W2018BB Avro Vulcan B. MK 2- Airfix 1:72

Diskutiere W2018BB Avro Vulcan B. MK 2- Airfix 1:72 im Bauberichte Forum im Bereich Wettbewerb 2018 - 100 Jahre Royal Air Force; So, endlich kann es losgehn. Mein Auftragsbau hat mich dann doch mehr in Beschlag genommen als ursprünglich geplant. Aber jetzt bin ich damit...

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So, endlich kann es losgehn. Mein Auftragsbau hat mich dann doch mehr in Beschlag genommen als ursprünglich geplant. Aber jetzt bin ich damit endlich fertig und meine Trumpeter F-14 geht mir auch tierisch auf den Sack. Also widme ich mich diesem interessanten Bausatz von 1983 um am Wettbewerb teilzunehmen.

Die Avro Vulcan hat mich seit dem ich das erste Mal den James Bond Film Feuerball gesehen habe vollkommen begeistert. Die aussergewöhnliche Form mit diesem großartigen Tarnmuster übt eine große Faszination bei mir aus.
Deshalb habe ich mir diesen Bausatz besorgt und etwas Zubehör in Form von Seamless Intakes und ein Messing- Pitot von Master.

Die Faszination wird etwas gebremst, wenn man die erhabenen Panellines des Bausatzes sieht. Aber, die haben einen Vorteil. Man kann sie quasi als Schablone verwenden. Das heisst ich werde die Panellines mit Hilfe der erhabenen nachziehen. Das habe ich bisher noch nie gemacht, aber das wird schon klappen! Der Kit hat einen großen Vorteil, denn außer dass ich beim zusammenhalten der großen Teile festgestellt habe, dass der Vogel riesig wird, passt auch alles ziemlich gut. Außer meinen bekannten Sekundenkleber werde ich also keinen Spachtel benötigen.

Das heisst das Gravieren wird jetzt erstmal meine vorrangige Arbeit sein. Ich werde dazu auch noch ein Video machen, aber aktuell bin ich krank und heiser und kann kaum sprechen. Wenn ich wieder Stimme habe, erzähle ich euch wie ich dabei vorgehe.
 
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So, der heutige Abend hat ergeben, dass mein Plan ganz gut funktioniert. Mit meiner Graviernadel fahre ich zunächst äußerst vorsichtig an den erhabenen Panellines entlang. Diesen Vorgang wiederhole ich mehrmals. Dabei wird bei jedem Durchgang der Druck erhöht. Leider passierte es an ein paar einzelnen Stellen, dass ich ausgerutscht bin. Aber das wird alles noch verschliffen und wenn nötig aufgefüllt. Danach habe ich die Gravuren mit feinem Edding ausgefüllt und letzten Endes alles mit 1000er Papier geschliffen, bis die erhabenen Linien weg waren. Das ist also das Ergebnis des heutigen Abends:



Wie gesagt muss an ein paar Stellen noch geschliffen, verfüllt und auch nachgraviert werden. Mal schaun wie das so klappen wird...
 
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Charly

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Space Cadet
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Wie das Flo - die ist ja 1:72 ?

Die Katze schon fertig ?
 

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Vielen Dank für die Fotos Alex! Das Tarnmuster ist einfach Hammer auf der Vulcan!
Ich war jetzt eine Zeitlang krank und geschäftlich sowie musikalisch stark eingebunden, also ging nicht so viel. Aber ich habe jetzt alles neu graviert, und verschliffen. Aber mal ganz langsam, was habe ich gemacht? Die Frage ist eher, welche Erfahrung musste ich machen? Ich musste feststellen, dass leider nicht alle erhabenen Panellines dazu geeignet sind sie als Anleger zu verwenden. Das ist über das ganze Flugzeug sehr unterschiedlich. Leider merkt man das erst in dem Moment wo die Graviernadel einen unerwünschten Weg eingeschlagen hat. Deshalb sollte man vorerst mit wenig Druck arbeiten, damit die abtrünigen Kratzer nicht allzu tief sind und leicht wieder heraus geschliffen werden können. Danach hab ich alle Gravuren mit Edding bemalt. So kann man beim Schleifen erkennen, ob man die erhabenen Strukturen komplett weg hat und man sieht auch gut, wo die Kratzer sind. Weiterhin habe ich die Flügel und das Leitwerk bereits verklebt. Denn diese Teile sind auch verklebt noch gut handlebar zum weiteren Gravieren.

