Dimona-Jockey
Flieger-Ass
Eines der angenehmsten Verkehrsflugzeuge, mit denen ich je gereist bin, war die britische Vickers VC 10.
Mitte der Siebzigerjahre konnte ich mit meiner Gattin in einer dieser Maschinen der damaligen B.O.A.C. von Zürich über Athen nach Singapore reisen. Der elegante Jet hatte seine vier Turbinen, wie die zweistrahlige französische Caravelle, nicht unter den Tragflächen sondern am Heck befestigt.
Wir sassen ganz vorne am Fenster und rollten zur Piste 28 in Zürich an den Start. Schon während dieses Manövers fiel die aussergewöhnliche Ruhe im Flugzeug auf. Die Flugbegleiterin servierte in der wohligen Atmosphäre der Kabine einen Martini. Wenig später beschleunigte unsere VC 10 und hob ab. Die gefühlte Steigrate blieb weit unter jener einer Boeing 737 zurück, die jeweils wie eine Rakete in den Himmel schoss. Nach einer weiten Schleife über Zürich begann der Steigflug Richtung Athen.
Die Ruhe im Flugzeug war gegenüber anderen Airlinern, ja sogar gegenüber der Caravelle mit ebenfalls am Heck
installierten Triebwerken, absolut aussergewöhnlich. Es war fast still wie in einer Kirche. Schon bis Athen war dieser Flug mehr als komfortabel. Der Sinkflug beginnt aus Reiseflughöhe in der Regel ca. 20 Minuten bis zum
Aufsetzen bei der Landung. Die kaum hörbaren Motorengeräusche der VC 10 wurden bereits vorher noch leiser.
Offenbar war die Aerodynamik der langen Tragflächen ohne Strömungsstörungen durch Anbauten so gut, dass die VC 10, wie die Caravelle, sehr gute Gleitflugeigenschaften besass. Der Kapitän konnte die Leistung
daher schon mehr als vor den üblichen 20 Sinkflug-Minuten zurücknehmen.
Butterweich setzten wir auf dem Flughafen der griechischen Hauptstadt auf und bald ging es weiter nach Singapore. Die gut besetzte und mit Treibstoff voll beladene Maschine steckte die sommerlich sehr hohen Temperaturen auf der Startbahn in Athen mühelos weg, beschleunigte kraftvoll und ging wieder in einen konstanten Steigflug ohne das geringste Rütteln und Schütteln über.
Während des servierten Essens fühlte es sich an, als sässe man in der gepflegten Atmosphäre eines ländlichen Restaurantes, weitab von jeglicher Lärmquelle und nicht in einem Verkehrsflugzeug. Nach dem Essen konnten wir längere Zeit völlig ungestört schlafen und kamen nach mehr als 10 Flugstunden entspannt und guter Dinge in Singapore zum Weiterflug mit der indonesischen Garuda nach Bali an.
Die nach meiner Erinnerung erst später eingesetzte russische Iljushin IL 62 war äusserlich ein fast identisches Gegenstück zur VC 10 mit ebenfalls vier Triebwerken am Heck. Mit diesem Typ bin ich alllerdings nie gereist, weshalb ich deren Eigenschaften auch nicht beurteilen kann.
Mitte der Siebzigerjahre konnte ich mit meiner Gattin in einer dieser Maschinen der damaligen B.O.A.C. von Zürich über Athen nach Singapore reisen. Der elegante Jet hatte seine vier Turbinen, wie die zweistrahlige französische Caravelle, nicht unter den Tragflächen sondern am Heck befestigt.
Wir sassen ganz vorne am Fenster und rollten zur Piste 28 in Zürich an den Start. Schon während dieses Manövers fiel die aussergewöhnliche Ruhe im Flugzeug auf. Die Flugbegleiterin servierte in der wohligen Atmosphäre der Kabine einen Martini. Wenig später beschleunigte unsere VC 10 und hob ab. Die gefühlte Steigrate blieb weit unter jener einer Boeing 737 zurück, die jeweils wie eine Rakete in den Himmel schoss. Nach einer weiten Schleife über Zürich begann der Steigflug Richtung Athen.
Die Ruhe im Flugzeug war gegenüber anderen Airlinern, ja sogar gegenüber der Caravelle mit ebenfalls am Heck
installierten Triebwerken, absolut aussergewöhnlich. Es war fast still wie in einer Kirche. Schon bis Athen war dieser Flug mehr als komfortabel. Der Sinkflug beginnt aus Reiseflughöhe in der Regel ca. 20 Minuten bis zum
Aufsetzen bei der Landung. Die kaum hörbaren Motorengeräusche der VC 10 wurden bereits vorher noch leiser.
Offenbar war die Aerodynamik der langen Tragflächen ohne Strömungsstörungen durch Anbauten so gut, dass die VC 10, wie die Caravelle, sehr gute Gleitflugeigenschaften besass. Der Kapitän konnte die Leistung
daher schon mehr als vor den üblichen 20 Sinkflug-Minuten zurücknehmen.
Butterweich setzten wir auf dem Flughafen der griechischen Hauptstadt auf und bald ging es weiter nach Singapore. Die gut besetzte und mit Treibstoff voll beladene Maschine steckte die sommerlich sehr hohen Temperaturen auf der Startbahn in Athen mühelos weg, beschleunigte kraftvoll und ging wieder in einen konstanten Steigflug ohne das geringste Rütteln und Schütteln über.
Während des servierten Essens fühlte es sich an, als sässe man in der gepflegten Atmosphäre eines ländlichen Restaurantes, weitab von jeglicher Lärmquelle und nicht in einem Verkehrsflugzeug. Nach dem Essen konnten wir längere Zeit völlig ungestört schlafen und kamen nach mehr als 10 Flugstunden entspannt und guter Dinge in Singapore zum Weiterflug mit der indonesischen Garuda nach Bali an.
Die nach meiner Erinnerung erst später eingesetzte russische Iljushin IL 62 war äusserlich ein fast identisches Gegenstück zur VC 10 mit ebenfalls vier Triebwerken am Heck. Mit diesem Typ bin ich alllerdings nie gereist, weshalb ich deren Eigenschaften auch nicht beurteilen kann.