Sczepanski
Alien
das scheint eine Cäsur zu sein - zum ersten mal (soweit ich sehe) haben die USA die eigene Luftwaffe nicht gegen IS sondern gegen syrische Regierungstruppen und verbündete Einheiten eingesetzt. Man hat den Eindruck, dass nach der Niederschlagung des IS jetzt die "Notkoalition" dazu über geht, die "Beute zu zerteilen".
Krieg in Syrien: USA bombardieren Assad-treue Truppen - SPIEGEL ONLINE - Politik
US-Luftangriff: Assad-Regime protestiert bei UN
Krieg in Syrien: USA bombardieren Assad-treue Truppen - SPIEGEL ONLINE - Politik
Die Reaktion erfolgte noch auf diplomatischer Ebene.USA bombardieren Assad-treue Truppen
Bei einem (angeblichen) Abwehrangriff will die US-Luftwaffe in Syrien etwa 100 Kämpfer des Assad-Regimes getötet haben. Diese hätten zuvor versucht, Verbündete der USA anzugreifen.
Wie das US-Militär meldet, haben Jets der US-Luftwaffe in Syrien einen Angriff auf regierungsnahe Kräfte geflogen.
Mit Machthaber Baschar al-Assad verbündete Truppen hätten zuvor ein Hauptquartier der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) angegriffen, welche von den USA unterstützt werden. Etwa 500 Mann sollen bei der Attacke auf die SDF-Position mit Mörsern und Panzern vorgerückt sein.
Bei dem US-Luftangriff auf die regierungsnahen Kräfte habe es sich um eine Verteidigungsmaßnahme gehandelt. Dabei seien etwa 100 Kämpfer der Assad-treuen Truppen getötet worden. Angreifer, die umgekehrt seien, habe man nicht mehr angegriffen, so das US-Militär.
Luftschlag soll Reaktion auf Großangriff gewesen sein
Der Vorfall ereignete sich offenbar am Mittwoch im mittleren Euphrattal in der Provinz Deir al-Sor. In dem Hauptquartier der SDF hätten sich auch Soldaten des Anti-IS-Bündnisses befunden.
Die USA beteuern stets, dass sie sich aus dem syrischen Bürgerkrieg heraushalten und nur gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) kämpfen. Schon im vergangenen Jahr griffen sie aber in mehreren Fällen regierungsnahe Milizen an und bezeichneten das jeweils als Verteidigungsmaßnahme.
Das US-Militär arbeitet bei seinem Kampf gegen den IS mit dem Bündnis der Syrischen Demokratischen Kräfte zusammen, das von der Kurdenmiliz YPG geführt wird.
US-Luftangriff: Assad-Regime protestiert bei UN
Die Regierung in Damaskus hat die Luftangriffe der US-geführten Militärkoalition im Osten Syriens mit mehr als hundert Toten als "Kriegsverbrechen" verurteilt. Die Angriffe in der Provinz Deir Essor "stellen ein Kriegsverbrechen und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar", schrieb das syrische Außenministerium in einem Brief an UN-Generalsekretär Antonio Guterres und den Vorsitz des UN-Sicherheitsrates.
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