Vulcan Memories

Diskutiere Vulcan Memories im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Diese Aufnahme entstand 1968 im amerikanischen Davis-Monthan und zeigt XM595,beladen mit Blue Steel.
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Diese Aufnahme entstand 1968 im amerikanischen Davis-Monthan und zeigt XM595,beladen mit Blue Steel.
 
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Husum

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Wolfman gräbt auch immer schöne Sachen aus. Schöne Pics aus der Vergangenheit.
Grüße
Husum
 
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Wolfman hat einige dieser alten Schätze ......:TD:
 
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Fluglehrer
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Super Aufnahmen.

Konnte sie ein paar mal auf Flugvorführungen in England erleben.
Ich dachte immer, daß so was überhaupt fliegen kann ?

Mein Vermieter in England war Vulcan-Pilot. U.a. in Cottesmore, ich glaube er sagte 77Sqn.

Gruß
Peter
 
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Es gab folgende Vulcan-Staffeln :

9 Sqn,1962-1982,Waddington,Cottesmore,Akrotiri(Zypern)
12 Sqn,1962-1967,Coningsby,Cottesmore
27 Sqn,1961-1982,Scampton
35 Sqn,1962-1982,Cottesmore,Akrotiri,Scampton
44 Sqn,1960-1982,Waddington
50 Sqn,1961-1984,Waddington
83 Sqn,1957-1969,Waddington
101 Sqn,1960-1982,waddington
617 Sqn,1958-1981,Scamton
230 OCU,1956-1981,Waddington



Aber wie auch immer,die Vulcan war und ist eines der eindrucksvollsten Flugzeuge die ich fliegend gesehen habe.

Wenn eine Vulcan in Wildenrath zur Landung einschwebte hab ich mich gerne mal genau in den Anflug gestellt um diesen Anblick zu geniessen:TD:
 
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LFeldTom

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Ja - die Vulcan war ein imposanter Anblick - vor allem wenn man die überraschend sah.

Das Bild in Beitrag #65 gefällt ausgesprochen. Was hat es denn mit dem unterschiedlichen Bereich zwischen den Triebwerkspaaren auf sich ? Sieht spannend aus.

Gruß,
Tom
 
Luftpirat

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Ja - die Vulcan war ein imposanter Anblick - vor allem wenn man die überraschend sah. Das Bild in Beitrag #65 gefällt ausgesprochen.
Jau, beeindruckende Perspektive! Das scheint ebenfalls die XH558 zu sein. Die "Überraschung" pflegte sich allerdings unüberhörbar anzukündigen. :D

Was hat es denn mit dem unterschiedlichen Bereich zwischen den Triebwerkspaaren auf sich ? Sieht spannend aus.
Bei der Vorrichtung zwischen den Triebwerken unter der rechten Tragfläche handelt es sich um eine Hohlleiter-Antenne, die zur ECM-Ausrüstung der Vulcan B.1A und B.2 gehörte. In funktionsfähigem Zustand war die Antenne am Vorderende aerodynamisch verkleidet, bis auf eine kleine Öffnung, so dass man unter der Antennenplatte hindurch sehen konnte (siehe Foto #52). Wahrscheinlich diente die Öffnung dem Durchfluss der Grenzschichtluft, um den Luftwiderstand der Verkleidung zu verringern.

Diese Antenne diente der Erfassung von feindlichen Langstrecken-Suchradaren, um sie anschließend mit einem Störsender (dem ARI 18076 ‚Red Shrimp’) durch Überlagerung zu stören. Der Störsender, der im Zentimeterwellenbereich arbeitete, befand sich in dem wulstigen Heckkegel der Vulcan, in dem außer der ECM-Ausrüstung auch ein Heckwarnradar und ein Bremsschirm untergebracht waren.

Die Vulcan B.2BS (mit der ‚Blue Steel’-Atomwaffe) war mit zwei solchen Antennen ausgerüstet, also beiderseitig links und rechts zwischen den Triebwerkspaaren. Vermutlich diente die zusätzliche Antenne als Sender, um so ein stärkeres - und damit weiter reichendes - Störsignal zu erzeugen.