Wie man hier erkennen kann, sind einige Gravuren nach dem Schleifen nicht mehr durchgängig. Das ist jedoch nicht schlimm, weil es leicht nachzugravieren ist. Das wird die nächste Arbeit sein. Immer wieder muss ich die Teile schon mal in Position legen und stecken. Weils einfach Spaß macht :D

Es wird bestimmt ein tolles Modell werden. Ich freu mich schon auf die Lackierung!
 
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nexus

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Space Cadet
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Ich kann das soooo gut nachvollziehen…
 
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Hi Poser :tongue1:

Wenn Du die Gravuren allesamt anhand der erhabenen Strukturen nachziehst, heißt das, daß diese bausatzseitig auch alle korrekt platziert und vollständig sind? :!:
 
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Ja Michi, klar passen die! Ich hab ja die Vulcan mit dem Geodreieck persönlich handvermessen und dann die Teile vom Kit von Zeiss im Nanometer Bereich vermessen lassen! :thumbsup:
 
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Achso... :!:

Ich denke, die Mühe hättest Du aber sparen können, denn das haben schon Andere erledigt - daher gibt es sicherlich geeignete Zeichnungen, die man zu Rate ziehen kann.

Dann lackier' doch einfach das Geodreieck mit dem Tarnmuster, dann geht's noch schneller... :w00t:
 

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Das ist ein hervorragende Idee, das werde ich auf jeden Fall umsetzen:applause1:

Nein ernsthaft, bei diesem Bau möchte ich in der Hinsicht nicht so viel Aufwand betreiben. Es ist so schon mehr als ich dachte. Es würde sonst evtl. ein Fass ohne Boden werden. Und ich will ja noch dieses Jahr fertig werden :wink2:
 
THF-ADI

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Wie heißt es immer so schön, traue keiner Zeichnung, die du nicht selbst gefälscht hast. Also, welche Zeichnung stimmt denn wirklich. Man könnte am Ende sicherlich die Schnittmenge aus allen Quellen heranziehen.

Nur von Originalbilder klappt das nicht, da man immer die Gravuren an den Vorbildern so schlecht sieht.:rolleyes1:
 

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Nachdem ich sehr viel Graviert habe, wurde das Cockpit mit den beiden Indern eingeklebt. Inder deswegen, weil ich finde, dass der Helm eher wie ein Turban aussieht. Durch die klitzekleinen Scheiben wird man nachher wenig bis nichts vom Innenraum sehen können. Von daher verschwende ich hier keine Zeit für Detailbemalung usw. Da wird einfach Alles Schwarz gemacht. An der unteren Rumpfhälfte muss jetzt nur noch eine kleine Scheibe eingeklebt werden, bevor man die beiden großen Teile miteinander verkleben kann. Die Intakes von Wolfpack sind so perfekt gearbeitet, dass man diese noch gut nachher einbauen kann. Ich glaube das sind die am saubersten verarbeiteten Resinteile, die ich jemals gesehen habe. Wirklich sehr zu empfehlen!

Die großen Rumpfhälften verklebte ich dieses Mal mit Tamiya extra thin "Quick setting". Den wollte ich mal ausprobieren und der stand grad rum. Auch wenn es auf den Bildern nicht so aussieht, aber die Teile passen sehr gut zusammen.




Nach einer eintägigen Trockenphase, geschuldet dem Zeitmangel, verspachtelte ich wie immer mit Sekundenkleber die Klebenähte.


