Vier weitere Flugplätze der SAF vor dem Aus

[Tigerfan]

Das Militär hat sich aus Lugano zurückgezogen. Deshalb wird für 9,35Mio CHF der Flugplatz Locarno modernisiert und zum Teil mit neuen Gebäuden für die Helikopter und Fallschirmspringer versehen.

 

[MIG]

Das Militär hat sich aus Lugano zurückgezogen. Deshalb wird für 9,35Mio CHF der Flugplatz Locarno modernisiert und zum Teil mit neuen Gebäuden für die Helikopter und Fallschirmspringer versehen.

Von Lugano war gar nie die Rede. Soweit ich mich zurückerinnern kann wäre mir auch nicht bekannt, dass das Militär jemals in Lugano stationiert war.

Lodrino war bis vor ca. 4 Jahren Militärflugplatz (wie es auch Ambri einmal war). Danach wurde er privatisiert was bedeutet dass das Militär zwar dort Dienst leisten kann, aber für jeden Start und jede Landung zahlen muss.

Und ob der Ausbau in Locarno wirklich nur mit einem Rückzug an einem anderen Ort zu begründen ist weiss ich nicht. Was ich aber sicher weiss ist, dass die Infrastruktur vor dem Umbau ziemlich veraltet war und teilweise auch noch ist.

Gruss

MIG

 

[beat]

Lodrino war bis vor ca. 4 Jahren Militärflugplatz (wie es auch Ambri einmal war). Danach wurde er privatisiert was bedeutet dass das Militär zwar dort Dienst leisten kann, aber für jeden Start und jede Landung zahlen muss.

Seit 4 Jahren privatisiert? Dies erstaunt mich ein wenig, denn auf der VBS-Homepage wird Lodrino nach wie vor als Militärflugplatz bezeichnet und als Stützpunkt für Hubschrauber eingesetzt. Ev. ist diese Seite in Bezug auf die Armee XXI nicht mehr ganz aktuell (Samedan gibt es ja nicht mehr), aber bis ca. Ende 2003 müsste dies noch so gewesen sein?

Weiss jemand, wie der aktuelle Status der "Grossbasis" S. Vittore ist?

http://www.vbs-ddps.ch/internet/luftwaffe/de/home/about/bablw/locar/centresouth.html
http://www.vbs-ddps.ch/internet/luftwaffe/de/home/about/bablw/locar/tasks.html

 

[MIG]

Ciao Beat

Könnte mir vorstellen, dass beide Betriebe (Lodrino und S. Vittore) so eine Art Aussenstandorte von Locarno sind. Bin aber nachwievor der Meinung das Sie in privater Hand sind!

Habe bis ca. 2000 in Lodrino Dienst geleistet. Danach war fertig, eben wegen der Privatisierung. So wurde es uns zumindest erklärt.

Gruss

MIG

 

[AMIR]

In Lodrino habe ich noch letztes Jahr beim Vorbeifahren auf der Autobahn PC-9 auf dem Tarmac stehen sehen. Und S.Vittore ... da ist doch gar nichts mehr los ... :?!

 

[Birdy]

... und da haben wir's.... die ersten Reaktionen auf die Schliessung von Flugplätzen...

http://www.zischnews.ch/news/newsitemdetail.htm?client_request_back=/news/newsitemlist.htm&view_NewsItem_OID=21953&client_request_ressortOID=1

Gruss

 

[Tigerfan]

Ab Emmen nach London fliegen?

EMMEN - Die Zukunft des Militärflugplatzes Emmen ist wegen der Sparpläne des Bundes unsicher. Aus Tourismus- und Wirtschaftskreisen kommt nun der Vorschlag, Emmen als Flugplatz für Charterflüge zu nutzen.

Darüber habe ich tatsächlich laut nachgedacht. Ich weiss allerdings nicht, ob das machbar wäre.» Dies antwortete der neue Tourismusdirektor Luzerns Urs Kamber im Magazin «Facts» (Ausgabe 5. August) auf die Frage, ob er Billigflieger auf dem Flugplatz Emmen landen lassen möchte. Im Gespräch mit der «Neuen Luzerner Zeitung» relativiert Kamper: Er habe lediglich einen Gedanken geäussert. Natürlich müsse zunächst abgeklärt werden, ob die Zentralschweiz einen zivilen Flugplatz benötige.

Air Berlin könnte landen

Angetan von Kambers Gedanke ist Alex Bruckert, Präsident der Zentralschweizer Handelskammer: «Die Idee gefällt mir.» Aus seiner Sicht ist es möglich, dass Linien wie Air Berlin oder Easyjet Emmen anfliegen. Dreimal in der Woche von Luzern-Emmen nach London, das wäre schön interessant.

Kambers Idee erhält Gewicht durch das Damoklesschwert, das derzeit über dem Flugplatz Emmen schwebt. Der Bund möchte Militärflugplätze schliessen. Von fünf Plätzen - Emmen, Alpnach, Buochs, Dübendorf ZH oder Mollis GL - wird nur einer überleben. Bruckert ist deshalb überzeugt, dass entweder Emmen oder Buochs oder beide geschlossen werden.

