Ver.di ruft für Montag zu Warnstreiks an mehreren Flughäfen auf

[mcnoch]

Verdi ruft für Montag zu Warnstreiks an mehrere Flughäfen auf

Nach drei ergebnislosen Tarifverhandlungsrunden ruft Ver.di zur Arbeitsniederlegung an Flughäfen auf. Streiken wird das Luftsicherheitspersonal – und betroffen sind gleich sieben deutsche Airports.

www.spiegel.de

Der Branche geht es wohl immer noch zu gut.

 

[Nummi]

Vor allem müssen die Luftsicherheitskräfte die Klappe aufreißen... 18 Euro und mehr Stundenlohn... Davon träumen viele Arbeitnehmer.

 

[topas]

Nur weil andere unterbezahlt sind sollen alle anderen Arbeitnehmer auch weniger kriegen ? Ihr wollt nicht von eurem Gehalt vielleicht eine Familie ernähren ? Mhmm….

 

[lutz_manne]

Wenn sich doch immer alle hier so über den rechtmässigen Arbeitskampf so echauffieren, die Lösung ist doch einfach:

• staatlich geregelte, transparente Tariflöhne für alle Berufe ohne weitere Zulagen
• feste 32 Tage Urlaub für alle
• 35h Woche für alle

Aber ich denke mal, das würde wohl keiner wollen. Jeder will doch immer besser da stehen als der andere. Der Grund allen Übels.

 

[mcnoch]

Ver.di weitet Warnstreik auf weitere Flughäfen aus

Hunderte Flüge sind wegen des Warnstreiks an sechs Flughäfen bereits am Montag gestrichen worden. Nun kündigt die Gewerkschaft Ver.di Arbeitsniederlegungen an weiteren vier Standorten an.

www.spiegel.de

 

[atlantic]

Wenn sich doch immer alle hier so über den rechtmässigen Arbeitskampf so echauffieren, die Lösung ist doch einfach:

• staatlich geregelte, transparente Tariflöhne für alle Berufe ohne weitere Zulagen
• feste 32 Tage Urlaub für alle
• 35h Woche für alle

gibts doch schon für sehr viele Bereiche und nennt sich Mindestlohn.
nur das mit dem Urlaub und der 35 h Woche steht da nicht drin

seit rund 20 Jahren sind in D die Löhne weit weniger gestiegen als die Kosten, dank Schröder und Hartz.
Also warum sollten sie nicht streiken, wobei das Ergebnis warscheinlich schon feststeht, denn es sind doch die Gewerkschaftsbosse die meist auch in den Vorstandsetagen der bestreikten Firmen drin sitzen.
sozusagen ein bischen spielen für die dummen AN die sich dann wieder mit marginalen 1,xxx % Lohnsteigerung zufrieden geben müssen.

 

[topas]

Das liegt aber auch an der deutschen Vollkaskomentalität. Man nimmt gerne alle Vorteile mit aber es darf nix kosten. 1% vom Brutto als Gewerkschaftsbeitrag ist zuviel aber die 3 % Gehaltserhöhung ist zuwenig. Wird dann aber auch als Nichtgewerkschafter mitgenommen. In vielen Firmen ist heutzutage die gewerkschaftl. Organisierung unter 20 %. Da hat man dann als Gewerkschaft natürlich ein Problem für bessere Bedingungen auch mal zu streiken. So bleibt es dann beim Goodwill der Arbeitgeber mal ein bisschen mehr zu zahlen. Ich war über 40 Jahre in der Gewerkschaft organisiert und bin damit immer gut gefahren. Aber heutzutage kommen viele ja nicht mehr aus dem Knick und meckern lieber über alles und jeden. Denn es sind ja immer nur die anderen Schuld. Aber Hauptsache Instagram und Twitter laufen. Alles andere ist ja nicht so wichtig.

 

[FREDO]

@atlantic
das kann man nun so pauschal nun gar nicht stehen lassen. Es sei denn, du hättest da wirklich (!) konkrete Angaben. Also, welche "Gewerkschaftsbosse" sollten das sein; und bitte nicht mit den per Gesetz verpflichtend vorgegebene Arbeitnehmervertetern in einen Topf werfen.
Im Übrigen heißt es "Tarifverhandlungen", in denen man sich letztendes immer auf einen kleinsten gemeinsamen Teiler, den Kompromiss, einigt. Wahrscheinlich ist dir das Gesamtprozedere, für das es in D auch entsprechende Gesetzlichkeiten gibt, absolut unbekannt.

Und zum "Mindestlohn" darfst du dir gesagt sein lassen, daß das oftmals noch nicht das unterste Level ist, und schon gar keines, mit dem man eine Familie bei VB unterhalten kann.

Insgesamt aber immer wieder erhellend und absolut seltsam, welche arbeitgeberfreundlichen Gedankenwelten beim simplen Arbeitnehmer herumgeistern...

 

[atlantic]

Und zum "Mindestlohn" darfst du dir gesagt sein lassen, daß das oftmals noch nicht das unterste Level ist, und schon gar keines, mit dem man eine Familie bei VB unterhalten kann.

Insgesamt aber immer wieder erhellend und absolut seltsam, welche arbeitgeberfreundlichen Gedankenwelten beim simplen Arbeitnehmer herumgeistern...

Fredo............ das mit dem Mindestlohn war als Sarkasmus aufzunehmen

und bei den Gewerkschaften................ tja jeder macht da so seine eigenen Erfahrungen, und die IG-M ?
entweder politische Arbeit oder Gewerkschaftsarbeit, es geht nur eines...........

 

[FREDO]

Nein, es geht beides, weil diese gewerkschaftlichen Themen auch immer zutiefst politisch sind. Könntest du, bei entsprechendem Engagement, wissen...

Und der "Sarkasmus" beim Mindestlohn (zit. "Wir zahlen sogar Mindestlohn!") ist oftmals schreckliche Realität, wenn man hinter Kulissen blicken kann.