WB2019BB - Piaggio-Pegna PC.7, Italian Kits – 1:48

Diskutiere WB2019BB - Piaggio-Pegna PC.7, Italian Kits – 1:48 im Bauberichte Forum im Bereich Wettbewerb 2019 - X-Planes aus Ost und West; Nachdem hier so wenig los ist, müsst Ihr mich nochmals aushalten. :unsure: Dieses Mal mit einem Wasserflugzeug-Thema und im Maßstab 1:48...
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Nachdem hier so wenig los ist, müsst Ihr mich nochmals aushalten. :unsure: Dieses Mal mit einem Wasserflugzeug-Thema und im Maßstab 1:48.



Geschichte
Dieses “Rennboot” wurde für den Schneider-Pokal Wettbewerb 1929 gebaut [1]-[3]. In meinen Augen die ultimative und formschönste Konstruktion eines Wasserflugzeugs.

Ing. Giovanni Pegna ging einen bezüglich Aerodynamik einzigartigen, kompromisslosen Weg, bei dem er auf widerstandsträchtige Schwimmer oder einen Flugbootrumpf verzichtete, wie man leicht erkennt. Das Flugzeug lag daher vor dem Start bis zu den Tragflächen im Wasser, als ob es abgesoffen wäre. Für den Startvorgang sollte der Motor zunächst einen Schiffspropeller am Heck antreiben bis die Maschine sich aus dem Wasser hob, um auf ihren Hydrofoil-Tragflächen zu gleiten. Dann sollte der Pilot den Antrieb auf die Luftschraube umkuppeln, damit das Flugzeug weiter beschleunigen und fliegen kann.

Es kam dann, wie es in so einem Fall kommen muss: Nichts hat funktioniert und aus der Teilnahme am Wettbewerb wurde nichts. Das Verhalten der Maschine im Wasser war angeblich schon so kitzlig, dass man auf Starts und eine Flugerprobung verzichtet hat. Jahrzehnte später gab es Flugmodelle der PC.7, die aber erfolgreich fliegen [4], [5].

Quellen
[1] Wikipedia Piaggio P.C.7 Piaggio P.C.7 - Wikipedia
[2] La réalisation de l'hydravion «Pc-7» pegna
[3] Michel Marrand : Les belles bêtes tu temps passé. Le Piaggio-Pegna Pc-7, L’Album du fanatique de l’aviation No. 21, 16-19
[4]
[5]
[6] italian kits italy milan military modelling resin and metal figures military miniatures Medieval figures Roman figures WW2 soldiers model warships model vehicles model aircraft military books modelling accessories Regia Aeronautica Regio Esercito Regia Marina
[7] 1/48 - Piaggio-Pegna PC.7 resin kit by RoadrunnerModels/Italian Kits - released
[8] Miguel Angel Sánchez: Piaggio Pegna PC7 - Italian Kits 1/48 (PRESENCIAL) Piaggio Pegna PC7 - Italian Kits 1/48 (PRESENCIAL) Piaggio Pegna PC7 - Italian Kits 1/48. Fuengirola 2018 PRESENCIAL
[9] Eric Galliers: Piaggio pc-7, Piaggio pc-7 - Eric Galliers
 
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Alien
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Bausatz
Mein Wunsch nach einem Modell der PC.7 geht vermutlich auf den ersten Artikel im Fana de l’Aviation zurück [3]. Da ich mich im Rahmen meiner 1/48-Serie von Schneider-Pokal-Rennern mit dem Thema schon länger befasse, würde ich gerne die PC.7 ebenfalls in 1/48 dazustellen. Inzwischen gibt es ja auch mehrere Bausätze dafür. Ich habe ein Exemplar des Resin-Bausatzes von Italian Kits [6], [7] erstanden, der aus dem Jahre 2013 stammt und in 2015 neu aufgelegt wurde. So hoffe ich auf gute Voraussetzungen für ein akzeptables Modell. Als Anregung kann ich die Modelle von Miguel Angel Sánchez [8] und Eric Galliers (anderer Bausatz und anderer Maßstab) [9] empfehlen.

Die Bauanleitung besteht im Wesentlichen nur aus 4 Farbfotos mit Hinweisen in „lingua italiana“.

 
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Der einzige Rumpfspant braucht etwas Nacharbeit, damit er passt.



Dann kann man das Innenleben vorbereiten. In dem in allen Publikationen gezeigten Längsschnitt sind die beiden Hebel für die Motorkupplungen links, Italian Kits hat sie rechts. Dafür ist dann der Gashebel (wie üblich) links. Zur Beruhigung, falls das falsch sein sollte: Man sieht später so gut wie nichts mehr davon, nachdem der Rumpf geschlossen ist. Die lange „Stange“ auf der das ganze montiert ist, stellt die Schiffsschraubenwelle dar.

 
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Für die Sitzgurte habe ich farbiges Papier aus der Zeitung verwendet. Zusätzlich gab es Ösen aus Draht und ein paar Details mit Filzstift.



