
Bleiente
Alien


Die europäische Raumfahrtbehörde hat ihre erste Venus-Mission erfolgreich gestartet. Die Sojus-Rakete mit der Raumsonde "Venus Express" an Bord hob pünktlich um 4.33 Uhr (MEZ) vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur ab. Zwei Stunden später meldete das ESA-Satellitenkontrollzentrum in Darmstadt, die Sonde habe sich planmäßig von ihrer Trägerrakete getrennt, und alle Bordsysteme funktionierten einwandfrei.
Der ursprünglich bereits für den 26. Oktober vorgesehen Start war verschoben worden, weil kurz zuvor Verunreinigungen in der Verkleidung der Rakete gefunden worden waren, die sich jedoch später als harmlos erwiesen hatten. Die rund 1,3 Tonnen schwere Sonde "Venus-Express" soll nach etwa fünfmonatiger Reise in eine Umlaufbahn um unseren Nachbarplaneten einschwenken und aus dieser heraus dessen Gashülle und die Oberfläche analysieren.
Wenn alles planmäßig läuft wird "Venus Express" den heißesten Planeten des Sonnensystems im April 2006 erreichen und mindestens 500 Tage lang Atmosphäre und Oberfläche des heißesten Planeten im Sonnensystem erforschen. Mit Hilfe von sieben wissenschaftlichen Instrumenten soll die Sonde dazu aus ihrer Umlaufbahn zwischen 250 und 66 000 Kilometern Höhe umfangreiche Daten unter anderem über Temperatur, Zusammensetzung und Dichte der Atmosphäre sammeln. Außerdem erhoffen sich Wissenschaftler von ihren Daten Erkenntnisse etwa über die Zusammensetzung der Planetenoberfläche.
"Wir haben große Erwartungen", sagte ESA-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain. Um die Entwicklung des Klimas auf der Erde zu verstehen, gelte es, die allgemeinen Mechanismen von Planetenatmosphären zu entschlüsseln. Die Venus sei in dieser Hinsicht von besonderem Interesse, weil sie einmal große Ähnlichkeit mit der Erde aufgewiesen habe. "Wir müssen verstehen, warum und wie sie sich ab einem bestimmten Punkt so unterschiedlich entwickeln konnten, dass der eine Planet die Wiege des Lebens wurde, während sich der andere in eine wahre Hölle verwandelte", sagte er.
Für die 220 Mill. € teure Mission griff die ESA auf zahlreiche Technologien und Instrumente zurück, die sie bereits für den Kometenjäger "Rosetta" sowie für "Mars Express", ihre erste Mission zu einem anderen Planeten, entwickelt hatte. Ursprünglich hatte "Venus Express" schon vor zwei Wochen starten sollen. Wegen einer Verunreinigung der Trägerrakete war der Termin jedoch verschoben worden.
http://zeus.zeit.de/hb/970282.xml
Der ursprünglich bereits für den 26. Oktober vorgesehen Start war verschoben worden, weil kurz zuvor Verunreinigungen in der Verkleidung der Rakete gefunden worden waren, die sich jedoch später als harmlos erwiesen hatten. Die rund 1,3 Tonnen schwere Sonde "Venus-Express" soll nach etwa fünfmonatiger Reise in eine Umlaufbahn um unseren Nachbarplaneten einschwenken und aus dieser heraus dessen Gashülle und die Oberfläche analysieren.
Wenn alles planmäßig läuft wird "Venus Express" den heißesten Planeten des Sonnensystems im April 2006 erreichen und mindestens 500 Tage lang Atmosphäre und Oberfläche des heißesten Planeten im Sonnensystem erforschen. Mit Hilfe von sieben wissenschaftlichen Instrumenten soll die Sonde dazu aus ihrer Umlaufbahn zwischen 250 und 66 000 Kilometern Höhe umfangreiche Daten unter anderem über Temperatur, Zusammensetzung und Dichte der Atmosphäre sammeln. Außerdem erhoffen sich Wissenschaftler von ihren Daten Erkenntnisse etwa über die Zusammensetzung der Planetenoberfläche.
"Wir haben große Erwartungen", sagte ESA-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain. Um die Entwicklung des Klimas auf der Erde zu verstehen, gelte es, die allgemeinen Mechanismen von Planetenatmosphären zu entschlüsseln. Die Venus sei in dieser Hinsicht von besonderem Interesse, weil sie einmal große Ähnlichkeit mit der Erde aufgewiesen habe. "Wir müssen verstehen, warum und wie sie sich ab einem bestimmten Punkt so unterschiedlich entwickeln konnten, dass der eine Planet die Wiege des Lebens wurde, während sich der andere in eine wahre Hölle verwandelte", sagte er.
Für die 220 Mill. € teure Mission griff die ESA auf zahlreiche Technologien und Instrumente zurück, die sie bereits für den Kometenjäger "Rosetta" sowie für "Mars Express", ihre erste Mission zu einem anderen Planeten, entwickelt hatte. Ursprünglich hatte "Venus Express" schon vor zwei Wochen starten sollen. Wegen einer Verunreinigung der Trägerrakete war der Termin jedoch verschoben worden.
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