W2020 OMEGA Models E. R. Engels I 1:48

Diskutiere W2020 OMEGA Models E. R. Engels I 1:48 im Bauberichte Forum im Bereich Wettbewerb 2020 - Wasserflugzeuge & Flugboote; Herzlich Willkommen, hiermit kommen wir zu meinem zweiten Baubericht in diesem Wettbewerb. Hier hab ich mir eine filigrane Konstruktion aus den...
somvet0815

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Herzlich Willkommen,

hiermit kommen wir zu meinem zweiten Baubericht in diesem Wettbewerb. Hier hab ich mir eine filigrane Konstruktion aus den Anfängen der Fliegerei ausgesucht. Diesmal aber in meinem Lieblingsmaßstab 1:48 und komplett Resin.

Das Original:

Das Original war eine kleine, sehr leichter Konstruktion. Als Besonderheit waren die Flügelenden nach unten gebogen und dienten als seitliche Schwimmer. Die Quersteuerung erfolgte, wie oft zu dieser Zeit durch Verwindung der Tragfläche. Herr Engels führte selbst die Tests an dem Flugzeug durch und stellte damit 1916 einen Geschwindigkeitsrekord (Sieh an, sie an:applause1:) von 170 km/h für Flugboote auf. Es war damit das schnellste Flugboot des ersten Weltkriegs.
60 Flugzeuge wurden bestellt und am 10 Oktober 1917 wurde das erste Exemplar vom Militär angenommen. Erst 1920 wurde die zweite Maschine ausgeliefert. Sie ging an die russische Marine Flieger Schule, mit der sie dann mehrmals umzog. Test auf Skiern wurde gemacht. Letztendlich ging die Maschine dann zu Bruch. Und damit war das Ende dieses Typs gekommen.
Soweit ein kleiner geschichtlicher Abriß.

Der Bausatz:

Es handelt sich hier um einen Resinbausatz. Als erstes fällt auf - ganz schön groß, dafür aber ganz schön dünn - der Karton hat A4 Größe.
Erhalten sind genau 20, teilweise sehr filigrane Teile. Die Tragfläche ist sehr schön gerade. Also kein mühsames zurechtbiegen. Dazu gesellt sich eine Tüte mit unterschiedlichen Drahtstärken und ein kleiner Decalbogen mit russischen Kokarden und auch hier ein Instrumenten-Decal.
Herausforderung wird hier die Befestigung des Höhenruders sein, da es nur auf so einer Drahtkonstruktion "schwebt"
Anbei eine Bauanleitung im A4 Format mit einer Farbgrafik ohne Farbangaben. Sollte aber nicht so schwer sein.



Also ick freu mir und wünsche uns allen viel Spaß!

Beste Grüße von der Ostsee
Hendrik
 
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Schick, so ein Boot das fliegt.
Da bleib ich mal dran!
 
somvet0815

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Guten Morgen,

lasset uns beginnen. Als erstes stand die Entfernung der Angußblöcke an den Hauptkomponenten an. Dies ging recht fix von statten. Danach konnte alles versäubert werden. Und so liegen nun alle Bauteile schon zusammen. Die Kleinteile werden erst vor der Verarbeitung gelöst, sonst verschwinden die nur.

Danach Bestandsaufnahme und laut Egon Olsen einen Plan machen.
Der Rumpf ist an der Innenseite so gut wie gar nicht strukturiert, da werd ich noch ein paar Leisten hinzufügen. Hab leider kein Vorbildfoto finden können, also hab ich da freie Hand.
Der Motor gibt leider nicht viel her und wird ersetzt. Hab mir da mal einen von Small Staff Models bestellt.
Die Verstrebung der Tragfläche werd ich wohl durch Messigprofile ersetzen, um die ganze Konstruktion zu stabilisieren. Vielleicht verdrahte ich auch die vorhanden Streben. Das wird sich dann zeigen.

Und da heute Sonntag ist, gehen alle Teile jetzt erst einmal baden.

Soweit erst einmal von der Waterkant.

Beste Grüße von der Ostsee
Hendrik

 
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Sehr nett, gefällt mir. Engels-Bilder sind sicher irgendwo vergraben. Aber das sind wahrscheinlich immer sehr ähnliche Strukturen bei solchen Flugbooten dieser Zeit. Ich geh mal suchen, weil eine Macchi 5 auf meiner Traumliste steht.
 
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Ich habe leider die Schreck FBA in Brüssel nicht innen fotografiert. Macht nichts: generell scheint eine Querstrebe vorn unten nach hinten oben aber immer nötig und sichtbar gewesen zu sein. Wie hier bei der Macchi:


Kann mich erinnern, das auch mal in einem Lohner Flugboot gesehen zu haben. Könnte doch noch nachgerüstet werden?
 