Urs Kamber ist der Meinung, eine Region sollte sich schon im Vorfeld Gedanken darüber machen, wie sie wegfallende Armeearbeitsplätze ersetzen will. In Emmen ist es jedoch auffallend ruhig. «Wir sind dran», erklärt Emmens Baudirektor Tony Maeder. Der Gemeinderat mache sich sehr wohl Gedanken, was aus dem Flugplatz wird, sollte das Militär abziehen. Kambers Vorschlag nennt Maeder eine «Schnapsidee». «Wir wollen keinen Regionalflugplatz.» Allenfalls wäre es denkbar, Businessflüge zuzulassen. Doch Maeder betont: «Vorerst setzen wir uns für den Erhalt des Militärflugplatzes ein.»


http://www.zischnews.ch/news/newsitemdetail.htm?client_request_back=/news/newsitemlist.htm&view_NewsItem_OID=22123&client_request_ressortOID=1

 

[LimaIndia]

Typisch Emmen!

Als Michael Schumacher in Emmen landen wollte, verwarfen alle Anwohner die Hände. Oh nein!!! Nicht noch mehr Fluglärm! Aber jetzt, wo es tatsächlich um Arbeitsplätze geht und Schmid Ernst zu machen scheint, wollen sie sogar Billig-Flieger landen lassen. Egoisten!

 

[beat]

So einfach ist die Umstellung auf Zivilbetrieb nicht. Tourismusbereiche und Flugplatzangestellte sind schnell dafür, die Anwohner aber aus Erfahrungen an anderen Standorten massiv dagegen. Der Grund ist einfach: die Luftwaffe fliegt von Mo - Fr von 08.00 - 12.00 Uhr und von 13.30 - 17.00 Uhr, die zivilen Betreiber haben längere Flugzeiten, auch in den Abend und vorallem das ganze Wochenende. Verbesserung der Lebensqualität bedeutet dies kaum für die Anwohner, der Widerstand ist somit vorprogrammiert. Und es gibt keine Fluggesellschaften oder private Flieger, wenn am Wochenende der Flugplatz nicht offen ist.

 

[Tigerfan]

Der Flugplatz von San Vittore wird immer noch vom Militär benutzt. Auf thegreens.ch
sind Tagebücher über die Spartenausbildung drin wo immer wieder dieser "vergessene" Flugplatz erwähnt wird.

 

[Shark]

San Vittore

Nicht nur San Vittore wird noch regelmässig benützt vom Militär sondern auch andere diverse Flugplätze aus vergangenen Zeiten. Zu erwähnen ist aber das auf diesen Plätzen kein permamentes Personal mehr vorhanden ist und auch keine eigentliche Betriebsorganisation herrscht. Tatsache ist das diverse Plätze sehr häufig - vorallem von LT Formationen - für Aussenlandungen oder Landetraining benutzt werden, was natürlich ideal ist da kein anderer stätiger und störender Betrieb dort herrscht. Auch sind schon erst vor kurzem in Ambri einige Super Puma für einige Tage stationiert gewesen und sind ab dort Einsätze geflogen. Benutze wurde die Plattform vor der Kaverne und auch die Helis sind in der Nacht in der alten Hunter Kaverne geparkt worden...

 

[Tigerfan]

Dasselbe schreiben sie auch in der NLZ. Irgendwie macht mich das wütend. Da schreiben sie das die Dübendorfer um ihren Flugplatz kämpfen. Das ist ja gut und recht aber geht uns eigentlich gar nichts an.(typisch Schweizer-denken) Wir müssen für unseren Flugplatz kämpfen. Die Reaktionen dass auch Emmen geschlossen werden könnte waren eher gering. Irgendwie wird dieses Theam von Medien gar nicht so richtig ernstgenommen. Einzig die Regionale Zeitung schreibt immer wieder über Schliessung des Flugplatz. Auch eine öffentliche Stellungsnahme des Luzerner Regierungsrat blieb bisher aus.
Ich habe jetzt durch ein Mitglied des Jugendparlamentes erfahren dass sie zusammen mit dem Regierungsrat einen Brief an Samuel Schmid schicken. Wenigstens etwas :(

 

[_Michael]

Die Betroffenen (Bevölkerung, Angestellte, Zulieferer) sollten halt wirklich eine klare Position zeigen. Wolllen wir den Flugplatz weiterhin oder sind wir froh, dass der Lärm endlich aufhört und dass mehr Geld gespart wird?
Wollen wir einen Regionalflugplatz und sind dafür auch bereit, mit Lärm zu leben?