Damit das in den Rumpf passt, muss man die Schraubenwelle hinten kürzen und unten seitlich auch ein wenig von den Querstreben abschleifen. Die Rumpfwände wurden „vorbildgerecht“ mit „Bootslack“ (=Future) gegen Feuchtigkeit imprägniert.

Man sieht, dass der Pilot mit den vielen Hebeln beim Start ordentlich beschäftigt werden konnte. Laut Marrand ist das auch ein Grund für das Scheitern des Flugzeugs [3].

 
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Um für die Oberflächenkühler die richtige Farbe zu ordern, habe ich nebenher auf einem alten Junkers-Flügel zwei Farben getestet. Gunze H219 Messing links und H217 Gold rechts. Auf dem ersten Bild sind sie pur aufgepinselt auf dem zweiten nach Washing mit Benzin und Ölfarbe. Dass die Farben dadurch teilweise abgewaschen wurden, führe ich auf zu kurze Trockenzeit des ersten Farbauftrags zurück. So dass meine Absicht, realistische Schattierungen zu erzeugen, schief ging. Der Test zeigt aber, dass man mit der Goldfarbe einen Kupferstich bekommt, der zu den Kühlflächen anderer Maschinen (z.B im Museum in Vigna di Valle) besser passt als das reine Messing.

 
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Dann kann der Rumpf geschlossen werden. Ich habe am Cockpit begonnen und bin von da nach hinten und vorne weiter gegangen. Als Pilot kann hier nur ein wahrer Jockey Platz finden, weil es so eng zugeht. Außer der Sitzschalde sieht man so gut wie nichts mehr von außen.

Die beiden Rumpfhälften scheinen unterschiedlich lang zu sein, denn nach vorne wird der Versatz zwischen den beiden Rumpfhälften immer größer. :confusion: Der Spalt ganz vorne unten kommt daher, dass ich da den Anguss ein wenig schräg abgesägt habe.

 
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Die beiden Rumpfhälften scheinen unterschiedlich lang zu sein, denn nach vorne wird der Versatz zwischen den beiden Rumpfhälften immer größer. :confusion: Der Spalt ganz vorne unten kommt daher, dass ich da den Anguss ein wenig schräg abgesägt habe.
Solche Rümpfe habe ich zuhauf mit Roden's Fokker zusammengeklebt.....aber für einen Urig ist das doch auch Nonsens....:65:
 
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ich säge und feile gerne :thumbsup:

(und hasse Abkleben und Lackieren)
 
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Das Sekundenklebergel wird mit einem Zahnstocher gleichmäßig auf der Klebefläche für den Flügel verteilt. Diesen habe ich dann so aufgesetzt, dass er vorne mit den Zylinderkopfverkleidungen und hinten mit der Rumpfoberseite fluchtet. Nach Trocknung wurden die Spalte mit Milliput geschlossen.

 
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Doch um Himmels Willen, was ist das? :evil: :cursing: :evil:

Spätestens wenn man die Motorhaube mit ihren zwölf Löchern zur Kontrolle einlegt, sieht man aber, dass da etwas nicht stimmt. Flügel und Motorbereich sind schief relativ zur Rumpfachse. Die grünen Linien sollten parallel zur gelben Mittelachse sein und die rote Linie sollte auf der neben ihr liegenden strichpunktierten gelben Linie liegen, die senkrecht zur Längsachse gezeichnet wurde. Komisch, dass das bei Miguel Sanchez [8] nicht passiert ist.

 
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MiGhty29

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sieht es nur so aus,oder liegt das Problem am Rumpf auf
Höhe TragflächenAnsatz ?
Genau da geht doch alles aus der Mitte raus.....
toi,toi,toi und...

Gruss Uwe
 
Swordfish

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Ist nicht sooo schlimm, wenn das fertige Modell steht ist es nur dem Eigner bekannt, dass da etwas nicht ganz im Lot ist, auch auf vorletztem Bild nicht bemerkbar! Also Durchatmen und weiter werkeln.....:thumbsup:
 
JohnSilver

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Im Lotter Kreuz links oben
Es gäbe da bestimmt Jemanden hier im Forum (ich denke da an einen User, der sogar die Fanblades der Triebwerke wegen falscher Form neu geschnitzt hat :wink2:), der hätte gesägt und gespachtelt und mit Sheet aufgefüttert, bis im wahrsten Sinne des Wortes alles wieder im Lot ist. :wink2:

Spaß beiseite, Uli, @Swordfish hat schon recht, selbst wenn man es weiß, ist auf dem Foto in #15 der Fehler (vermutlich weniger als 3 Grad!) nicht wirklich erkennbar.
Weiter machen! :hello:
 
Norboo

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Es gäbe da bestimmt Jemanden hier im Forum (ich denke da an einen User, der sogar die Fanblades der Triebwerke wegen falscher Form neu geschnitzt hat :wink2:), der hätte gesägt und gespachtelt und mit Sheet aufgefüttert, bis im wahrsten Sinne des Wortes alles wieder im Lot ist. :wink2:
Ja, aber der sieht das ja nicht, weil es nicht 144 ist. Und wir sagen es nicht weiter....
 
Thema:

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