W2020BB, Aichi M6A1 Seiran, Tamiya, 1:72

Diskutiere W2020BB, Aichi M6A1 Seiran, Tamiya, 1:72 im Bauberichte Forum im Bereich Wettbewerb 2020 - Wasserflugzeuge & Flugboote; Der aus dem Jahr 1997 stammende Bausatz belegt die Nr. 37 in Tamiya's 1/72er Warbird-Collection. Er ist durch Modellbaukollege Jens Kroeger áka...
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Der aus dem Jahr 1997 stammende Bausatz belegt die Nr. 37 in Tamiya's 1/72er Warbird-Collection. Er ist durch Modellbaukollege Jens Kroeger áka Shadow in 2004 auf Modellversium solide vorgestellt worden, so dass an der Stelle erstmal nicht viel vorzulegen ist.
 
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Viel Glück und Erfolg ! :TOP:
Darf ich mit am Tisch sitzen und zusehen?

Gruss Uwe
 
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Selbstredend, ist hier doch keine geschlossene Gesellschaft.
:wink1:
 
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Der auf den Philippinen (:84:) hergestellte Bausatz birgt beim Öffnen der Box keine (unliebsamen) Überraschungen. Trotz der 20 Jahre keine Fischhaut, sauber gespritzte Teile und mit einer Polycap-gelagerten Luftschraube durchaus weiter auf der Höhe der Zeit.



Kein Vergleich mit dem MPM-Shortrun-Bausatz aus den frühen 90ern, der bis dahin die einzige 1/72-Umsetzungsgrundlage war. Diesem liegen aber die Prototypen-Abziehbilder bei, die hier bei Tamiya leider nicht dabei sind.



Auch hat MPM's Vacu-Kanzel durchaus Vorteile, aber so schlimm ist der Gussast C (Klarteile) nicht, als dass man da zum Kitbashing greifen müsste. Von Pavla und Falcon gäbe es zur Not Alternativteile.



Dann hatte Eduard zum Erscheinen des Bausatzes eine Ätzteilplatine herausgebracht, die aber im Wesentlichen nur Teile enthält, die mit Draht & Co. selbst besser, dreidimensionaler hergestellt werden könnten. Also auch hier keine Mehrkosten zu erwarten.



Die Detaillierung und der Bausatz sind so i. O., dass er oob umgesetzt werden wird. Er hat was, ich freu' mich.
 
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Natürlich geht die Bauanleitung gewohnt stringent, also mit dem Cockpit beginnend, vor. Da breche ich aber das erste Mal aus. :wink2:

Anders als der Bausatz plant (in der Bauanleitung sind Fotos der Restaurationsphasen der einzig überlebenden Seiran in der Garber-Facility enthalten; ich meine also, dass diese Vorbild für Tamiya war), möchte ich eben keine Einsatzmaschine darstellen, sondern den (fünften?) Prototypen (im Zeitfenster) der Waffenerprobung. Der ist für mich einfach ansprechender, zudem sieht man ihn auch noch nicht so viel außerhalb japanischer Quellen.

Er (Kennung Ko-A15, von den Amerikanern in Nagoya aufgegeben sichergestellt) ist brauchbar dokumentiert, sogar ein Farbbild (http://2.bp.blogspot.com/_nxN_vjldtng/SpwTxXWOamI/AAAAAAAABL4/qmLP_LyKGd4/s1600/Seiran_Survivor.jpg) existiert.

Die Hinomarus aus dem Bausatz sind unproblematisch verwendbar, die (bei MPM's Bausatz vorhandenen, hier aber fehlenden) Kenner ( ]°A 15 ) werden von mir handgeschnitten lackiert.

Beim Bausatz-inkludierten Dockwagen werde ich dann auch wieder „aus der Reihe tanzen“. Erstens kann er neben dem Modell parallel entstehen und zweitens empfinde ich momentan die Farben als „anders“. Will meinen, dass eher Holz- als die restaurierten Grautöne vorliegen, aber alles zu seiner Zeit.
 
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Der „Ausbruch“ besteht im Vorziehen der Baustufe 6 (Schwimmer). Mit den dabei zu erprobenden Technologien möchte ich schauen, ob überhaupt das von mir gewünschte Ergebnis erzielt werden kann – oder ob umgeplant werden muss. :wink2:



Nach erfolgversprechender Trockenpassung wurden beide Schwimmer mittels Flüssigkleber verbunden.
 
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Es musste danach wenig verschliffen (Nagelpolierblock/-feile aus'm Drogeriemarkt reicht völlig) werden, so dass ich „nahtlos“ eine Grundierung mit schwarzem Microfiller (AK Primer Black) anschließen konnte.



Gut durchtrocknen lassen - bis morgen.
 
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B.L.Stryker

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Wenn diese wirklich zu U-Booten werden, ist etwas schiefgelaufen. :thumbsup:
 
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Arrgh, da habe ich vor lauter Baustufendokumentation doch glatt den Dichtheitstest vergessen - muss es die Farbe halt bringen...:014:
 
F-16

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Dann willst Du das Modell also auf einer neutralen Badewannenwasseroberfläche präsentieren? Dann sollten im Hintergrund aber keine Seifenschaumeisberge zu sehen sein,
sonst rutscht es in die Dioramen- Kategorie!
 
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Da ist der Badusan-Einsatz aber deutlich zu beschränken, sonst wird's größer als 1/72... :wink2:
 
bushande

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weit weit weg ;D
Ein wirklich sehr interessantes Modell, was man nicht alle Tage sieht. Viel Erfolg und Freude beim Bau!
 
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Es offenbarte sich nicht sonderlich viel an Nacharbeitsbedarf – also gleich drauf mit der Gunze C08 Alufarbe. Die trocknet von Haus aus relativ schnell, aber trotzdem 'ne Zeit liegen gelassen.



