Vor 50 Jahren: Amerikanisches Spionageflugzeug stürzt bei Markt Schwaben ab

Diskutiere Vor 50 Jahren: Amerikanisches Spionageflugzeug stürzt bei Markt Schwaben ab im Besondere Ereignisse Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Ich bin heute in der Süddeutschen Zeitung über einen Artikel gestolpert, der sicher auch andere interessiert. Für mich persönlich war diese...
Augsburg Eagle

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Ich bin heute in der Süddeutschen Zeitung über einen Artikel gestolpert, der sicher auch andere interessiert.
Für mich persönlich war diese Ereignis neu.

Flugzeugabsturz über Steinhöring - Als Leichen vom Himmel fielen - Ebersberg - sueddeutsche.de

War anscheinend ein schwarzer Tag für die Luftfahrt. Als ich im Netz mehr Infos dazu gesucht habe, habe ich erfahren, dass an dem Tag noch zwei Flugzeuge abgestürzt sind.
Eine F-104 bei Jülich und eine B-707 der Continental Airlines bei Unionville/Mo.

Vielleicht hat jemand über den Absturz bei Markt Schwaben weiter Informationen, als die in dem Bericht.

AE
 
PeWa

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Ich glaube vor einigen Jahren war mal ein Artikel darüber in der Jet & Prob. Ich glaube auch mit Fotos, allerdings dürfte ich das Heft nicht mehr haben.
 
Augsburg Eagle

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Ich glaube vor einigen Jahren war mal ein Artikel darüber in der Jet & Prob. Ich glaube auch mit Fotos, allerdings dürfte ich das Heft nicht mehr haben.
Schade, ich hätte gerne mehr darüber erfahren. Mal sehen, ob ich noch was finden kann.
 
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Augsburg Eagle

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Alien
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Danke für den Hinweis. Ich habe ihm mal eine PN geschickt. Mal sehen, was daraus wird.
 

phantomas

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Interessant. Würde auch gerne mehr darüber erfahren...
 
fire.air

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Jungs das geschah auf nem Feld meiner Großeltern - und da gibts noch Bilder.

Ich meine die als kleines Kind mal gesehen zu haben - ob sich die aber noch auftreiben lassen - wird wohl das nächste Projekt

--> Omas Schränke durchsuchen ;-)

Wenn ich was finde wirds im FF veröffentlicht.
 
bakerman

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@ Augsburg Eagle: Der erwähnte Artikel erschien in den Jet+Prop - Ausgaben 03/2001 und 04/2001, eine erstklassig recherchierte und sehr intensive Arbeit über 16 A4-Seiten mit reichlich Fotos, Zeitzeugenberichten u.a. über den bis heute wegen der damaligen Zensur kaum bekannten Absturz dieser WV-2Q vom 22.5.62.

Falls Du nicht an die Hefte kommst, schick ich Dir Kopien oder scanne alles ein, mit Glück habe ich die Hefte auch doppelt.
Gruss, bakerman
 
TigerTom

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Wenn ich was weiss, komme ich auf dich zu.
Hallo Eugen, zur Zeit der "Willy Victor Missionen" hab ich zwar meine Zeit in der "Dienstelle Kindergarten" verbracht, aber später im "richtigen" Alter war das natürlich spannend unter dem Kapitel " Was geschah bisher :D: "
Demnach war das die "WV" in Fürstenfeldbruck zu einer Trainingsmission entlang der Tschechischen Grenze aufgebrochen. (typische Route zur damaligen Zeit, die Ausrüstung erlaubte zur damaligen Zeit von dieser Route eine maximale Eindringtiefe für SIGNIT Missionen. Soweit ich mich erinnern kann ist da ist bei der Mühle damals die hintere Cargo Tür unkontrolliert im Flug aufgegangen, der Vogel soll danach in dieser Sektion regelrecht durchgebrochenen sein.

"Willy Victor" war ein "nettes" Kapitel in der Frühen Phase des "Cold War" :). Schon im Vorfeld der WVs wurden z.B während der Berlin-Blockade modifizierte ACs unter die regulären Transportmühlen geschmuggelt um entsprechende Aufklärungsarbeit im Rahmen von PARPRO zu leisten.

Wahrend der Zeit als im Kalten Krieg die Temperaturen anstiegen wollten wir (West) im täglichen Katz und Maus-Spiel mit den Kollegen (Ost) natürlich auch wissen was hinter dem großen Zaun passiert. Aus dieser Zeit hab ich mal eine Grafik aus Google Earth angefügt die damals typischen Routen für luftgestützte SIGNIT Einsätze der USAF (mit TR-1/U2, SR-71, RC-135) zeigt. Ähnlich waren auch die damaligen Standard Routenverläufe der Willy Victor Mission.

