USA vrs. Iran

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Alien
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Wenn uns noch die Koordinaten und die Zeit des Videos mal mitgeteilt werden (zur Stimmungsmache reicht das Video ja auch erst mal), kriegen wir das tatsächlich mal raus.
Außerdem müsste mal einer erklären, was eine oberirdisch angebrachte Haftmine bezwecken soll.
Eine SA-7 hat 4 -5 km Reichweite. Von wo soll die gestartet worden sein ?
(Na gut, da reicht schon ein Ruderboot)
Die meisten Erklärungen kannst Du Die selber geben, wenn Du Dir die Mühe machst, einmal die Gegenposition ein zu nehmen.
Wer hat ein Interesse eine Gefahrensituation zu kreieren, wenn es um die Schifffahrt im Golf geht? Eine Versenkung mit Toten birgt die Gefahr der Überschreitung einer roten Linie. Klingt zwar zynisch, die Nationalität jener Toten wäre nicht unwichtig. Übrigens Nachts sind alle Katzen grau und auch tagsüber, weis man nicht immer wer dort unterwegs ist. Wer sollte da zur Hilfe eilen, wenn man die Situation doch noch durchschaut?
Deshalb mal folgenden Link, der reale Ereignisse beschreibt.
Wie Piraten Schiffe entern: Wenn Drohen nicht hilft, aufgeben!

Wer hat ein Interesse seine Aktivitäten zu verbergen? Die Bilder einer Drohne müssten eigentlich im Sinne des Iran sein, wenn er nicht beteiligt ist!
Die Amerikaner haben alle Zeit der Welt und registrierten den zunehmenden Druck ihrer Sanktionen. Die Beteiligten am Seeverkehr in die Golfhäfen dürfte jetzt vorsichtiger agieren, um weitere Vorfälle zu vermeiden. Ein Tipp an die Kapitäne war übrigens Abstand halten. Ein Vorteil der heutigen Zeit ist es, dass niemand Twitter zeitnah kontrollieren kann.
Henry Rome on Twitter
Kourosh Mehramiz (@kouroshmehramiz) | Twitter
 
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Die meisten Erklärungen kannst Du Die selber geben, wenn Du Dir die Mühe machst, einmal die Gegenposition ein zu nehmen.
Wer hat ein Interesse eine Gefahrensituation zu kreieren, wenn es um die Schifffahrt im Golf geht? Eine Versenkung mit Toten birgt die Gefahr der Überschreitung einer roten Linie. Klingt zwar zynisch, die Nationalität jener Toten wäre nicht unwichtig. Wer hat ein Interesse seine Aktivitäten zu verbergen. Die Bilder einer Drohne müssten eigentlich im Sinne des Iran sein, wenn er nicht beteiligt ist.
Die Amerikaner haben alle Zeit der Welt und registrierten den zunehmenden Druck ihrer Sanktionen. Die Beteiligten am Seeverkehr in die Golfhäfen dürfte jetzt vorsichtiger agieren, um weitere Vorfälle zu vermeiden.
Genau. Welches Interesse hätte der Iran, da ein, zwei Tanker zu versenken ? Er würde postwendend im Visier der US-Luftwaffe liegen.
 
Diamond Cutter

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Bleiben vielleicht nur (Tarnkappen-)Flugzeuge bzw. -Drohnen oder ganz kleine Boote?
Oder Flugkörper, die eigentlich gar keine Waffen sind, sondern üblicherweise als Übungsluftziele dienen.
Wie die Northrop BQM-74E.
Da sie über keinen Gefechtskopf verfügen, halten sich die Schäden natürlich in Grenzen.
Aber Löcher in eine Schiffsbordwand schlagen können diese Dinge durchaus, wie die US Navy unfreiwillig selbst bewiesen hat.

Die auch als 'Chukar III' bezeichneten Flugkörper benötigen keine aufwendigen Abschussvorrichtungen, sondern werden von relativ simplen Gestellen gestartet.

