WB2015/16 1:48 Mitsubishi A6M3 Reisen Model 22 Zeke

Diskutiere WB2015/16 1:48 Mitsubishi A6M3 Reisen Model 22 Zeke im Bauberichte bis 1:48 Forum im Bereich Wettbewerb 2015/6 - freie Themenwahl; Danke Euch! Es war mir ein Vergnügen. Gruss und schöne Woche!
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Hallo Modellbaufreunde,

war in den letzten drei Wochen nicht ganz untätig.

Als Erstes wurden die Hoheitszeichen maskiert. Geht ganz einfach mittels Tamiya Tape und einem Zirkelschneider. Das durch die Zirkelspitze verursachte kleine Loch habe ich mit einem zusätzlichen Stück Tape überdeckt.

Anschliessend wurden die Masken für die gelben Identifikationstreifen hergestellt. Diese Arbeit ist eigentlich ganz einfach. Man muss nur den Decalbogen kopieren, ich habe zur Sicherheit etwa 5 – 6 Kopien hergestellt. Danach die Kopien auf ein Stück Tamiya Tape aufkleben. Ein gewöhnlicher Leimstift ist ideal dazu. Nach dem durchtrocknen des Klebers kann man die Masken mit dem Bastelmesser sehr gut ausschneiden. Die Papiervorlage entfernen, geht dank dem Leimstift rückstandsfrei, und die Masken aufs Modell aufbringen.

Wiedererwarten klappte es beim ersten Mal und daher waren die Reserven nicht mehr nötig.
 
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Nach der Maskierung konnte ich die Fahrwerkschächte bemalen. Zuerst wurden sie mit Aluminium Metalizer lackiert und anschliessen mit meiner Aodake Iro Mischung übernebelt. Ja die Fahrwerkschächte, die Innenseiten der Fahrwerkklappen und Bremsklappe waren bei der Zeke in diesem Farbton gehalten.

Nach dem Durchtrocknen der Farbe habe ich die überschüssige Aodake Iro Farbe abgeschliffen, die diversen roten und gelben oversprays mit Grundierung leicht übernebelt und die Panellines Vorschattierung vervollständigt.
 
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So nun kam die Grundfarbe auf den Flieger. Verwendet habe ich Tamiya XF-12 Imperial Japanese Navy Grey. Aufgetragen habe ich diese Farbe in drei Arbeitsschritte. Hier die Zeke nach der ersten Farbschicht
 
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Und hier ist die Lackierung abgeschlossen. Ich habe kein post-shadding aufgebracht.

Die Verarbeitungs-Qualität der Tamiya Farbe hat mich etwas enttäuscht, Oder ich habe diese Farbsorte nicht im Griff. Meiner Meinung nach lässt sich ModelMaster Acryl besser lackieren. Werde daher bei meiner nächsten japanischen Marineflieger diesen Farbton mittels ModelMaster Farben selber mischen. Denke, dass RAF Sky eine gute Basis ist.
 
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Zu guter Letzt wurde die Zeke mit Futur versiegelt. Erstes Bild ohne Futur, zweites Bild die “futurisierte” Zero.

Futur verarbeite ich unverdünnt und mit eher hohem Druck, 25 Psi das sind etwa 1.7 bar. Wichtig ist, dass man viele extrem dünne Schichten sprüht. Sonst gibt es Farbnasen auf dem Modell.
 
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Letzte Woche war ich extrem fleissig.:wink: Es war mir möglich die Decals für die Trittbegrenzung anzubringen. Habe die Abziehbilder zerschnitten, so dass ich vier Teile pro Flügelseite zur Verfügung hatte. Geht etwas besser als die L-förmigen Decals aufzubringen. Versiegelt habe ich sie wieder mit Futur aber dieses Mal mit dem Pinsel aufgetragen.

Die Decals für die roten Tankdeckel werde ich erst nach dem Aufbringen der grünen Tarnung anbringen. Die Zeke sieht relativ gut aus. Aber die nächsten Lackierungsarbeiten wird zeigen ob es ein Modell für die Vitrine oder die Tonne wird.

Gruss und schönes Wochenende
 
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Die A6M3 Reisen mit der taktischen Nummer UL-105 war eine Leihgabe der CarDiv 2, auf gut Deutsch; die Zweite Flugzeugträger Kampfgruppe. Im Gegensatz zu der US Navy, welche eher selten ihre Flieger und Piloten von landgestützten Flugplätze einsetzten, war es bei der Kaiserlichen japanischen Marine üblich, dass ihre Flieger und Besatzungen auf Landbasen stationiert waren. Man denke nur an die Mitsubishi G4M “Betty” welche nur vom Land eingesetzt werden konnte. Übrigens kehrten die ausgeliehenen Flieger und Piloten praktisch nie zu ihren Trägern zurück.

1943 hatten die trägergestützten Zeros eine hellgraue Bemalung. Da diese Farbgebung für Flugzeuge, welche auf einer Landbasis stationiert waren, äusserst ungünstig war, wurden die Oberseite der Flieger mit dem bei der Kaiserlichen japanischen Marine üblichen Dunkelgrün bemalt. Dies geschah mittels Spritzpistolen und auch per Pinsel. Eine erstklassige und perfekte Bemalung war natürlich nicht das Ziel der Übung.

Als Erstes habe ich die Hoheitszeichen mit ausgeschnittenen Decalkopien abgedeckt. Die Masken wurden mittels BlueTac “schwimmend” befestigt. Die Rundung der Masken müssen nicht perfekt sein. Ebenfalls habe ich BlueTac für das Abdecken der Positionslampen, der Tankdeckel und der Cockpit Haube verwendet.
 
