W2011BB Dornier Do 215 B-5 Kauz III (ICM 1/72)

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Hier in der angebauten Position, es sieht alles noch sehr neu aus, ein dezentes Washing habe ich noch vor.

 

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Da das Modell jetzt nicht mehr "auf dem Bauch" liegen muß, habe ich begonnen erste Kleinteile anzubringen. Da wären erstmal die Halter von den beiden Dipolen für den Blindlandefunk. Ich habe zuerst 6 St. 0,4mm in RLM 76 vorlackierte Kupferdrahtstücke in die vorhandenen Löcher eingeklebt. Damit die Halter auch alle gleich lang werden, habe ich eine Lehre aus einem Holzstäbchen zurechtgeschliffen und diese beim Abknipsen unter den Seitenschneider gelegt. Die eigentlichen Dipole bringe ich aber erst ziemlich am Schluß an.

 

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Nachdem ich nun diese Woche zuerst mit grauer Wasserfarbe alles ein bißchen gewaschen hatte, gab`s eine Seidenglanzlack- Behandlung. Nach der Trocknung kam das lange ersehnte Entmaskieren der Klarsichtteile. Da ist es immer so bei mir, entweder ich bekomme gute Laune, oder umgekehrt. Diesmal war es umgekehrt. Mit den Streben bin ich ja recht zufrieden. Nur leider sind die "weißen Elefanten", die Ihr da auf dem Foto seht, leider nicht auf dem Glas. Ich hatte zwar das Cockpit vor dem Aufsetzen gründlich (dachte ich zumindest) ausgeblasen, aber anscheinend haben sich doch noch einige Schleifkrümel unter dem Laufrost versteckt. Jetzt hängen sie schön statisch aufgeladen an der Innenseite der Scheiben fest. Nun ist das so eine Sache mit solchen Fehlern, entweder man lässt es so und ärgert sich jedesmal beim Anschauen aufs Neue, oder man versucht es wenigstens sie zu beseitigen. Ich habe die Kiste erstmal bei Seite gestellt und mal drüber geschlafen.

 

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Einen Tag später hatte ich dann eine Idee. Zunächst muß ein Zugang in den Besatzungsraum. (Warum habe ich bloß keine offene Einstiegsluke dargestellt :?! ) Auf der Luke ist eine kleine Beule, dort habe ich ein Loch rein gemacht. Nun wäre es das Dümmste von mir, hier einen Bohrer zu benutzen ( noch mehr Späne). Also muß die warme Nadel her. Es soll aber auch kein Dampf entstehen, deswegen habe ich vorsichtig mehrmals eingestochen bis das Loch ausreichend groß war.

 

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Ich müßte die Krümel wegblasen, dachte ich. Ein Stück Isolierung von einem Klingeldraht, eine Kanüle mit dem Röhrchen vom Druckluftspray verbunden, so konnte ich im Innern des Besatzungsraumes operieren. Die Krümel kriege ich zwar so nicht heraus, aber wenn sie nicht an den Scheiben hängen bin ich schon zufrieden. Das Loch in der Klappe werde ich erst ganz zum Schluß mit einem Tropfen 2K- Kleber verschließen, dann wird es wieder eine kleine Beule sein.

 

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Und es hat auch so funktioniert, sehr gut sogar. Man muß nur recht gefühlvoll auf die Sprühdüse drücken.
Die Propse sitzen mittlerweile auch an ihrem Ort wie Ihr sehen könnt. Die Spinner habe ich entgegen der ICM Vorgabe nicht in RLM 02 lackiert. Auf dem Foto sind sie genauso grau wie der Rumpf, deshalb RLM 75.

 

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Mittlerweile habe ich auch die Läufe der Angriffswaffen angebracht. Kanülen von Insulin- Einwegspritzen außen 0,4mm waren das Kleinste , was ich im Angebot hatte. Die vier oberen Waffen waren ja nur MG 17.

 

[Han Solo]

Das geht ja in großen Schritten dem Ziel entgegen.
Und schaut wirklich gut aus .

 

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Der Lauf vom MG FF in der Bodenwanne kann da schon etwas dicker sein, er wurde aus einer 0,6 mm Stecknadel hergestellt. Auf Fotos von B-5 Käuzen ist mir die durchbrochene Mündungsbremse aufgefallen. In eine 0,9 mm Kanüle ein Loch bohren, das ist mir nicht gelungen, es war einfacher. Ich habe mit der Proxon- Trennscheibe einfach beidseitig die Wandung der Kanüle angeschliffen, die Löcher konnte ich dann mit einer Nadel durchdrücken. Im Makro sieht es aber doch etwas schräg aus.

 

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Seit heute sind nun auch die beiden Dipole für die Blindlandung auf ihren Haltern verklebt. Was hier riesig aussieht ist eigentlich grau eingefärbte 0,12mm Angelsehne.

 

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Das geht ja in großen Schritten dem Ziel entgegen.
Und schaut wirklich gut aus .

Danke sehr! Da ist aber noch ein großer Stein auf dem Weg , die Lichtenstein- Antennen.
Diesmal muß ich alles selbst bauen, aus dem Kit ist dafür nichts verwendbar. So habe ich auch schon mal die Träger gebastelt. Es hat mich einige Versuche gekostet, letztendlich habe ich die Kreuze aus gezogenen Gußaststückchen gemacht. Sie wurden auf Stecknadelstücke geklebt. Diese passen genau in die vorbereiteten Aufnahmen aus 0,3qmm Aderendhülsen im Bug.