Gruß
André
 
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Sczepanski

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Darum spricht ja das US Militär auch schon die ganze Zeit von einem Angriff durch von Tauchern angebrachte Haftminen.
Und natürlich wird man dann nicht so ungeschickt sein, die auf der Iran-zugewandten Schiffsseite explodieren zu lassen.
Für mich sieht das eher von kleinen, ggf. von Drohnen gesteuerten Flugkörpern aus - und Golfkrise: Die US-Vorwürfe stoßen auf Skepsis und Golfkrise: Die US-Vorwürfe stoßen auf Skepsis berichten übereinstimmend:
Der japanische Schiffseigner Sanyo Co teilte mit, laut Angaben der Schiffscrew sei die „Kokoka Courageous“ von „zwei fliegenden Objekten“ getroffen worden
Der Iran hat alles andere als Interesse, dass sein einziger Exportkorridor für Öl und Gas unsicher und nicht passierbar wird. Saudi-Arabien als lokaler Rivale hat das Rote Meer als Ausweichmöglichkeit. Ach ja - und gerade ein japanischer Tanker, während Japan eine Vermittlung startet, und ein deutscher Tanker, während Deutschland sich bemüht den Vertrag zu halten … da hat jemand Interesse, diese Bemühungen zu desavouieren.
 
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Sens

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Genau. Welches Interesse hätte der Iran, da ein, zwei Tanker zu versenken ? Er würde postwendend im Visier der US-Luftwaffe liegen.
Absolut richtig. Zwei beschädigte Tanker genügen dagegen für das Kopfkino an den weltweiten Börsen. Der Iran garantiert die Sicherheit für die Durchfahrt der Tanker und im Gegenzug entfallen einige der Einschränkungen, das dürfte wohl die Intention gewesen sein.
 

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Iran - Sind für Sicherheit in Straße von Hormus verantwortlich - Reuters
Bei diesem Link, dürfte der letzte Satz der entscheidende gewesen sein.
"Der Iran hatte wiederholt damit gedroht, diese Passage zu sperren, sollte er sein Erdöl wegen US-Sanktionen nicht verkaufen können."
Soviel zu dem heutigen Argument: "Der Iran hat alles andere als Interesse, dass sein einziger Exportkorridor für Öl und Gas unsicher und nicht passierbar wird."
Deshalb mein Link zu einem Bericht vom 05.03.2019. Er beschreibt die Situation bis Anfang März und deutete damit schon an, dass die Iraner nach Wegen suchen, auf die Auswirkungen der Sanktionen zu reagieren.
Iran: Öl-Exporte brechen wegen US-Sanktionen zusammen - WELT
Wenn schon auf der Suche nach Details, die mich auch widerlegen können.
Komplett-Blockade für Irans Ölexporte | DW | 22.04.2019
"Ab dem 2. Mai wird keinem Land mehr erlaubt, iranisches Öl einzuführen, wie das Weiße Haus mitteilte."
 
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Alien
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Nach Tanker-Angriffen: Pompeo für diplomatisches Handeln
Nach Tanker-Angriffen - Pompeo für diplomatisches Handeln

Die Zwischenfälle mit zwei Tankern im Golf von Oman erhöhen die Spannungen zwischen dem Iran und den USA. Der US-Außenminister will die Situation diplomatisch lösen.
US-Chefdiplomat Mike Pompeo hat ein diplomatisches Vorgehen nach den mutmaßlichen Angriffen auf zwei Öltanker in der Straße von Hormus betont. Die USA wollten "diplomatische und andere" Mittel einsetzen, um eine ungehinderte Schifffahrt zu garantieren, sagte er in der Sendung "Fox News Sunday".

Alles wird gut.
 

