W2019BB Sud-Est Se-161 Languedoc mit Leduc 021 - Anigrand 1:144

Diskutiere W2019BB Sud-Est Se-161 Languedoc mit Leduc 021 - Anigrand 1:144 im Bauberichte Forum im Bereich Wettbewerb 2019 - X-Planes aus Ost und West; So, letzte Aktion für heute...Tricolore auflackiert. Das Blau ist 4 Teile lichtblau 50 und ein Teil blaugrau. Ich finde, das passt!
Norboo

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So, letzte Aktion für heute...Tricolore auflackiert. Das Blau ist 4 Teile lichtblau 50 und ein Teil blaugrau. Ich finde, das passt!

 
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nexus

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So etwas sauber lackiert sieht einfach 30mal besser aus als jedes Nassschiebebild.
 
fanavion

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Und hierin sollte bestimmt was zu finden sein, aber Du willst ja in drei Wochen alles zu einem (guten) Ende gebracht haben :wink2: . Da wird es schwierig, das Buch irgendwo einzusehen. Eine öffentliche Leihbibliothek in Deutschland, die das Buch im Bestand hat, scheint es leider nicht zu geben.
Laut diesem Buch aus meiner Sammlung, sind die Languedocs 'F-ZLAW' (c/n 96) und F-ZLAV' (c/n 97) mit der Variante R der Gnome und Rhone (Snecma) Triebwerken ausgerüstet. Diese haben in Gegensatz zu den früheren schwächeren Motoren der Variante "N" Vierblattpropeller. Auch die Seitenleitwerks-Scheiben sind vergrößert worden (wie bei den mit P&W-Motoren ausgerüsteten Flugzeugen?).

Wenn es die Zeit erlaubt, werde ich die entsprechenden Textstellen fotografieren und hier einstellen.

Möglicherweise haben diese Motoren auch andere Verkleidungen. Darüber habe ich noch keine Angaben gefunden. Man könnte aber Fotos daraufhin untersuchen.
 
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Das ist ein Projekt, das mich auch schon lange fasziniert, weil ich die Leduc 010 mal "richtig" bauen wollte, und zwar gleich als master. Dann kam unser Freund Renaud (Sharkit) und brachte seinen Kit, der zwar die kritischen Punkte nur durch den freundlichen Hinweis an den Modellbauer löste, es gefälligst selbst zu machen (à faire), damit aber die Chancen für meinen kit zunichte machte. Wer zu spät kommt...

Aber die SE.161 spielt dabei eine wichtige Rolle. Durch Norboo interessiere ich mich hier zum ersten mal für die späteste Variante, also die #96 F-ZLAV und die #97 F-ZLAW.
Beide mit großen Leitwerken, wie sie auch der Anigrand Bausatz wohl hat. Hier noch mal eine andere Darstellung aus dem schon hierüber zitierten tollen Werk von Phillipe Ricco der Varianten: es gab nur 2.

Dazu gehören in der Tat eigentlich die 4-Blatt Propeller. Die Motoren selbst waren wohl im Wesentlichen äusserlich identisch:
Der Doppelstern 14 Zylinder N14 mit 3Blatt Propeller


und die Variante mit verstäkter Leistung durch ein 2-stufiges Gebläse, N14R



Man kann erkennen, dass das Getriebegehäuse vorn geringfügig anders ist. Was immer der kit anbietet, in 1:144 wird das schon ok sein für so Grobmotoriker wie mich.


Dann die Geschichte mit den Kennungen. Beide Maschinen sind zunächst bei der CEV (Centre d'Essais en Vol) geflogen, und zwar ohne Kennung, jedoch mit Kokarde. Immer aber mit der Flugzeugnummer unter dem Cockpit!


Später, im Werkseinsatz bei Leduc, wurde die Kennung angebracht, insbesondere bei dem einzigen öffentlichen Auftritt der 97. Hier ein noch späteres Bild, wo sie schon auf dem Abstellplatz stand.
Interessant auch, wie viele Flüge mit den Leduc Protos durchgeführt wurden: Die Liste unten zeigt den Leduc Typen 016 und 021 zugeordnet die Flüge ohne Trennung / mit Trennung. War also eine wirklich aufwändige Angelegenheit.



Und hier die 97, auch mit Kennung, ebenfalls an der Leduc, die bei der CEV wohl auch ohne Kennzeichnung geflogen ist.
 
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Fehlt vielleicht noch ein Detail zu der Lagerung der Leduc:
Nach Ricco in seinem Buch und seinen Artikeln in der Le Fana gab es eine hydraulische Verriegelung an den Spitzen der vorderen Stützen. Die hintere bestand aus einer Stütze in Stabform, die wohl einfach weg klappte, und einem Träger, der wohl nur für den Aufbau oder ach als Träger von irgendwelchem Zubehör wie einer Kamera diente. So was sieht man z.B. bei den aufgebauten Tragflächen und Triebwerken.



Wegen eines Unfalls, bei der eine Leduc nach der Trennung auf die Languedoc fiel, wurde dieses Teil auch beschädugt und deshalb gibt es ein Foto:


In der ovalen Öffnung war wohl die hintere Stützstrebe. Da das Foto aus der frühen Erprobung mit der Leduc 010 stammt, hat es nur bedingt Aussagekraft für die 96 und 97.

So Norbert, da hast Du den Salat. Jetzt kannst Du entscheiden, wie es weitergeht: "out of the box", wie gut oder schlecht der Inhalt eben ist, oder doch mehr mit historischem Hintergrund. viel Spass dabei, sieht ja schon gut aus!!
 