 

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Antennenmasten zum 2.Verwendet wurde wieder gezogener Gußast,der Vorteil ist man kann mit Schmelzkleber arbeiten, alles ziemlich lange korrigieren. Es kommt so eine einigermaßen feste Verbindung zustande. Der Nachteil dabei: Hier im Makro sehen die Stäbe teilweise unterschiedlich stark aus, obwohl ich alles von einem Strang abgeschnitten habe. Ich denke aber, im Gesamten wird es nicht sonderlich auffallen. Den Anstrich habe ich vorsichtig mit dem Pinsel erledigt. Jetzt fehlen noch 32 Dipole, die ich wieder aus 0,12mm Angelschnur herstellen werde. In den letzten Tagen hatte ich nicht so die ruhige Hand dafür, aber kommende Woche bin ich guter Zuversicht.

 

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Schon wegen dem späteren Anfassen des Modells, habe ich mich zwischendurch damit befasst, einen Sockel herzustellen. Es soll nur ein kleiner Ausschnitt der Abstellfläche werden. Mit Hilfe von Stichsäge, Fächerschleifer und Oberfräse habe ich wieder ein Leimholzstück in die gewünscht zufällige unegale Form gebracht. Das Ganze wurde noch dunkel gebeizt.
Die Fugen der Betonplatten habe ich einfach in das Holz eingeritzt. Der Sockel soll nicht höher werden. Vorschattieren habe ich so noch nie gemacht, hier war es eine gute Gelegenheit mal zu probieren.

 

[hpstark]

Sehr schöne Arbeit.

 

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So sollte es nun fertig sein. So richtig gefällt es mir aber noch nicht:?! , was meint Ihr?

 

[peter2907]

...was meint Ihr?

Vielleicht ist zuviel Gras in den Fugen, aber schlecht sieht deine Grundplatte nicht aus, im Gegenteil.

 

[Hans Trauner]

Schaut schon gut aus. Das etwas zuviele Gras (wie lange war diese Ecke des Platzes denn unbenutzt...?) ist schon angesprochen. Ich würde allerdings zur Bemalung des Grases raten, das Originalmodelleisenbahngrün ist immer so ne Sache, vom Plastikschimmer abgesehen. Es geht eigentlich ganz einfach. Mit Wasserfarbe ein braunes Washing ansetzen, aufpinseln/tupfen oder sprühen. Danach das Braun etwas aufhellen, Flecken rein, dann evtl noch abgedunkelte Flecken. Schnell arbeiten, damit's zufällig wirkt und nicht wie Bundesgartenschau. Danach mit Grüntönen (oder Ocker für verbranntes Sommergras) das Gras trockenbürsten. Auch hier etwas die Farbtöne variieren. Als absolutes Highligt dann weissocker, sehr sparsam drüber bürsten. Du wirst sehen, es wird um Klassen besser wirken. Klingt jetzt kompliziert, geht aber zackig. Geht in 10 Minuten, wenn du einen Fön zum trocknen des Washings einsetzt. Gut geeignet: Revell Aqua oder Vallejo.

H

 

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Schaut schon gut aus. Das etwas zuviele Gras (wie lange war diese Ecke des Platzes denn unbenutzt...?) ist schon angesprochen. Ich würde allerdings zur Bemalung des Grases raten, das Originalmodelleisenbahngrün ist immer so ne Sache, vom Plastikschimmer abgesehen. Es geht eigentlich ganz einfach. Mit Wasserfarbe ein braunes Washing ansetzen, aufpinseln/tupfen oder sprühen. Danach das Braun etwas aufhellen, Flecken rein, dann evtl noch abgedunkelte Flecken. Schnell arbeiten, damit's zufällig wirkt und nicht wie Bundesgartenschau. Danach mit Grüntönen (oder Ocker für verbranntes Sommergras) das Gras trockenbürsten. Auch hier etwas die Farbtöne variieren. Als absolutes Highligt dann weissocker, sehr sparsam drüber bürsten. Du wirst sehen, es wird um Klassen besser wirken. Klingt jetzt kompliziert, geht aber zackig. Geht in 10 Minuten, wenn du einen Fön zum trocknen des Washings einsetzt. Gut geeignet: Revell Aqua oder Vallejo.

H

Ich danke sehr für die Tipps, ich probiere auf alle Fälle mal an einem Rest von der Geländematte. Weil ich das "Originalmodelleisenbahngrün" auch immer zu aufdringlich finde , habe ich hier von der Matte genommen was eigentlich für ein Getreidefeld bestimmt ist. Deshalb ist das Gelbliche schon so wie es aussieht. Ich dachte da ebenfalls an verbranntes Sommergras. Die vielen Büschel in den Fugen würde ich aber nicht mehr ändern, wenn die Kiste draufsteht, fallen sie gar nicht mehr so sehr auf.

 

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Gestern habe ich mal versucht die prima Anleitung von Hans umzusetzen, und der monotonen Grasoberfläche ein bißchen mehr Leben zu verpassen. Benutzt habe ich hier den Schulfarbkasten meines Sohns. Man kann alle möglichen Grün-, Ocker- und Brauntöne mit wenigen Grundfarben zurechtmischen.

 

[Nachtfalter]

Auch mit den Lichtenstein- Antennen ging es weiter, zunächst habe ich wieder 0,12mm dunkelgrau eingefärbte Angelsehne mit dem Skalpell abgelängt. Dazu habe ich ein Maß
(4mm) auf der Schneidmatte angebracht. Es ist immer von Vorteil, wenn man sich einige mehr zurechtschneidet, und niesen sollte man auch nicht ;), man findet garantiert keinen Einzigen wieder.
Für das Foto sind die Schnippsel auf einen weißen Untergrund gewandert.