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Ah ja, sehr gut und Danke für den Tip, werd ich auf jeden Fall noch nachrüsten :thumbup:!
 
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Inzwischen zerbreche ich mir über diesen Bereich den Kopf. Ich habe genau 1 Bild im Netz gefunden, dies ist auch auf der Bauanleitung. Hab mal den Heckbereich vergrößert.


habe mich dann mal als technischer Zeichner versucht. Laut Bild stellt sich die Konstruktion für mich so dar. Was meint ihr?

Die Ansteuerung Seitenruder kommt aus dem Rumpf seitlich. Die Ansteuerung Höhenruder kommt laut Packungsbild von vorne aus dem Rumpf. Kann ich mir nicht so ganz vorstellen. Ich glaube auf dem Foto ein Steuerseil zu erkennen, dass von unten kommt. Was meint ihr? Ich stelle den Beitrag mal zur Diskussion.

 
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Das am Höhenruder zu sehende seitliche Stahlseil dient wohl nur zur beidseitigen Verspannung/Stabilisierung und ist an der Drehachse aussen befestigt. Wie das Höhenruder angelenkt ist sieht man leider nicht. Vielleicht sind Steuerseile in den beiden Rohren, die vor der Seitenruder angebracht sind. Eventuell wäre es denkbar, dass auf der Drehachse des Höhenruders ein Zahnrad, o.ä., angebracht ist und über eine partielle Steuerkette gedreht wird. Also Steuerseil bis Drehachse, dann ein Stück Mitnehmer/Kette, dann wieder Steuerseil zurück Richtung Rumpf.
 
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Habe gerade die Farbzeichnung im ersten Post nochmal studiert.
Die Höhenruder-Steuerseile kommen aus dem hinteren Rumpfdrittel und führen in den Bereich vor und hinter der Drehachse. Also ist das ein sehr filigranes Pendelruder. Sehr modern für diese Zeit.
 
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Also nach der Zeichnung auf der Bauanleitung müsste ja zumindest das obere Steuerseil durch das Höhenruder laufen. Sieht auf der Draufsicht ja so aus. Aber auf dem Foto ist da irgendwie keine Durchführung zu erkennnen. Und würde sich das Seil nicht mit dem Ruder irgenwie behindern? Hmm.:84:
 
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Derweil hab ich gestern mal den Rumpf grundiert. Und da sieht man doch noch die eine oder andere Fehlstelle im Guss. Ich überlege ob ich die 3 Deckel auf dem Rumpfrücken neu erstelle. Die sehen doch arg ausgefranst aus. Zum anderen hab ich noch das Fachwerk im Cockpit ergänzt. Ich denke ich lass es so von der Konstruktion. Bißchen versäubern noch hi und da und kommt richtige Farbe.

 
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JohnSilver

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Also nach der Zeichnung auf der Bauanleitung müsste ja zumindest das obere Steuerseil durch das Höhenruder laufen.
Ich vermute, dass die Zeichnung nicht ganz korrekt ist und beide auf der Zeichnung sichtbaren Kabel unterhalb des Pendelruders enden, ein Kabel vor und eines hinter dem Drehpunkt.
Das gezeigte Foto hat zwar keine sehr gute Qualität, aber eine Kabeldurchführung durch das Ruder sollte auf jeden Fall erkennbar sein.
 
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So liebe Leute,

da der Besuch gestern eher weg war als gedacht, hab ich mich noch um die Tragfläche gekümmert. Obwohl sie sehr dünn ist, ist der Guss tadellos gerade. Die nach unten gebogen Teile sind separat. Ich habe sie verstiftet und erst nur die Stifte verklebt. Hatte den Vorteil, dass ich die ganze Sache ordentlich zurechtbiegen konnte. Danach hab ich die Spalten mit Sekundenkleber gefüllt. Sieht schon recht geil aus die ganze Sache.

Einen schönen Sonntag noch von der Ostsee
Hendrik

 
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Gehören für mich zu den besten Motoren in 1:72 und 1:48!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
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Der Mototr ist echt der Hammer. Ich hab mir vor einiger Zeit einen von Taurus für die Siemens Schuckert von Eduard besorgt. Aber der hier ist nochmal ein ticken besser. Jede Zündkerze einzeln, und diese Ventilstangen! Mir wird schwindlig:76:. Wenn ich mir das in 1:72 vorstelle ....
 
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Sie haben im 72er Masstab zum Teil auch Montierhilfen als Beilage..... :squint:
 
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