Wasserlinie in Plexiglas ausschneiden (lassen)

Diskutiere Wasserlinie in Plexiglas ausschneiden (lassen) im Tipps u. Tricks Forum im Bereich Modellbau; BigE "schwer" im Wasser liegend..... :thumbup:
stingray77

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Nun noch die fieseste Arbeit...

Ein voller Tag Messen und in ein xls-Sheet übertragen (inkl. Nachmessen und und und) Arbeit in nur einem Bild:



  • Faden über Mittelinie gespannt
  • im rechten Winkel zur Mittellinie den Abstand Bordwand-Mittellinie gemessen - backbord und steuerbord
  • das ganze alle 5mm: 360 Messpunkte

Für den Heckspiegel:
  • auf 900mm Rumpflänge (ab Bugspitze) einen rechten Winkel angelegt
  • nun im 5mm-Abstand von der Mittellinie den Abstand zum Heckspiegel gemessen und die Messwerte zu den 900mm addiert

Insgesamt gibt es vier "Fixpunkte": die Bugspitze, der Punkt auf Maximallänge (also Heckspiegel auf der Mittellinie selbst) und die beiden Ecken, an denen die Bordwände auf den Heckspiegel treffen - alle anderen Messpunkte werden mit Spline verbunden...
 
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Erkenntnisse: der Rumpf ist über die Mittellinie nicht 100% symmetrisch...

Nun hoffe/vertraue ich auf Micha's Unterstützung, all diese Punkte in eine dxf-Datei zu übertragen - und dann mal sehen, ob die Plexiglas-Firma tatsächlich auch den Ausschnitt hinbekommt - und das Ganze bezahlbar bleibt...…… :wacko:
 
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Als "Belohnung" habe ich gerade Post bekommen und mein Päckchen von L'Arsenal ist angekommen :tongue1: - die haben im September ein Resin-Set herausgebracht, mit der man das Hangar-Deck der Enterprise bauen kann! :thumbup: :thumbup: :thumbup:

Keine Not mehr, ALLES scratch zu bauen! (Es gibt lediglich noch Teile aus dem 3D-Druck von "Shapeways", die aber a****teuer sind und dazu eher in die Nimitz-Klasse passen, soweit ich das beurteilen kann...)
Nach dem ersten Durchsehen kann ich sagen, daß L'Arsenal sein Set toll recherchiert und klasse umgesetzt hat. Nur eine Stelle muß ich noch mal unterfüttern, wo das Resin ziemlich dünn gegossen ist... Mit rd. 150 EUR ist das Set zwar auch nicht billig, aber man bekommt ne Tonne Resin, PE und Decals für das Geld.

Mal gucken, wann dazu komme, die Teile zu fotografieren und den "Bausatz" hier im Forum vorzustellen......
 
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So, und das ist jetzt das (vorläufige) Ergebnis der "Wasserlinie":



Noch vor Weihnachten geliefert wurden eine ausgeschnittene, beidseitig satinierte Plexiglasplatte von 4mm Stärke, sowie zwei Alternativen für den Rahmen/Unterbau, beide aus 5mm starken klaren Plexiglas-Streifen.
Bei der ersten Variante verläuft der Rahmen etwa mittig zwischen Rumpf und Außenkante der großen Platte, bei der zweiten ist der Rahmen deutlich größer und die Platte überlappt den Rahmen nur um einen Zentimeter (wie auf dem Bild hier zu sehen).

Die erste Variante des Rahmens soll durch ihre mittige Positionierung ein Durchhängen der Platte vermeiden - aber es zeigt sich, daß das gar nicht nötig ist; die Platte an sich ist stabil genug, daß sie nicht durchhängt! Mal sehen, welcher der beiden Rahmen nachher in der Vitrine besser aussieht! :squint:
 
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Ach ja, "vorläufig", weil
  • auf allen Teilen noch die Schutzfolie drauf ist
  • der Ausschnitt noch minimal nachgeschliffen werden muß (was so geplant war!) Die Enterprise paßt jetzt nämlich haarscharf in den Ausschnitt, ich möchte aber nicht, daß mir der Ausschnitt später den Lack vom Rumpf kratzt, wenn ich das Modell in den Ausschnitt einsetze... Das ist auch der Grund, warum ich mich jetzt so früh schon um die Wasserlinie kümmern wollte, weil ein Hantieren mit dem fertigen Modell viel zu riskant (nahezu unmöglich) sein wird!


Der Preis war SEHR günstig (ich hatte für so eine Spezialanfertigung mit mehr gerechnet): die Platte hat um die 60 EUR gekostet, und jeder Rahmen weitere 30 EUR.

Allerdings ist auch zu berücksichtigen, wieviel Arbeit vorher zu erledigen war: meine Messungen, und Micha's Hilfe, die Daten in eine dxf zu übertragen und alles noch mal gegenzuchecken. Auch hier noch mal: vielen Dank, Micha!!!
 
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Ach, der Rahmen ist z.Zt. auch noch nicht verklebt - die Teile werden momentan noch nur mit Klebeband zusammengehalten.