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Norboo

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Dieses Interesse an meinem kleinen Beitrag hier zum Wettbewerb ist ja wirklich faszinierend! Vielen Dank an die aktiven Rechercheure für die intensive Beteiligung an der Wahrheitsfindung.
Ich versuche, mal zusammen zu fassen:
1)Der Bausatz von Anigrand hat hohe schmale Leitwerke und Dreiblattpropeller, was eigentlich nicht zusammen passt.
2)Die F-ZLAW hat auf allen Fotos Vierblattpropeller
3)Es gibt Fotos einer SE.161 mit Leduc 021, die keine Kennung (F-ZLAW...) hat, sondern nur Kokarden.

Ich werde so eine Maschine darstellen, was dann wohl am wenigsten falsch wäre.

Hier der aktuelle Zustand. Ich habe Auspuffrohre hergestellt, die die Abgase unter den Flügel leiten. Oft sind auch Abgasspuren (oder Ölspuren) zu sehen, die aus dem Spalt hinter den Kühlerklappen austreten.

Die Auspuffrohre habe ich aus einem Rundstab gebaut, den ich erst 90° gebogen und dann abgeschnitten habe:


 
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Norboo

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Die Lackierung habe ich auch verbessert und dazu einzelne Segmente etwas farblich abgesetzt. Im Modell ist mir das schon fast zuviel, hier auf dem Foto kommt es kaum zur Geltung.

Dann werde ich mit heute mal mit den Abgasspuren beschäftigen.

 
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Quelle: AU 1/72 : LEDUC 010 + SE 161/1 LANGUEDOC N°6 F-BATF - Page 2


Hier sieht man schon deutliche Abgasspuren!

Mit dem Gestell am Heck der Leduc muss ich mich auch mal beschäftigen. Es scheint ein Dreibein zu sehen, das wohl eine Kamera trägt, oder?
Oder doch nur Öl? Ein Bild eines Unfallfliegers zeigt nur ein Abgasrohr, das wohl unter die Flächenwurzel zeigt. So bast Du das ja auch gebaut.

Zum Dreibein: das "dicke Ende" ist wohl nur ein V-förmiges Blech, das bei der Installation der Leduc das Heck porovisorisch stützt.
 
boxkite

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Eigentlich interessieren mich Miefquirle gar nicht (eher das "Geschoß" huckepack), aber was hier von beiden Seiten - Vorbild und Modell - geboten wird, ist lesens- und bemerkenswert :TOP: . Ein großes Dankeschön an alle Zuarbeiter und @Norboo, den ein(zig)en Arbeiter.
 
Swordfish

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Ich finde es fast ein bisschen schade, eine so in interessante Kombination mit diesem kleinen Masstab.......:p046:
 
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Wie gesagt, gibt es auch in 72, also im richtigen Massstab von Broplan. Da ist nur der Preis feist. Dazu dann aber nicht die feiste Wumme 021, sondern das Aquarium 010, natürlich nicht im Broplan kit! Das gäbe es antiquarisch und bezüglich des Rumpfes um Zentimeter falsch von twelve squared oder zum Broplan Niveuau passenden Preis bei Sharkit, allerdings nur die wesentlichen Teile, und der Rest ist auch nicht ganz auf hohem Niveau.

Oder Du wartest, bis das hier mal fertig wird:

Hi, hi!
 
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Norboo

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Schon wieder fällt etwas auf....ich arbeite gerade an den "Deicing boots", an den Vereisungsschutzstreifen. Dabei hat die F-ZLAW gar keine!

egal, auf dem Bild in Beitrag 47 sind welche zu sehen. Und sie sind ein Beitrag zur Flugsicherheit! (Ganz kann ich meine letzte, immerhin 14 jährige Verwendung nicht verleugnen...)

Auf dem gleichen Foto sind auch Tankdeckel zu sehen. die haben ich eingraviert und dunkelrot bemalt, damit etwas Leben auf die Tragflächen kommt.

 
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So furchtbar viel Buntes ist an dem Flieger ja leider nicht dran, gute Idee mit den Tankdeckeln!
Wie machst Du denn das washing oder habe ich da was versäumt?
Könnte mir hier wieder Bleistift gut vorstellen.
 
JohnSilver

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Im Lotter Kreuz links oben
Wie ist es denn zu erklären, das Fotos der Languedoc als Trägerflugzeug sowohl mit als auch ohne Enteiserboots existieren? Sind die zwischenzeitlich nachgerüstet worden (halte ich nicht für sehr wahrscheinlich)?
Oder zeigt das Foto in #47 gar ein drittes Trägerflugzeug? Eine Kennung kann man auf dem Flieger ja nicht sehen.

@fanavion Gibt das Buch dazu etwas her?

Sorry, Norbert, wenn ich Deinen Baubericht mit dieser Frage torpedieren sollte.
 
Norboo

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Wie ist es denn zu erklären, das Fotos der Languedoc als Trägerflugzeug sowohl mit als auch ohne Enteiserboots existieren? Sind die zwischenzeitlich nachgerüstet worden (halte ich nicht für sehr wahrscheinlich)?
Oder zeigt das Foto in #47 gar ein drittes Trägerflugzeug? Eine Kennung kann man auf dem Flieger ja nicht sehen.

@fanavion Gibt das Buch dazu etwas her?

Sorry, Norbert, wenn ich Deinen Baubericht mit dieser Frage torpedieren sollte.
Robert, kein Problem, das passt ja thematisch genau hierher. Christian hat ja in dem Buch noch Aussagen über Flugzeuge gefunden, die zum CEV (Centre d'essais de Vol) gehören. Die hatten keine Kennungen, sondern nur Kokarden. Also, ein drittes Trägerflugzeug ist überhaupt nicht unwahrscheinlich.
 
Thema:

W2019BB Sud-Est Se-161 Languedoc mit Leduc 021 - Anigrand 1:144

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