W2019BB - Convair XB-46 - Anigrand 1:144

[THF-ADI]

Hallo,

hier nun der Beginn meines Beitrages zum diesjährigen Thema.

Die XB-46 wurde von Convair für den Wettbewerb für einen mittleren Bomber der USAAF/USAF entworfen. Es wurde nur ein Prototyp gebaut, welcher am 2.April 1947 seinen Erstflug hatte. Allerdings wurde in diesem Wettbewerb die North American B-45 Tornado zum Sieger erklärt und später dann als wahrer Sieger die B-47 von Boeing.

Mehr hier: Convair XB-46 – Wikipedia

Der hier verwendete Bausatz kommt von Anigrand. Die XB-46 ist gewissermaßen der Hauptbausatz, während als Beifang die (R)B-45 Tornado, die F-89 Scorpion und die XV-5A Vertijet enthalten sind.

Wie ich finde, sieht man, dass sich die Qualität bei Anigrand verbessert hat. Gleichzeitig sind es recht einfache Bausätze im Zusammenbau.

Bilder folgen später.

 

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Die Bauanleitung ist eher sehr einfach. Hier muss man noch nach Vorbildmaterial Ausschau halten.

 

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Hier mal ein Beispiel für den bei Resinbausätzen notwendigen Versäuberungsaufwand.

 

[Flugi]

Hättest Du mal meinen Merksatz von 2011 hier gelesen. # 157

Leute kauft keine Anigrand Modelle. Sie sind das Resin nicht wert, aus dem sie gegossen sind.

 

[THF-ADI]

Ja Flugi, das hat meine Vernunft mir auch gesagt. Aber der Bauch (bzw. das Gefühl) hat gewonnen. Denn all diese schönen und interessanten Muster gibt es ja sonst nicht.

Erst wenn jemand in den Kampf mit solchen Resinkleinserien gegangen ist und nach Wochen voll Blut und Schweiß das fertige Modell steht, erscheint ein Plastikbausatz am Fertigstellungstag.

Aber der wird auch nicht von Tamigawa oder Revell sein.

 

[THF-ADI]

So hier geht es jetzt auch weiter. Als erstes habe ich mich den Rumpfhälften gewidmet bzw. deren Vorbereitung.

Die beiden schon gezeigten Angüsse konnte recht leicht mit ein Säge entfernt werden.

 

[THF-ADI]

Nachdem die Stelle noch etwas geschliffen wurde, habe ich eine erste Passprobe durchgeführt. Wie man sieht, sind die Hälften etwas verzogen. Mittels der bewährten Heißwassermethode konnte das Problem etwas gemildert werden. Zum Richten habe ich eine kleine "Badewanne", eine plane Metallplatte und ein paar Zwingen genutzt.

Ich hoffe, die Bilder zeigen den Vorgang.

Das Problem:

 

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Der vorbereitete Arbeitsplatz:


Ich habe dann Wasser mit dem Wasserkocher erhitzt und jeweils eine Hälfte für ein paar Minuten zur Behandlung ins Thermalbecken geschickt:


Dann wurde die Hälfte entnommen und mit Hilfe der Zwingen auf die Metallplatte gedrückt. Sie verblieb in dieser Lage dort eine gute Stunden zum langsamen Abkühlen.

 

[THF-ADI]

Nach der Behandlung habe ich mich dem Cockpit gewidmet. Anigrand sieht hier "nur" zwei Sitze und ein Instrumentenbrett vor. Ich habe in Anlehnung an ein Bild des Originals und etwas Phantasie noch etwas ergänzt. Am Ende soll einfach etwas mehr Leben unter der schmalen Haube sein. Links baue ich nichts zusätzlich ein, da hier die Zugangsklappe war und ich vermute, dass die Besatzung ähnlich der B-47 zu ihren Plätzen gelangte.


Anschließend noch mal eine Passprobe.

 

[THF-ADI]

Heute konnte ich mich mal wieder mit der Convair beschäftigen. Zunächst habe ich das Cockpit bemalt. Zusätzlich habe ich in die vorhandenen Löcher in den Rumpfhälften abgeschnittene Zahnstocher eingeklebt, quasi als Passstifte.

 

[THF-ADI]

Anschließend habe ich die Großbauteile zusammen gefügt und nun sieht das ganze doch schon aus wie ein Gerät der Gattung Flugzeug.



Während der Trocknungszeit des Rohbaus habe ich mich den Fahrwerksklappen zugewandt. Diese gehören im Zustand aus dem Kasten eher zu einem Panzer. Aber nach ca. 2min Schleifarbeit sieht das schon passender aus.

 

[Flugi]

Anschließend habe ich die Großbauteile zusammen gefügt und nun sieht das ganze doch schon aus wie ein Gerät der Gattung Flugzeug.

Elegante Erscheinung. Erinnert mich ein wenig an Il-28.

 

[B.L.Stryker]

Auf der Streckbank vielleicht.

 

[THF-ADI]

So, da gilt es mal den Staub von diesem Bericht hier zu pusten. Wobei ist neuer Staub entstanden. Nämlich Schleifstaub. Ich habe die Glasteile verklebt und anschließend musste ordentlich geschliffen werden. Später werden dann die Flächen wieder poliert.

 

[THF-ADI]

Ausserdem habe ich die auf der rechten Seite vorhandene Zugangsklappe verschlossen. Diese wurde scheinbar von der linken Rumpfseite gespiegelt. Sie ist aber auf Vorbildfotos nicht zu sehen.

 

[THF-ADI]

So, ein Bild vor und nach der Grundierung mit Mr. Surface 1200. Jetzt heißt es Fehler noch zu verbessern und dann soll als nächste Lackschicht glänzend Schwarz als Grundlage für das Aluminium auf das Modell drauf kommen.

 

[THF-ADI]

Hier geht es nach den besinnlichen Tagen auch weiter. Nach ein paar Schleif- und Nachbesserungsdurchgängen habe ich heute als Grundlage für die "Metallschicht" Glanzschwarz aus Revell Aqua Reihe aufgebracht. Vor einigen Jahre habe ich im Zusammenspiel mit Alclad da gute Erfahrungen gemacht. Ich hoffe, dass das hier auch so wird. Morgen geht es dann noch mit den feinen Schleifleinen dran.

 

[Charly]

Jetzt aber hurtig, sonst wird das eng dieses Jahr !

 

[THF-ADI]

Nach ein paar Durchgängen Kontrolle, Nachbessern und Nachlackierung kam dann die Stunde der Wahrheit. Die Naturmetalloberfläche! Dazu habe ich Farben von Alclad verwendet. Das Vorbild war ja sehr glänzend bzw. poliert gehalten. Daher habe ich die Töne Polished Aluminium und Chrome verwendet. Für den Bereich ab der Cockpithaube bis zur Nasenspitze nutze ich Air Frame Aluminium, da man auf Fotos gut sehen kann, wie sich dieser Bereich deutlich matter abhebt.