Grund dafür: die Enterprise hat insgesamt vier Ruderblätter, von denen die zwei äußeren schräg gestellt sind und über die Wasserlinie hinausragen. Wenn ich die Ruderblätter bereits beim Bau anbringe, werde ich den Rumpf wohl nicht mehr in den Ausschnitt einsetzen können (weil ich das Model wegen des Wulstbugs zuerst am Bug-Ende in den Ausschnitt einsetzen, dann nach vorn schieben, und das Heck senkrecht nach unten setzen muß - das ist mit den Ruderblättern "in place" nicht möglich!)
Meine Vorstellung ist also, daß ich die Ruderblätter erst nach Einsetzen des Modells in den Ausschnitt werde anbringen (kleben oder nur stecken) können.
Dafür muß ich von unten oder seitlich noch unter die Platte kommen. Das ist deutlich leichter, wenn ich den Rahmen seitlich/hinten erst mal offen/variabel halte...
:rolleyes1: :thumbup:

Viel zu Bedenken für die Konstruktion für sowas "Nebensächliches" wie eine "Wasserlinie"..... :whistling:

Kleben wollte ich dann mit klar aushärtendem UV-Kleber...
 
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Eine Idee, die mir gerade beim Schleifen-Einpassen-Schleifen-Einpassen...…. gekommen ist: wenn ich die richtige Balance zwischen strammen, aber nicht zu strammen Sitz des Modells im Ausschnitts hinbekomme, kann ich die Enterprise vielleicht "schwimmend" - also ohne die Base - aufstellen!
Siehe Bild:



"Magic" - das Schiff "schwimmt"!
 
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xklausrichter1

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Ich bin immer wieder erstaunt und kann manchmal nicht nachvollziehen wieviel Zeit und Energie die Modellbauer in ihre Arbeiten stecken. Aber die Ergebnisse sprechen immer wieder für sich. :thumbsup:

Ich war vor kurzem mit dem Junior in Dresden (auf dem Flugplatz :biggrin:) bei einer Modellbahnausstellung (nur als interessierter Laie) und habe bei manchen Dingen Bauklötzer gestaunt. Bei einer Platte gab es einen alten gammligen Portalkran wo ich als Metaller erst mal nachfragen musste ob das wirklich künstlich ist oder nicht doch echter Rost. Unglaublich was da machbar ist.

VG
Micha
 
stingray77

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Ja, stimmt - genauso bemerkenswert ist die Entwicklung des Materials und Zubehörs, die die Qualität des Modellbaus im Vergleich zu vor 15 geschweige denn 30 Jahren auf immens professionelle Levels gehoben hat (und all das zu für fast Jeden erschwinglichen Preisen).
In den 80er Jahren war eine Airbrush-Lackierung state of the art - im Laufe der Jahre kamen dann alternative Decals (und welche zum selbst Ausdrucken), Photoätz-, Resin-, gedrehte Metall- und tiefgezogene Teile dazu.
Unvorstellbar, daß heute gut gebaute Modelle in 30 Jahren so altmodisch aussehen könnten, wie jetzt 30 Jahre alte...….

Im Büro hatten wir von Werften professionell gebaute Modell-Schiffe stehen - ohne große Probleme kann man heute zu Hause dieselbe Qualität herstellen!
 
stingray77

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Zu meinem Post #33: wenn ich es hinbekomme, das Schiff ohne die Base auf-/auszustellen, könnte ich auch noch mal einen höheren Rahmen bestellen :whistling: (die derzeitige Höhe des Rahmens basiert auf der Höhe der Base plus Tiefgang des Schiffes = insgesamt 5,6cm).
Mit einem höheren Rahmen wäre es leichter, unter der satinierten Platte das Unterwasserwasserschiff zu sehen! (...und auch, die Ruderblätter anzubringen...)

Das wäre allerdings nur "Nebensache"- in erster Linie ging es mir darum, das Schiff hauptsächlich oberhalb der Wasserlinie in Szene zu setzen (ohne dabei das UW-Schiff zu "verlieren")… Das Ziel ist erreicht! :biggrin:
 

hahgeh

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Eine Idee, die mir gerade beim Schleifen-Einpassen-Schleifen-Einpassen...…. gekommen ist: wenn ich die richtige Balance zwischen strammen, aber nicht zu strammen Sitz des Modells im Ausschnitts hinbekomme, kann ich die Enterprise vielleicht "schwimmend" - also ohne die Base - aufstellen!
Siehe Bild:

"Magic" - das Schiff "schwimmt"!
Was den richtigen Sitz angeht, könntest du auch mal mit Kompri-Band experimentieren. Das ein im Auslieferungszustand gepresstes Band, dass sich nach Montage ausdehnt und elastisch bleibt (nimmt man bei der Montage von Fenstern zum Abdichten des Spalts zb). Gibts u.a. in Grau. Das in den Ausschnist geklebt könnte das Schiff halten und durch die Polsterung verkratzt auch garantiert nix...

Grüße
Hans Georg
 
stingray77

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Ja, danke - das hatte ich auch schon in Erwägung gezogen... Dafür müßte ich aber noch lange schleifen! Und das Kompriband würde in der "Ritze" zwischen Schiff und Plexiplatte sichtbar bleiben.....
Letztlich bliebe das aber tatsächlich immer noch als eine weitere Option - also Danke für's Mitdenken! :thumbup:
 
FREDO

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Halle/S.
Flächig beschneiden wäre keine Lösung, auch für anderes Dichtband?

Grüße
 
stingray77

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Wie/was genau meinst Du?
 
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Das past ja richtig gut!
Anregung meinerseits: ich würde das Schiff leicht diagonal positionieren, dann wirkt es in einem Diorama etwas lebendiger. Die Platte ist ja ausreichend groß und so last sie sich noch leicht drehen.
 
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