Die Lösung mit dem Regionalflugplatz fände ich eigentlich nicht schlecht, denn früher oder später wird die Armee Emmen sowieso schliessen. (Ich glaube nicht, dass in absehbarer Zukunft mehr Geld für die Armee ausgegeben wird.) Die Frage ist halt nur: Wieviele Starts und Landungen braucht es, um den Flugplatz rentabel zu betreiben? Man muss dabei auch bedenken, was es eben alles braucht, unabhängig vom Verkehrsaufkommen:
- Flugsicherung (An- und Abflug; Rollfeld)
- Gepäcktransport
- Check-In Schalter
- Zoll und Passkontrolle
- Sicherheitskontrolle
- Personentransport
- Verpflegung
- Abfertigung der Flugzeuge (Catering, Treibstoff, "Herumschieben")
- ...
- Feuerwehr
Da würden wohl locker 100 Arbeitsplätze entstehen...

 

[Tigerfan]

Ich habe mir weiterhin Gedanken über die Flugplätze gemacht. Ich habe dabei festgestellt dass Emmen gar nicht geschlossen werden kann. Denn die RUAG kann aus Kostengründen den Flugplatz selber gar nicht unterhalten.Dann müsste die RUAG wegziehen und damit würde Emmen 1400 Stellen(RUAG und Luftwaffe) verlieren. Der Wirtschafliche Schaden der dadurch entstehen würde wäre noch grösser als in Dübendorf! In der Planung Armee XXI hiess es ja schon dass es 3 Kriegsflugplätze(LSMS,LSMP,LSMM) + ein Ausweichflugplatz(LSME) geben wird.
Übrigens heisst es ja dass der Bund keine Rücksicht auf zivile Unternehmen nimmt. Aber die RUAG ist doch Halb-Privat,oder?
Vielleicht wäre es sinnvoll Buochs zu behalten dann hätten sie 4 Kriegsflugplätze.

Jeder Flugplatz hat seine Reize(Dübendorf ist viel los mit Jets;Emmen ist wohl der spezielleste von allen mit exotischen :D Fliegern,Alpnach ist viel mit Helis los und der Hintergrund ist toll)
Ich sehe es schon kommen. Im Mai 2005 werden einige Tränen fliessen.

 

[_Michael]

Ich glaube wir sollten uns ein anderes Hobby zulegen oder ins Ausland ziehen, aber hier kann man als Fliegerfan wirklich nur noch weinen...
Natürlich müssen wir es einsehen, dass nicht eine unbegrenzte Menge an Plätzen und Flugzeugen im Bestand sein können, aber irgendwo wird auch übertrieben mit der Sparerei. In etwa 4 aktuellen Threads hier im SAF-Forum kommt das Wort "kein Geld" oder "sparen" etwa in jedem zweiten Posting vor...also direkt gesagt: Das Hauptthema sind hier nicht mehr die Flugzeuge, sondern das "kein-Geld"...

 

[Birdy]

Laut "Zentralschweiz online" wird in Alpnach weitergebaut....

http://www.zischnews.ch/news/newsitemdetail.htm?client_request_back=/news/newsitemlist.htm&view_NewsItem_OID=22980&client_request_ressortOID=1

 

[Kenneth]

Vielleicht habe ich etwas übersehen, aber wenn Emmen zugemacht werden soll was wird dann aus Pilatus? Werden nicht sämtliche Pilatus-Typen (vereinzelte PC-6, PC-7, PC-9, PC-12 und PC-21) dort gebaut, probe- und eingeflogen und von dort aus ausgeliefert

 

[LimaIndia]

Vielleicht habe ich etwas übersehen, aber wenn Emmen zugemacht werden soll was wird dann aus Pilatus? Werden nicht sämtliche Pilatus-Typen (vereinzelte PC-6, PC-7, PC-9, PC-12 und PC-21) dort gebaut, probe- und eingeflogen und von dort aus ausgeliefert

Du meinst damit sicherlich Buochs. Die Pilatus sind eigentlich in Stans (Nachbargemeinde von Buochs) ansässig. Ihr Betrieb grenzt direkt an den Flugplatz Buochs.
In Emmen ist die RUAG Zuhause, welche für die Wartung der F-18, Tiger, Super Pumas usw. zuständig ist. Ich könnte mir vorstellen, dass es gerade für die RUAG von enormer Bedeutung ist, dass der Flugplatz offen bleibt. Und ob ein alleiniger Betrieb lohnt, wage ich zu bezweifeln.

 

[beat]

Laut "Zentralschweiz online" wird in Alpnach weitergebaut....

http://www.zischnews.ch/news/newsitemdetail.htm?client_request_back=/news/newsitemlist.htm&view_NewsItem_OID=22980&client_request_ressortOID=1

Gebaut eigentlich nicht, sondern nur soweit die Planung vorangetrieben, falls Alpnach wirklich das Rennen macht.

Ich selber sehe aber nach wie vor gute bzw. bessere Chancen für Emmen. Der Standort ist als Helibasis ebenfalls sehr gut geeignet, hat auch eine gute und recht moderne Infrastruktur, im Gegensatz zu Alpnach ist Emmen auch als Ausweichflugplatz für F-18 geeignet, es sind mehr Arbeitsplätze im Spiel, ist wichtiger Platz für RUAG ......

 

[Marc]

Ich war noch nie in Alpnach des wegen hab ich auch keine ahnung wie der Platz aufgebaut ist dehalb meine Frage warum können dort keine F-18 Landen???


Gruss Marc