Dann an der Schwimmerunterseite eine Zwischenschicht mit Ammo of Mig-Chipping-Fluid aufgesprüht. Haarspray bringt den gleichen Effekt, der Rest kommt später...:wink1:
 
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Denn nun wird’s tricky. :84:

Was ist dieses ominöse „tou ou shoku“ (橙黄色), also das vielzitierte Gelborange der japanischen Prototypen nach heutigen FS/RAL-Standards? Eher ein ins Gelb abdriftendes Orange oder ein rotstichiges Sattgelb? Die Frage stellten sich bereits andere Modellbaukollegen, so dass ich auf den Blogeintrag vom 26.02.2012 unter

IJN Trainers and Prototypes - Orange or Yellow?

abstellend davon ausgehe, dass

-die von der kaiserlichen Marine am 29.12.1938 (IJN Colour specification for training and experimental aircraft, Air HQ Directive 8777 „Renshu-ki Kitai Gaimen Toshoku ni kasuru ken“ – Vorschrift für den Außenanstrich von Trainingsflugzeugen) als oranges Gelb geforderte Gesamtfarbe,

- modifiziert durch das Übereinkommen der Vereinigten Stäbe von kaiserlicher Armee und Marine vom 15.09.1942 (Riku-kaigun Chuo Kyotei), dass Trainings- und Experimentalflugzeuge soweit es deren Einsatz erlaubt in Gelb zu lackieren sind,

- wiederum am 03.07.1943 durch gemeinsame Vorschrift abgeändert, dass alle Oberseiten abgetarnt zu sein hätten (deshalb auch die gefleckten Hien und oben grünen späten Zeros),

auch z. Z. der Waffenerprobung der Seiran die Unterseite noch so (also orange) lackiert war, da der Farbunterschied auf den schwarz/weiß Bildern definitiv nicht IJN Green/IJN Grey entspricht. Auch wenn auf dem Farbbild das SLW fehlt, um den Prototyp zu identifizieren, es spricht eher für statt gegen eine orange Unterseite am fünften Prototyp, da wohl kaum zwischenzeitlich unten nachlackiert worden ist.

Auch wenn Modellbaukollege Black-Box bei seiner Vorstellung

1/72 Aichi M6A1 Seiran – MPM versus Tamiya

die Munsell-Angabe 7,5 R 5/12 als „Reifengröße“ interpretiert, so korrespondiert es doch eher mit dem im Blog bezogenen Munsell 7.5 YR 7/14, was dem uns heute besser geläufigen FS 13432, also einem Chromgelb entspricht. Gäbe es so direkt von Lifecolor, Katalognummer UA 042. Aber da grummelt es in mir etwas. Meine Interpretation ist nämlich anders. Wie der Kollege im Blog messe ich dem Orange eine entsprechende Warnbedeutung zu. Jetzt kann man zwar sagen, die Briten haben doch ihre Prototypen auch nur mit „normalem“ gelb unten lackiert. Aber mein subjektives Empfinden tendiert doch eher in Richtung Rotstich.

Deshalb (Danke an dieser Stelle an Lars Grundmann vom Hobby Shop Chemnitz) mal schnell Gunze C058 – vorsorglich noch C059 - bestellt. Mal sehen wie’s life aussieht.
 
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Damit kein Leerlauf entsteht, mal schnell den Dockwagen montiert und die 800 kg der Bombe maßstäblich verkleinert - man(n) muss ja Schwerpunkte bilden...:wink2:

 
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airforce_michi

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Ich dachte ja immer, ich mache es kompliziert - aber so viel Theater, nur um etwas schließlich Gelb zu lackieren, das grenzt ja schon an Wissenschaft...

:121:

Da werd' ich vor Neid ja ganz gelborange (mit einem Rotstich natürlich)...! :blush2:

:p046:

...und die Bombe wiegt jetzt tatsächlich ca. 11kg? Was hast Du da 'rein getan..?!
 
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Es wird ja eben nicht gelb, sondern orange...:tongue1:

11 kg...:-107: Ich wusste, dass ich 'n Mathe-Problem habe, die 20 g konnten einfach nicht stimmen...:019:
 
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Deshalb (Danke an dieser Stelle an Lars Grundmann vom Hobby Shop Chemnitz) mal schnell Gunze C058 – vorsorglich noch C059 - bestellt. Mal sehen wie’s life aussieht.
Ist alles unversehrt da, Danke @F-16! :-60:

Da auch Tamiya in der Bemalungsanleitung der landgestützten Lehrschwester (Bausatz 60738, Aichi M6A1-K Nanzan (Seiran Kai)) eine Mischorgie aus 20 Teilen X-6 (Orange) + 1 Teil XF-64 (Rotbraun) + X-21 (Mattlack) wird's bei mir Gunze C059 mit einer Pinselspitze Gunze C041 und einem maßstabsreeleren seidenmatten Überzug.
 
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Nach vorherigem Preshading mit Schmincke Aerocolor Schwarz



wurde das gemischte Orange lackiert. Schlussendlich setzte sich die Mixtur aus 10 ml C59 + 0,5 ml C41 + 2 ml C01 und 5 ml Mr. Color Leveling Thinner zusammen. Bin zufrieden damit.



'n Bisschen Bammel (da vorher nicht getestet) hatte ich vor der Kratzbarkeit der Mr. Color Farbe. Ammo's Chipping Fluid geht von (hauseigener? wassergebundener?) Acrylfarbe aus. Aber es ging. Trocken mit Zahnstocher unproblematisch, mal sehen wie's mit der abgesägten Zahnbürste wird. Aber das erst wenn komplett gekratzt wird...

 
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