Bei der hier abgebildeten Vulcan B.2 müsste es sich also um eine ehemalige oder sogar noch aktive ‚Blue Steel’-Trägerin handeln. Innerhalb eines Tages ließ sich die aerodynamische Unterrumpfverkleidung mit der ‚Blue Steel’-Halterung gegen die normale Bombenschachtklappe austauschen.

(Foto: Chris Muir)
 
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LFeldTom

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@Luftpirat

Danke für die ausführliche Erklärung bzgl. ECM ! Du hast natürlich auch recht, daß die nicht sooo überraschend auftauchten. Wenn die seinerzeit über unsere Schule hinwegzog war das dennoch manchmal überraschend - vermutlich ist Lateinunterricht damals dermaßen fesselnd gewesen, daß man nix mehr mitkriegt hat :FFTeufel:

Gruß,
Tom

PS: Auf dem Bild von Wolfman_1832000 wirkt der ECM-Kasten extrem unaerodynamisch, da die Kanten zum Lufteinlauf den Eindruck erwecken, daß die Front fast senkrecht verläuft - auf dem Bild der B.2BS sehen die aerodynamisch dagegen sehr zahm aus. Perspektive ?
 
Luftpirat

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... Auf dem Bild von Wolfman_1832000 wirkt der ECM-Kasten extrem unaerodynamisch, da die Kanten zum Lufteinlauf den Eindruck erwecken, daß die Front fast senkrecht verläuft - auf dem Bild der B.2BS sehen die aerodynamisch dagegen sehr zahm aus. Perspektive ?
Hallo, Tom,

daran wird' liegen. :D Bild #65 zeigt in der Silhoutte ja das Hinterende der Verkleidung. Die Antennenverkleidung schützte die Antenne vor dem Luftstrom und leitete diesen aerodynamisch um sie herum. Man kann sich die Abdeckung vorstellen wie die vordere Hälfte eines Skis. Die lange, rechteckige Form deckte die Mulde zwischen den Triebwerken ab, und die gebogene, sich verjüngende Spitze reichte in den vorderen Zwischenraum und ließ dort nur ein kleines Loch übrig. An der Hinterseite war die Verkleidung übrigens offen (siehe auch Bild #21).

Gruß
Olaf

Hier ein Detailfoto aus der Sammlung Luftpirat:
 
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Luftpirat

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Aber an der Vulcan gab es wirklich mal eine "extrem unaerodynamische" Verkleidung, die dem Luftstrom ausgesetzt war:

Als man 1982 wegen der verstärkten Falklandeinsätze in der RAF Mangel an Tankflugzeugen hatte, wurden acht Vulcan B.2 zu Ein-Punkt-Tankern umgerüstet und sechs von ihnen flogen bis März 1984 bei der 50. Staffel. Als dann genügend VC 10 K.2 zur Verfügung standen, wurden diese als letzte Vulcans bei der RAF ausgemustert. :(

Da sie nur als Übergangslösung dienten, hat man den Vulcan-Tankern einfach einen eckigen Kasten unter den Hinterrumpf genietet, der eine Schlauchtrommel und eine Lichtanlage für Anflugkorrekturen des Empfängerflugzeugs enthielt. Der geräumige ECM-Schacht im Heckkonus kam da gerade recht, und der Bombenschacht wurde mit zusätzlichen, großen Treibstofftanks bestückt.

Hier ein offizielles RAF-Foto (aus: www.raf.mod.uk). Dass dieses Gehäuse von vorn genauso eckig war, erkennt man auf Foto #45 ganz gut. :D
 
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LFeldTom

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Danke für Deine Ausführungen. Auf dem Bild in #69 kann man den Frontverlauf der Verkleidung bestens erkennen - damit krieg ich das auch auf dem zunächst angefragten Bild auf die Kette.