Sczepanski

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A.... Der Iran garantiert die Sicherheit für die Durchfahrt der Tanker und im Gegenzug entfallen einige der Einschränkungen, das dürfte wohl die Intention gewesen sein.
wie war das mit "in Frieden leben und bösen Nachbarn"? Der Iran kann die Sicherheit gar nicht garantieren, wenn es seinen Nachbarn und fremden Mächten nicht gefällt.
Man kann also auch vermuten, dass hier jemand dem Iran demonstrieren wollte, wie verwundbar bzw. erpressbar er ist.
Kuschen und klein beigeben, oder keine Exporte mehr ...
 
Rock River

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wie war das mit "in Frieden leben und bösen Nachbarn"? Der Iran kann die Sicherheit gar nicht garantieren, wenn es seinen Nachbarn und fremden Mächten nicht gefällt.
Man kann also auch vermuten, dass hier jemand dem Iran demonstrieren wollte, wie verwundbar bzw. erpressbar er ist.
Kuschen und klein beigeben, oder keine Exporte mehr ...
Man kann eine Menge vermuten - derzeit eigentlich alles.
Wobei übrigens 'kuschen und klein beigeben' genau das Richtige für das Regime in Teheran wäre. Noch besser wäre, wenn diese unselige Truppe, die dort das Sagen hat, ganz abtritt. Besser für die Region, besser für die Welt und vor allem auch besser für Iran. Dann brauchte man auch keine Bilder mehr von Leuten sehen, die an Baukränen aufgehängt wurden oder sonstwie öffentlich hingerichtet wurden. Plus so einiges mehr.
Bilder, die von manchen, deren Sichtweise 'Der Feind meines Feindes ist mein Freund' nahekommt, ganz gern mal verdrängt werden.
 
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Man kann eine Menge vermuten - derzeit eigentlich alles.
Wobei übrigens 'kuschen und klein beigeben' genau das Richtige für das Regime in Teheran wäre. Noch besser wäre, wenn diese unselige Truppe, die dort das Sagen hat, ganz abtritt. Besser für die Region, besser für die Welt und vor allem auch besser für Iran. Dann brauchte man auch keine Bilder mehr von Leuten sehen, die an Baukränen aufgehängt wurden oder sonstwie öffentlich hingerichtet wurden. Plus so einiges mehr.
Bilder, die von manchen, deren Sichtweise 'Der Feind meines Feindes ist mein Freund' nahekommt, ganz gern mal verdrängt werden.
Bin ich bei dir, das gleiche gilt allerdings 1 zu 1 für das Regime in Saudi Arabien.
 

Sczepanski

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Man kann eine Menge vermuten - derzeit eigentlich alles.
Wobei übrigens 'kuschen und klein beigeben' genau das Richtige für das Regime in Teheran wäre. Noch besser wäre, wenn diese unselige Truppe, die dort das Sagen hat, ganz abtritt. Besser für die Region, besser für die Welt und vor allem auch besser für Iran.
das sind also die besseren "Freunde" ??
Protest gegen die Regierung: Teenager in Saudi-Arabien droht Todesstrafe - SPIEGEL ONLINE - Politik
Saudi-Arabien: Mit 13 verhaftet - Teenager soll geköpft und gekreuzigt werden | Politik
Saudi-Arabien: Köpfung und Kreuzigung für 18-jährigen wegen Demo
Hinrichtung in Saudi-Arabien: Gekreuzigt und geköpft! 37 Menschen brutal hingerichtet
Kreuzigung als Strafe für die öffentlich Forderung nach Menschenrechten
Aha

Aber wir waren bei der Frage, wer z.B. Drohnen für solche Angriffe auf fahrende Tanker einsetzen kann und wer Interesse daran haben könnte, die Straße von Hormuz zu schließen
zur ersten Frage - Iran, Houthi-Rebellen im Jemen und die USA sind bekannt
Der US-Drohnenkrieg geht weiter
Militärische Drohnen für Saudi-Arabien aus Israel?
 
