Source: Biden macht China Druck bei Handel und Menschenrechten
Wobei ich mich frage, wie er dieses Ziel erreichen/verwirklichen will. Durch einen rechtzeitigen Krieg? Totrüsten durch Wettrüsten stelle ich mir eher schwierig vor, China ist nicht die UdSSR zu Zeiten des Kalten Kriegs im letzten Jahrhundert.
 

Sens

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Das ist kein Ziel sondern nur eine Zielrichtung. Derjenige, der die Verstöße in seinem Sinne nutzen will, der gerät dabei unter Rechtfertigungsdruck.
 
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Zumindest ist man in der Realität angekommen.
US-Außenminister: Keine Militär-Konfrontation mit China - ZDFheute
Angesichts wachsender Spannungen zwischen den USA und China hat der amerikanische Außenminister Anthony Blinken einem Medienbericht zufolge eine militärische Konfrontation ausgeschlossen.
In einem Interview mit dem US-Sender CBS sagte Blinken auf die Frage, ob die Regierung in Washington auf eine militärische Auseinandersetzung mit der Volksrepublik zusteuere: "Es ist zutiefst gegen die Interessen sowohl Chinas als auch der Vereinigten Staaten an diesen Punkt zu gelangen oder auch nur diese Richtung einzuschlagen."
Sich militärisch mit China oder Russland anzulegen geht nun mal nicht. Bedeutet immer Atomkrieg.
Man wird sich also anders einigen müssen.
 
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