W2010BB - Letov Š-16 von KP in 1/72

[Hoffi]

Irgendwann erreicht man dann den Punkt, wo der Aufwand nicht mehr den Verbesserungsfortschritt rechtfertigt und sich sagt: Jetzt reichts!:?!

Apropos "Jetzt reichts":
Genug geschrieben für heute, weiter gehts demnächst.;)

 

[Starfighter]

Sieht sehr überzeugend aus!

 

[UweB]

Hallo André,

es ist immer wieder schön deine Bauberichte zu verfolgen. Die Letov ist ja als gebautes Modell relativ selten zu sehen

Achtung Kritikmodus;)

Mit dem Ändern bzw. Ersetzen der Kühlluftschlitze kann ich aber nicht ganz mitgehen. Die Mehrarbeit und das doch in einigen Fällen unregelmäßige Aussehen der neuen Blechschlitze ist für mich nicht gerechtfertigt.:?!

Ich glaube mit ein wenig farblicher Gestaltung hättest du ein besseres oder zumindest gleichwertiges Ergebnis ohne großen Aufwand erreicht. Aber sei es wie es sei, manchmal ist ja auch der Weg das Ziel.:engel:

Ich werde natürlich den Baubericht interessiert weiter verfolgen.

Viele Grüße UweB

 

[Hoffi]

Sieht sehr überzeugend aus!

Danke, StarFighter!

Hallo André,

Mit dem Ändern bzw. Ersetzen der Kühlluftschlitze kann ich aber nicht ganz mitgehen. Die Mehrarbeit und das doch in einigen Fällen unregelmäßige Aussehen der neuen Blechschlitze ist für mich nicht gerechtfertigt.:?!

Ich glaube mit ein wenig farblicher Gestaltung hättest du ein besseres oder zumindest gleichwertiges Ergebnis ohne großen Aufwand erreicht. Aber sei es wie es sei, manchmal ist ja auch der Weg das Ziel.:engel:

Hallo Uwe,

ja, ich kann Deine Sichtweise verstehen und teile sie mitunter. Möglicherweise wäre das Ergebnis beim Belassen und Bemalen den bausatzseitigen Lüftungsschlitze nicht schlechter geworden - bei weitaus geringerem Aufwand. Ich denke, für weitere Modelle, werde ich die dargestellte "Blech-Methode" nicht mehr anwenden. Dennoch bin ich froh, diesen Weg einmal komplett gegangen zu sein. Insofern war hier wirklich der Weg das Ziel. ;)

 

[Hoffi]

Nach einer Woche Urlaub gehts nun wieder ans Basteln.

Den Rumpf habe ich nach der letzten "Schlacht" erstmal beiseite gelegt, um mich den Tragflächen zu widmen.

Wenn man sich das "Rohteil" der oberen Tragfläche aus dem Bausatz genau anschaut, dann sieht man sowohl einen horizontalen Versatz (Oberseite der Form bzw. Tragfläche paßt nicht zu 100% auf die Unterseite der Form) als auch einen vertikalen Versatz (rechte Tragflächenhälfte sitzt nicht bündig an der linken Hälfte)

Ich weiß nicht, ob dieser (Produktions)Fehler schon immer vorhanden war, oder ob er sich im Laufe der Zeit durch die jahrzehntelangen Benutzung der Bausatz-Formen eingestellt hat. :?!

Für den vertikalen Versatz hilft nur Auseinandersägen (mit möglichst dünnem Sägeblatt) und bündig wieder zusammenkleben. Den horizontalen Versatz kann man wohl nur mit Spachteln und Schleifen verändern.:(

 

[Hoffi]

Hier sieht man noch ganz gut den horizontalen Versatz an der linken Tragflächenhälfte. An der rechten Hälfte ist dieser auf der Unterseite zu sehen.
Zum Spachteln habe ich Mr. Dissolvent Putty von Gunze verwendet. Der ließ sich im flüssigen Zustand sehr gut verarbeiten und hat nach der Aushärtung ähnliche Eigenschaften wie das Bausatz-Material.
Dass beim Schleifen und Spachteln mehrere Durchgänge notwendig waren, erklärt sich sicherlich von selbst.

 

[Bleiente]

Ich weiß nicht, ob dieser (Produktions)Fehler schon immer vorhanden war, oder ob er sich im Laufe der Zeit durch die jahrzehntelangen Benutzung der Bausatz-Formen eingestellt hat. :?!

Ich vermute er ist (eigentlich) schon immer da, denn ich habe für S-16 eine weitere sehr sehr alte als Ersatzteilspender erworben (auch mit der Hoffnung diesen Versatz und einige andere Macken nicht zubekommen).