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Sczepanski

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wie war das mit "in Frieden leben und bösen Nachbarn"? Der Iran kann die Sicherheit gar nicht garantieren, wenn es seinen Nachbarn und fremden Mächten nicht gefällt.
Man kann also auch vermuten, dass hier jemand dem Iran demonstrieren wollte, wie verwundbar bzw. erpressbar er ist.
Kuschen und klein beigeben, oder keine Exporte mehr ...
Dabei ignorierst Du einfach, dass es seit Anfang Mai, mit der Verschärfung der Sanktionen, keinen offiziellen Tanker-Verkehr des Iran mehr gibt. Betroffen waren ja nur die anderen Anrainer und dazu gibt es auch die offizielle Drohung des Iran. Mit Blick auf die neuen US-Sanktionen hatte Generalstabschef Mohammed Bagheri kürzlich erklärt: "Wenn unser Öl nicht durch die Straße transportiert wird, wird das Öl anderer Länder die Straße sicher auch nicht durchqueren." Zuletzt hatte der Iran im März an dem strategisch wichtigen Seeweg eine Übung mit Dutzenden Drohnen abgehalten.
Die USA kündigten Anfang Mai 2019 an, zusätzliche Streitkräfte aus dem Mittelmeerraum in die Region zu verlegen, darunter den Flugzeugträger USS Abraham Lincoln mit seiner Begleitflotte sowie eine B-52-Bomberstaffel. Dies sei die Reaktion auf die „verstörenden Nachrichten und Warnungen“ des Iran.[3][4]
Hintergrund: Die Sanktionen gegen den Iran
Es wird ja gerne unterschlagen, wer die ersten Sanktionen gegen den Iran verhängt hat und aus welchen Gründen?!
 

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Zvi Bar'el Jun 14, 2019 8:36 AM
"US-Beamte beeilten sich, auf Teheran hinzuweisen, aber irgendwie konnten die weltweit führenden Geheimdienste nicht herausfinden, wer tatsächlich hinter dem Angriff steckt. Und selbst wenn sie wüssten, was könnte man tun, ohne einen umfassenden Krieg zu riskieren?"
Das Dilemma der Amerikaner, gelingt der Nachweis, dann müssten sie handeln und dafür haben sie ja unter anderem die B-52 und USS Abraham Lincoln vor Ort. Da sind ja auch einige Drohnen unterwegs.
Ich bin da bei Monitor, alles wird gut.
 

D-HUBI

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Ich glaube ein direkten "Luftfahrtbezug" wird es bei den beiden letzten Tankerangriffen (mit Ausnahme der Drohne, die das Beweisvideo gedreht hat!) nicht geben, die Wahrscheinlichkeit, dass das wirklich Haftminen waren, liegt wohl bei 99%. Da ja feststeht, auf welcher Seite des Schiffes die Beschädigungen sind und solche Haftminen eigentlich nur(?) bei einem stehenden Schiff anzubringen sind, wäre die zu klärende Frage mit welcher Seite die Schiffe an den Verladeterminals lagen, da ja wohl nur die abgewandte Seite unbeobachtet für Fremde zugänglich war.

Übrigens passt die Vorgehensweise grundsätzlich perfekt in ein iranisches Vorgehensschema gegen das erlassene Öl-Export-Verbot. Quasi als nächste Eskalationsstufe gegenüber den 4 Haftminen die in den Häfen explodiert sind. Diesmal 3 Minen pro Schiff, die erst auf hoher See explodieren, die erste Explosion um die Besatzung zu warnen und die letzte um das Schiff dann in Brand zu setzen, was aufgrund eines Versagens der Mine bei dem deutsch-japanischen Schiff dann nicht funktioniert hat. Wären alle Minen wie vorgesehen explodiert, hätte der Iran sein Ziel erreicht, den USA / der Welt zu beweisen, dass sie in der Lage sind asymmetrisch den Rohöltransport der anderen Golfanrainer zu stören, ohne das man es den Iranern letztlich nachweisen kann. Den gleichen Zweck hatte der Drohnenangriff (Luftfahrtbezug!) auf die Pumpstation der wichtigen saudischen Pipeline, mit der sich das Land vom Ölexport durch die Straße von Hormus unabhängig machen will. Wer glaubt wirklich, dass die Houthi zu einem solchen Angriff in der Lage sind (ebenso wie den Langstreckenraketenangriffen in SA), zumal gerade dieses spezielle Ziel sehr viel eher im iranischen Interesse liegt, als dass es Bezug zum Krieg im Jemen hat.

