Danke für Deinen Service, Thomas!
Im Unterschied zu sonst (wo „immer“ beim Cockpit begonnen wird), können wir hier beim „Modell im Modell“ beginnen, dem Triebwerk. Ich bin keiner, der Dinge baut, die unnötig sind. Aber die Sache mit dem Triebwerk ist ja die, dass dieses überdimensionale Staustrahltriebwerk auf beiden Seiten einen guten Blick ins Rumpfinnere erlaubt. Im richtigen Winkel sieht man sogar den Lichtschimmer vom andern Ende der Röhre. Gleiches gilt übrigens für die Versuchsflugzeuge von Leduc. Wie ich dieses Problem bei der Leduc 021 gelöst habe, könnt Ihr hier >
Leduc 021-02, 1:72 – Mach 2< nachlesen.
Also schauen wir als erstes, ob das, was der Bausatz bietet, verwendbar ist. Bei den Proportionen des Triebwerks würde ich sagen, OK, denn das bisschen Längenunterschied (sofern die Zeichnung stimmt) erkennt man später nicht. Die Nabe kann man durch Kürzen dem runderen Vorbild ähnlicher machen, wobei es da auch weniger auf die Länge als auf die Form ankommen sollte.
Bei Front- und Heckansicht aber ein klares nein zu den Bausatzteilen! Das Atar-Triebwerk hat vier(!) Stützstreben in der Vorderansicht und keine sechs. In der Rückansicht sieht man eine Fünfteilung des Kreises und die Flammhalter außen rum (durch die das Licht scheinen kann). Der Bausatz sieht einen Resin-Spant und so eine komische Kralle zur Fixierung des Strahltriebwerks in der Mitte der Rumpfröhre vor. Das kann ich ändern, wenn ich beide Teile durch transparentes Material ersetze und ein Decal für die Flammhalter aufbringe, vergl. Leduc 021. Die „komische Kralle“ gibt es beim Vorbild nicht und sie wäre auch zu weit hinten im Staustrahlbrennraum.