Was die Tankergeschichte angeht hab ich wieder was dazu gelernt. Ich hatte aus der Falklandzeit nur Vulcan spielt Bomber, Victor gibt alles als Tanker im Kopf. Es ist immer wieder interessant solche Aspekte dazuzulernen.

Gruß,
Tom
 
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Im Falklandkrieg selbst sind die Vulcan K.2 meines Wissens nicht eingesetzt worden, aber durch den Einsatz sämtlicher Victors tat sich in Europa eine Lücke auf.

Zur Verlegung von Gerät hat man auch gern die Hercules herangezogen, und es war die Langstrecken-Transportkapazität, die man wegen des Falklandkrieges und der anschließend notwendigen Präsenz im Südatlantik dringend brauchte. So kam denn auch die Hercules 1982 aus diesem Bedürfnis heraus zu ihrem "Schnorchel".

Eine schöne und sehr ausführliche Beschreibung (nicht nur) der Luftoperationen während des Falklandkrieges findet man hier.

Gruß
Olaf
 
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Diese Aufnahme zeigt eine Vulcan der 617 Sqn in Wildenrath.Den Kommentar des Fotografen,M.Price,möchte ich euch nicht vorenthalten und habe ihn aus dem Englischen übersetzt :

Dieser grosse Vogel landete in Wildenrath in den frühen 1960ern,kurz bevor die Royal Flush Aufklärer Übung begann.Vor dem Eintreffen der Amerikaner bekam die Vulcan eine technische Störung und blieb so während der Übung in Wildenrath.
Kurz bevor die teilnehmenden Nationen Wildenrath wieder verliessen,wurde dieses majestätische Flugzeug repariert und rollte zum Start.Dieses Ereignis wollte jeder sehen.Mir schien als hätten alle auf dem Flugplatz zugeschaut,inklusive der Deutschen,Italiener,Franzosen und den Amis.Während der V-Bomber startete wurde der Funkverkehr zwischen Tower und Vulcan über die Lautsprecher übertragen,so das alle mithören konnten.
Bevor die Vulcan das Ende der Startbahn errechte,war sie bereits auf ca 10000 Fuss Höhe.
Den Amis verschlug es die Sprache und ich glaube das sie den ganzen Tag vor Ehrfurcht geschwiegen haben.Welch ein goldener Moment !:TD:
 
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LFeldTom

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atmosphärisch dicht :TOP:

Bevor die Vulcan das Ende der Startbahn errechte,war sie bereits auf ca 10000 Fuss Höhe.
Hat sich da bei der Übersetzung eine Null eingeschlichen, oder hatte der ursprüngliche Autor ne Leidenschaft fürs Angeln ?

Tut der Sache aber keine Abbruch.

Gruß,
Tom
 
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Aus dem Original genau so übersetzt.Aber wer schon mal ne Vulcan im Steigflug erlebt hat,weiss wie beeindruckend das aussieht:TD:
 

LFeldTom

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Aus dem Original genau so übersetzt.Aber wer schon mal ne Vulcan im Steigflug erlebt hat,weiss wie beeindruckend das aussieht:TD:
Vielleicht war die Runway in Wildenrath einfach übermäßig lang :FFTeufel:

Aber die Agilität der Vulcan hatte in der Tat schon etwas. Will da also nicht wirklich drauf rumkauen...

Gruß,
Tom
 
Luftpirat

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Hier die XH558 in gebührender Eskorte, so wie sie vor ihr auch einst der Concorde erwiesen wurde:

(Offizielles RAF-Foto)
 
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Und hier noch ein Porträtfoto der XH558:

(Offizielles RAF-Foto)
 
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Und hier noch ein etwas grobkörniges Bild vom Überflug zweier Vulcan B.2 über der Frühwarn-Radarstation RAF Fylingdales in Yorkshire/GB, die einst vor sowjetischen Interkontinentalraketen warnte.

(Offizielles RAF-Foto)
 
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