Alles was der Iran an militärischen, geheimdienstlichen Operationen / Terrorakten (weltweit!) ausführt, geschieht immer nach dem gleichen Schema, entweder perfekt verdeckt oder durch verbündete Milizen/Terrorgruppen ... Hauptsache es bleibt für die Führung in Iran abstreitbar!
 
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Ich glaube ein direkten "Luftfahrtbezug" wird es bei den beiden letzten Tankerangriffen (mit Ausnahme der Drohne, die das Beweisvideo gedreht hat!) nicht geben, die Wahrscheinlichkeit, dass das wirklich Haftminen waren, liegt wohl bei 99%. Da ja feststeht, auf welcher Seite des Schiffes die Beschädigungen sind und solche Haftminen eigentlich nur(?) bei einem stehenden Schiff anzubringen sind, wäre die zu klärende Frage mit welcher Seite die Schiffe an den Verladeterminals lagen, da ja wohl nur die abgewandte Seite unbeobachtet für Fremde zugänglich war.

Übrigens passt die Vorgehensweise grundsätzlich perfekt in ein iranisches Vorgehensschema gegen das erlassene Öl-Export-Verbot. Quasi als nächste Eskalationsstufe gegenüber den 4 Haftminen die in den Häfen explodiert sind. Diesmal 3 Minen pro Schiff, die erst auf hoher See explodieren, die erste Explosion um die Besatzung zu warnen und die letzte um das Schiff dann in Brand zu setzen, was aufgrund eines Versagens der Mine bei dem deutsch-japanischen Schiff dann nicht funktioniert hat. Wären alle Minen wie vorgesehen explodiert, hätte der Iran sein Ziel erreicht, den USA / der Welt zu beweisen, dass sie in der Lage sind asymmetrisch den Rohöltransport der anderen Golfanrainer zu stören, ohne das man es den Iranern letztlich nachweisen kann. Den gleichen Zweck hatte der Drohnenangriff (Luftfahrtbezug!) auf die Pumpstation der wichtigen saudischen Pipeline, mit der sich das Land vom Ölexport durch die Straße von Hormus unabhängig machen will. Wer glaubt wirklich, dass die Houthi zu einem solchen Angriff in der Lage sind (ebenso wie den Langstreckenraketenangriffen in SA), zumal gerade dieses spezielle Ziel sehr viel eher im iranischen Interesse liegt, als dass es Bezug zum Krieg im Jemen hat.

Alles was der Iran an militärischen, geheimdienstlichen Operationen / Terrorakten (weltweit!) ausführt, geschieht immer nach dem gleichen Schema, entweder perfekt verdeckt oder durch verbündete Milizen/Terrorgruppen ... Hauptsache es bleibt für die Führung in Iran abstreitbar!
Interessante Betrachtung. Da kann man mitgehen (obwohl im konkreten Fall nichts bewiesen ist).
Zeigt aber sehr gut, wie empfindlich dieses Nadelöhr ist und allerbestens geeignet für eine asymmetische Kriegführung.
Dann kann man zwar den Iran mit ein paar Luftschlägen bestrafen. Bringen wird das aber nichts, weil man kann kein Land alleine aus der Luft kontrollieren.
Im Grunde wird das nur ein Konflikt wo es keine Gewinner geben wird.
Es wird sich von den Tankern erst mal keiner in den Golf trauen, d.h. diese wichtige Handelsroute ist erst mal dicht.
Man kann eben nicht auf Tausenden von Quadratkilometern 24 Stunden und 365 Tage im Jahr jedes Ruderboot mit zwei als Fischer verkleideten Kampfschwimmern kontrollieren.
 