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Anschliessend wurde die grüne Tarnfarbe auflackiert. Verwendet habe ich die Enamel Farbe Imperial Japanese Navy Green von ModelMaster. Die Farbe wurde im Verhältnis 1:1 verdünnt. Ich habe mich bemüht, die Farbe möglichst unregelmässig aufzubringen. Teilweises Überlackieren der gelben Flügelkannten und der roten Trittbeschränkungen sind gewollt.

Die Fotos entstanden unter künstlichem Licht und das Grün ist in Realität deutlich dunkler.
 
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Hier noch zwei Aufnahmen bei Tageslicht. Bin mir noch nicht ganz im Klaren, ob ich nochmals eine Schicht grüne Farbe auftragen soll. Eure Meinung ist daher gefragt.

Gruss und einen guten Wochenanfang.
 
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Hagewi

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Noch etwas mehr Grün, ist meine Meinung.
Hagewi
 
JohnSilver

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Im Lotter Kreuz links oben
Ein wenig (aber nicht sehr :wink:) kenne ich mich ja mit den japanischen Fliegern aus, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass auch bei unregelmäßiger Lackierung der graue Untergrund teilweise noch so stark durchscheint wie z.B. an der Flügelwurzel rechts vorne. Man mag mich da aber gerne verbessern.
Zumindest da würde ich noch etwas Farbe aufbringen.
 
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Noch etwas mehr Grün, ist meine Meinung.
Hagewi
Da lag ich also doch nicht so falsch. OK, mehr grün. Wird geliefert.

Ein wenig (aber nicht sehr :wink:) kenne ich mich ja mit den japanischen Fliegern aus, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass auch bei unregelmäßiger Lackierung der graue Untergrund teilweise noch so stark durchscheint wie z.B. an der Flügelwurzel rechts vorne. Man mag mich da aber gerne verbessern.
Zumindest da würde ich noch etwas Farbe aufbringen.
Das mit den transparenten Flügelwurzeln hat einen anderen Grund. Hier werde ich die grüne Farben wieder „runter kratzen“ um die Farbabrieb durch den Piloten und die Bodenmannschaft zu simulieren. Da ich eigentlich ein fauler Mensch bin, habe ich hier nur wenig Farbe aufgetragen.

Bei japanischen Fliegern – Marine und Armee Einheiten – welche im Felde getarnt wurden, sah man alles mögliche betreffend Lackierqualität. Es musste einfach möglichst schnell und einfach gehen. Nicht vergessen, obwohl Rabaul der grösste und wichtigste Stützpunkt der Japaner im Südwest Pazifik war, erreichten er nie den technischen Standard einer USAAF oder US Marines Basis.

Greetings from Texas!
 
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In den letzten vier Monaten habe ich extrem fleissig an meiner Zeke gearbeitet.:wink: Nicht wirklich, hatte etwas Stress am Arbeitsplatz, sollte nun aber besser werden.

Als Erstes habe ich das Grün etwas deckender aufgetragen. Anschliessend mittels Wattestäbchen und Mineral Spirits den overspray bei den Hoheitszeichen entfernt. Ebenfalls habe ich die Farbe an den Flügelwurzeln entfernt. Sollte den Farbabrieb der beim Ein- und Aussteigen sowie den Wartungsarbeiten entsteht darstellen.

Möchte eure Meinung einholen: kann man den Farbabrieb so stehen lassen oder sollte ich nochmals alles übermalen und von vorne anfangen?

Vielen Dank für euren Feedback.

Greetings from Texas!
 
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AE

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Möchte eure Meinung einholen: kann man den Farbabrieb so stehen lassen oder sollte ich nochmals alles übermalen und von vorne anfangen?
Greetings from Texas!
Grüße nach Texas:
Lass es so und stell das Modell fertig. Nicht von vorn beginnen!
:)
 
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Fahrwerk ist bereit zum Einbau. Ich habe mit einem Futur/Farbgemisch die Schlammspuren am Fahrwerk und den Flügeln aufgebracht. Da die diversen Flugplätze in und um Rabaul nicht durchgehend betoniert waren, sondern einfach aus planierter Erde mit etwas Kies und Korallensand bestanden, waren die Flieger immer sehr verschlammt und staubig. Dasselbe gilt übrigens auch für die alliierten Flieger. Die Qualität der US-Amerikanischen Plätze waren dank der Seabees, den japanischen Flugplätze überlegen. Aber im Vergleich zu europäischen Feldflugplätze immer noch sehr primitiv.

Seabees hat übrigens nichts mit Meerbienen zu tun:wink:. Der Ausdruck Seabee ist die amerikanische Aussprache von CB, welche die Abkürzung für Construction Battalion ist. Der offizielle Namen dieser Truppengattung ist United States Naval Construction Forces (USNCF). Die Seabees landeten meistens unmittelbar nach den Kampftruppen und starteten mit dem Bau von Flugplätzen und Schifflandeplaetze.
 
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Endspurt, gib alles!

Du schaffst das! :TOP:
Yep, habe es geschafft. Brauche nur noch ein paar vernünftige Bilder für den roll-out. Danke für alle Kommentare, der Bau der Zeke hat mir Spass gemacht, euch hoffentlich auch.

Greetings from Texas!
 
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airforce_michi

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Das war ein schöner, klassischer Baubericht zu einem schicken Modell - besonders interessant fand/finde ich dabei auch den quasi originalgetreuen Aufbau der Lackierung... :)

Ich wünsche Dir viel Erfolg! :TOP:
 
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