Auch der Osten war ja nicht untätig, vom Boden wurde zum Beispiel von HA III aus gelauscht über deren Lauschposten wie z.B. Kormoran bei Barendorf, Urian auf dem Brocken, Horizont 2 bei Bromberg, Kondor bei Heldrastein oder Echo bei Auersberg um hier nur einige Beispielhaft zu nennen. von hieraus hatten die Kollegen Ost eine Eindringtiefe von 150 km im 2m BMI Netz oder 350 km bei den Amateurfunkrelais. Natürlich wurde auch fleissig aus den Vertretungen in Bonn oder aus den Missionsposten gehorcht. Luftgestützt war Kollege Ost auch mit so fast allem was flog mal unterwegs, z.B. in Strausberg (VS-14) kurvte eine AN-2T, die 839 (fliegt heute noch zivil als D-FJKA, oder SU-22M4 vom JBG-77 oder MFG-28, oder Diskant AN-26M (TG-24), SU-17m3(R) 294.ORAP in Allstedt, SU-24 MR 11.ORAP aus Welzow, Foxbat B/D 931 OgvRAP (Werneuchen) und und und...:D: Einige dieser Exemplare haben wir ja nach der Wiedervereinigung noch in den Bestand der Lw übernommen ehe sie ausgemustert wurden (Beispiel die An-25 spätere 52+10), nicht zu vergessen auch einige Helis waren entsprechend gerüstet. (Hatten wir im Westen auch :wink: )

Ja auf diesem Gebiet war der "Kalte Krieg" ein echt spannendes Kapitel, wie auch der Erfahrungsaustausch nach der Wiedervereinigung.
So nun bin ich doch von der Willy Victor abgeschweift :FFTeufel: Bin mir sicher es gibt auch hier im FF einige operative Aufklärer der damaligen Zeit die mit lesen und denken "wenn du wüsstest was wir wussten :TD:, aber Kollegen auch wir denken "wenn ihr wüsstet was wir wussten" :FFTeufel: ..und so geht der kalte Krieg am Stammtisch weiter :FFTeufel::FFTeufel::FFTeufel:
Jetzt fehlt eigentlich noch ...und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. :congratulatory:
 
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Rhönlerche

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Augsburg Eagle

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@TigerTom

Danke für die Infos. Ich habe inzwischen auch die J&P-Artikel bekommen.

Gruß
AE
 
TigerTom

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Der Stasi-Horchposten auf dem Brockengipfel nannte sich im Osten "Urian" nicht "Urin".

Objekt URIAN - Abhörstation Brocken



Urian

Goethes Faust (Walpurgisnacht):
Die Hexen zu dem Brocken ziehn,
Die Stoppel ist gelb, die Saat ist grün.
Dort sammelt sich der große Hauf,
Herr Urian sitzt oben auf.
oder wie der Bayer sagt:


Die Hexen zum Brocken ziehn,
Die Stoppel san gelb, die Saat ist grün.
Dort sammelt sich der große Hauf,
Urin schifft der Bauer oben drauf.:FFTeufel:
 
Augsburg Eagle

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Und neue bzw. ergänzende Infos zum Thema?
Eigentlich nichts wichtiges, was nicht schon in dem Link im ersten Post stand. In den J&P sind vor allem Berichte der Personen, die den Absturz, bzw. die Suche nach Wrackteilen miterlebt haben.
Ausserdem eine Karte, auf der verzeichnet ist, wo überall Trümmerteile gefunden wurden. Kurz noch etwas interessantes: Ein Reifen des rechten HFW wurde trotz der intensiven Suche
der Amerikaner, erst nach 35 Jahren zufällig im Moorwald gefunden. Es ist beim Aufprall wohl einige hundert Meter weit "gesprungen".

Ich schicke aber gerne jedem, der sie haben will, die SW-Scans der Artikel. PN mit Mailadresse genügt.

Gruß
AE
 
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leushuis

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http://www.portlyautey.com/ECM-2.htm

aircraft WV-2Q BUNO 131390 JQ-15

On 05/22/1962, WV-2Q took off from Furstenfeldbruk, West Germany on a training mission flying along the CZECH border. The rear cargo door failed, coming open in flight resulting in the tail separating and departing the aircraft in-flight. Aircraft crashed 1 and ¼ mile southwest of Markt Schweben, West Germany.

In a bizarre incident one of the crewman happened to be in the aircraft's head, which was all the way aft in the tail. When the empennage broke off at the main cargo door point, the intact tail section, (with its single passenger) was reported by several witnesses to have "Flown" in a wide ARC after the breakup and made a semi-controlled "Landing" in a large freshly plowed farm field. The crewman apparently unhurt up until this point was thrown from the tail section directly into a tree, "the only tree in the whole field" Where he was killed instantly from a broken neck.
 
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