Rock River

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Was heisst hier 'aha' ? Hab ich irgendwo behauptet, das wären die 'besseren' Freunde? Nein.
China sind auch nicht die besseren Freunde, eigentlich gar nicht.
Es gibt sie aber, die besseren Freunde.
Ich denk', du hast schon verstanden, was ich damit sagen wollte.

Nun aber Schluß mangels Luftfahrtsbezug.
 
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Also auf dem neuesten Foto welches ich mir angesehen habe (n-tv.de), sieht das nicht nach zwei Haftminen aus welche man vom Wasser aus (also mit Kampfschwimmern)angebracht hat - dafür sind die etwas zu hoch... da hätten 2 od. 3 Schwimmer eine "Räuberleiter" machen müssen was während der Fahrt so eines Riesen unmöglich wäre.^^

Allerdings liegen sie auf der gleichen Höhe weshalb, falls da wirklich Haftminen angebracht worden wären, man doch mal die Höhe der Pier od. Rohrleitungen etc. im Hafen prüfen müsste. Doch das wäre im Hafen über der Wasserlinie halt zu gefährlich... die Saudis überwachen ihre Ölterminals extrem gut (tja, warum wohl?) und an den Schiffen wäre das beim Auslaufen, durch den Lotsen, andere Schiffe oder die eigene Crew sicher aufgefallen. Und ganz sicher wollen die Iraner nicht riskieren, dass die Saudis eines ihrer Kommandos bei so einer möglichen Mission wegfängt. Auch sind die 2 Löcher etwas unterschiedlich - eines (unter der Brücke) ist etwas größer und die Spuren darum könnten kleine Splitter sein, das andere Loch (mehr zur Mitte hin) wirkt überraschend sauber, also keine Spreng- od. Splitterwirkung erkennbar und die Brandspuren sind hinten relativ klein, vorne bestenfalls zu vermuten.

Für mich sieht das vorne wie ein Einschlag aus welcher glatt durchging. Na ja, 2 Granaten od. Flugkörper wären also möglich... aber auf der gleichen Höhe? Und dabei besteht da ja die Gefahr, dass man dann Trümmer der möglichen Granate bzw. des Flugkörpers im Tank findet... mal sehen, wer an diesen Tank alles ran darf wenn das Schiff im Hafen ist. Ich denke mal, Russen und Chinesen ganz sicher nicht - finde ich übrigens OK aber dann bitte auch kein offen Iranfeindliches Land.^^

Die Iraner haben doch noch einige Kunden für ihr Öl am Haken - die Chinesen und ein paar andere Staaten nehmen das wohl immer noch ab, also brauchen sie diese Route. Zudem haben sie den Amerikanern auf eine andere Weise geantwortet... und erneut einen weiteren Abschnitt des (eh' durch die USA einseitig und grundlos gekündigten) Atomabkommens auf's Eis gelegt.
Witzig ist schon, dass da so ein Hardliner wie der amerikanische Außenminister jetzt von Verhandlungen spricht... soll er erst mal anfangen ein paar Verträge (Rüstung, Klima, Wirtschaft, Freundschaft... hab ich da einen Sektor vergessen?) einzuhalten oder überhaupt erst mal zu ratifizieren.
Na ja, wenig überraschend hat jetzt (nach den USA, Großbritannien und Saudi-Arabien) auch Israel den Iran beschuldigt und ganz strenge "Antworten" gefordert hat. Im Gegenzug hat sich die EU mal ganz anders entschieden und hält - bis auf eine knappe Solidaritätsverweigerung den USA gegenüber - still solange nicht mehr greifbar ist. Wissen die vielleicht schon mehr und drücken sich nur diplomatisch aus wenn sie sagen, die USA haben am Golf (und sicher nicht nur dort) schon einmal einen Krieg mit Lügen begonnen.^^
Da wird doch sicher Mr. Donald T. auf die Tasten hauen und über die EU meckern.^^
 
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