 

[Hoffi]

Danke, Bleiente. Dann hat es also keinen Sinn, einen möglichste alten KP-Bausatz der Š-16 zu ergattern.

Nachdem die obere Tragfläche hinsichtlich ihrer Versetzungen in die richtige Form gespachtelt und geschliffen wurde, mache ich mich an die (positiven) Gravuren.

Da die Tragflächen stoffbespannt waren, so ist diese positive Gravur an sich gar nicht schlecht. Insofern habe ich diese nicht abgeschliffen, sondern so belassen. Im Gegenteil, für die nächste (Schleif)Aktion habe ich die Gravuren mit der Hilfe von dünnen Tesa-Film-Streifen (Paketband) abgeklebt.

 

[Hoffi]

Das Paketband eignet sich hierfür sehr gut, weil es sehr stark haftet und somit nicht so leicht weggeschliffen werden kann. Mit einem scharfen Skalpell habe ich entsprechend dünne Streifen geschnitten.

 

[Hoffi]

Die Vorderkannte sowie den vorderen teil des Tragflügelmittelstücks habe ich ebenfalls abgeklebt.

 

[Hoffi]

Jetzt gehts "endlich" wieder ans Schleifen.

Die Tragflächen der Š-16 bestehen aus Aluminium-Profilen, die mit Stoff bespannt wurden.
Insofern "hängen" die Zwischenbereiche zwischen den Profilen materialbedingt etwas durch. Das habe ich versucht, mittels Proxxon und Schleifpapier zu realisieren. Durch das Tesa-Band bleiben die Gravuren (Profile) vorerst geschützt.

 

[Hoffi]

Den ersten "Schliff" erledigte die Proxxon mit Kugelschleifkörper.

 

[Hoffi]

Die Feinarbeiten habe ich anschließend mit feinem Schleifpapier durchgeführt, dass ich um einen Schaft gewickelt habe, der im Durchmesser in etwa dem Abstand zweier Profile entspricht.
Bei der Gelegenheit habe ich - sofern möglich - die horizontalen Verschiebung der Ober- und Unterseite ausgeglichen. Später mußte aber auch noch gespachtelt werden, weil das Schleifen allein nicht ausreichte, den Versatz auszugleichen.

 

[Monitor]

CLEVER .

 

[Hoffi]

CLEVER .

vielen Dank, Monitor, aber auch diese Idee ist nicht allein auf meinem Mist gewachsen. Siehe dazu auch den Thread "Erstellen von positiven Rumpfstrukturen". Die Idee habe ich dann halt weiter "ausgebaut".;)

Weiter gehts mit den Tragflächen. Alle Arbeiten, die ich an den oberen Tragenflächen durchführte, sind nun auch noch unten zu machen.
Kleiner Trost: Die unteren Tragflächen sind nur horizontal versetzt, eine vertikale Versetung wie bei den oberen Flächen blieb mir glücklicherweise erspart.

 

[Hoffi]

Nach den ewigen Schleifarbeiten geht es zur Abwechslung ans Sägen: Um dem Modell mehr Dynamik zu geben, habe ich entschieden, die Steuerflächen angestellt darzustellen.

 

[Hoffi]

Bedingt durch den horizontalen Versatz der Formen kommt es an den Tragflächenhinterkanten zu Vertiefungen, die allein durch Schleifen nicht behoben werden können. Diese Vertiefungen habe ich mit flüssiger Spachtelmasse aufgefüllt.

 

[Hoffi]

Nachdem auch das soweit behoben wurde, können die unteren Tragflächen an den Rumpf angepaßt und verklebt werden. Natürlich auch wieder mit viel Spachteln und Schleifen.

 

[bgspotter]

Der Bausatz dürfte zumindest den ostdeutschen Freunden unter Euch bekannt sein. Ich habe ihn vor ca. 25 Jahren in Prag gekauft und seitdem lag er in meinem Bastelschrank. Ich denke, die Formen des Kits sind nochmal ein paar Jahrzehnte älter.

Sehr Gut! Viel Glück Und gut das jemand diesen alten Bausätze überhaupt noch anfässt!

 

[Hoffi]

Ja, die alten KP-Modelle sieht man leider viel zu wenig. Dabei waren die gar nicht soooo schlecht. Und vorallem gibt es bei vielen Flugzeugtypen keinen alternativen Bausatz-Hersteller - so hat mein gar keine andere Wahl.

Wie letztens geschrieben, mußte der Übergang zwischen unterer Tragfläche und dem Rumpf recht stark gespachtelt werden.