Wieder folgte eine eintägige Trockenphase. Normalerweise würden ein, zwei Stunden aber auch reichen. Der Sekundenkleber lies sich wie immer super schleifen und man erhält eine wirklich zu 100% Spaltfreie Oberfläche. Selbst gegen das Licht und aus allen Winkeln ist so nichts mehr zu erkennen. Genauso wurde mit den Flügelvorderkanten und dem Leitwerk verfahren. Der Sekundenkleber bietet mir auch eine hervorragend harte Oberfläche zum Gravieren. Nach der ganzen Schleiferei an der Bugsektion waren alle noch restlichen erhabenen Panellines weg und es musste rundherum wieder graviert werden. Ein dünn geschnittenes Dymotape erfüllte diese Aufgabe wie immer sehr gut. Die kurzen Strecken mache ich mit der Außenseite von geätzten Templates. Ein kleines Stück Doppelseitiges Klebeband sorgt während des Gravierens dafür, dass man nicht so leicht verrutscht. Ab und zu geht wieder die Ungeduld mit mir durch und ich mache es schnell ohne. Das geht zwar auch oft gut, aber die Fehlerrate ist dadurch schon deutlich höher. Das besagte Template braucht man übrigens auch um das ovale Gitter, dass sich im unteren Bereich der Bugsektion befand, wieder nach zu gravieren. Bilder folgen noch.


Beim Durchsehen von Originalfotos fiel mir auf, dass die Nozzles von Airfix viel zu plump dargestellt sind. Die Wandstärke ist eigentlich viel zu dick und muss dringend reduziert werden. Mit einer runden Feile ging das relativ gut und schnell. Das Ergebnis gefällt mir gut. Hier der Vergleich vorher und nachher.
 
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Aber damit hatten die Umbauarbeiten noch nicht ihr Ende gefunden. Denn die Lackierung die mir am besten gefällt, ist aus den späten 60ger- frühen 70gern und da sah das Leitwerk noch etwas anders aus.

Ich vermute, dass es Antennen oder Sensoren sind, die hier für die eckigen Formen gesorgt haben. Vielleicht kann das hier jemand erklären. Eigentlich wären in dem Kit auch schon die entsprechenden Decals dabei, was ich nicht wirklich verstehe, weil ja die Version nicht dazu passt. Was aber auch egal ist, weil die sind so ausgeblichen (komischerweise nur die, alle anderen nicht), dass man die gar nicht mehr verwenden kann. Also bestellte ich mir kurzerhand welche von der Insel auf Ebay. Die sehen wahrscheinlich eh besser aus.

Mit einer Ätzteilsäge von Tamiya sägte ich mir nun das Leitwerk zurecht. Ich hatte Angst, dass ich mir Gedanken um ein riesiges Loch machen müsste. Aber dank der überwältigenden Materialstärke blieb mir das erspart und ich musste nur noch feilen und Schleifen. Das Ergebnis ist für mich ausreichend nah am Original.


Bis die Decals da sind, werde ich den Rumpfbau beenden, alles nötige verschleifen und wenn nötig verspachteln.
 
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Nur mal für mich als Klosterschüler - die Oberflächen der Vulcan schreien geradezu nach Führung beim Gravieren. Da hilft zB ein Stahllineal enorm und das ist auf den Tragflächen total einfach. Warum machst du dir das Leben unnötig schwer und gravierst Freihand und riskierst, dabei abzurutschen?
 

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Wer sagt denn, dass ich freihand graviere? Als erstes nutzte ich die erhabenen Panellines, dann Dymo-Tape und ein paar Strecken machte ich mit besagten Templates, was einem Stahllineal ziemlich nahe kommt. Letzteres entweder mit doppelseitigem Klebeband fixiert, oder aufgelegt. Heute kam mit der Post die Tamiya "Fine engraving blade". Mal schaun was die so kann. :rolleyes1:
 
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Also an erhabenen Gravuren vorbei zu gravieren ist so ziemlich das gleiche wie Freihand zu gravieren. Du schreibst ja auch selber, dass du mehrmals abgerutscht bist. Aber jeder, wie er mag. Ich bin gespannt, was am Ende dabei herauskommt!:thumbup:
 
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