WB2021BB -Baubericht zur 1:72er Nord 2501 D Deutsche Luftwaffe von Heller

Diskutiere WB2021BB -Baubericht zur 1:72er Nord 2501 D Deutsche Luftwaffe von Heller im Bauberichte Forum im Bereich Wettbewerb 2021 - Flugzeuge aus Frankreich; Mein vollmundige Ankündigung von vor 2 Wochen Hat sich als etwas zu optimistisch herausgestellt, da die Winzigkeit der Beine doch eine...
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Mein vollmundige Ankündigung von vor 2 Wochen

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Zwar fehlen die Beine und Verstrebungen aber die sind aus Polystyrolprofilen schnell dran gezaubert.

...
Hat sich als etwas zu optimistisch herausgestellt, da die Winzigkeit der Beine doch eine Herausforderung ist. Dreibein für Dreibein fertige ich die Stützen jeden Abend, ich denke Anfang der Woche kann es ans Bemalen und die Endmontage der Sitzbänke gehen.



Der Rumpf ist innen in Aluminium glänzend und das Cockpit innen in matt Schwarz lackiert. Ich habe kurzfristig entschieden doch kein Chrom zu verwenden.

Auch die Montagereihenfolge habe ich kurzfristig geändert, da ich beim Auspacken der Laderaumwand auch nach 24 Stunden Fingerabdrücke auf der frischen Farbe hinterlassen habe, werde ich jetzt erst alles bis auf die Sitzbänke in den Rumpf einbauen, erst dann außen den Fensterbereich Tarnfarben spritzen, dann die Fenster montieren und erst dann die Bänke einbauen und die Rumpfhälften verheiraten. So minimiere ich das Handling der frisch lackierten Rümpfe auf ein Minimum, außerdem werde ich 3 Tage Pause einlegen sicherheitshalber, in der Wartezeit zähle ich dann mal für die Statistik wieviele Teile ich weggelassen und wieviele teile ich selber gebaut habe.






Das hier ist die Deckenverkleidung, die mit 4 sphärisch geformten Aluminiumstücken und den Auslöseseilen für die Fallschirmjäger vorbereitet ist, nach der Vereinigung der Rumpfhälften wird das 30 x75 mm große Stück oben hinten in den Rumpf geklebt.













Das hier werden die Einzelteile, die den Instrumentenraum darstellen, der sich gegenüber des Fronteinstiegs, zwischen Cockpit und Laderaum befand.
Wie geplant baue ich die "Blackboxes" aus kleinen Bleistücken um das fehlende Ballastgewicht vor das Hauptfahrwerk zu bekommen, 5 gr werden ich so unterbringen :



...Nach langem sägen, feilen und ausprobieren am Model schaffe ich es noch 3gr. in die Spitze zu platzieren. Ich hoffe das reicht, die Blackboxen gegenüber der Eingangstür (P3 Position) werde ich vorsichtshalber auch aus Blei bauen. ...














Oben an der Decke ist die Verkleidung der Tankgruppenventile zu sehen.
Ich zeige diese Verkleidung ein Stück im Laderaum, wo es schwarz lackiert war, im Instrumentenraum wo es Aluminium war und ich zeige es gar nicht im Cockpit, da im Model nicht sichtbar. Hier endeten die Betätigungen an der Decke zwischen den Arbeitsplätzen des Navigators und des Bordmechanikers.

Das ist die Überleitung zu einer weiteren Geschichte aus der Norafliegerei :

Die Tankgruppenventile spielen wohl eine Rolle bei dem Flugunfall im LTG 62 von 1965, bei dem die GB+235 so stark beschädigt wurde, das sie abgeschrieben werden musste.
Ein ausführlicher Bericht mit Bildern erschien in der „Flugsicherheit“ Fachliche Mitteilungen für fliegende Verbände in der Ausgabe 3/2008.
Irgendjemand war so nett und hat dieses Heft ins Internet gestellt unter:


Hier die Kurzform. Zur Einordnung muss man sagen, das man einige Dinge im zeitlichen Kontext von 1965 sehen muss und die Transportflieger daraus gelernt haben, das Fliegen frei Schnauze, das die Älteren WW2 Veteranen damals teilweise noch praktizierten ist auch im Rahmen der Starfighter Unfälle systematisch beendet worden.
Mein Vater kam kurz nach diesem Unfall ins LTG 62 und er war, so wie alle frisch geschulten BM ein extrem akribischer und genauer Soldat, wohl auch wegen dieses Unfalls, der auch Menschenleben hätte kosten können.

Im Sommer 1965 wurde kurzfristig Abends ein Hilfseinsatz von 13 Noras nach Süddeutschland befohlen, um Sandsäcke in das Hochwassergebiet der Donau zu fliegen.
Um die 3.5 Tonnen Zuladung zu gewährleisten, wurde die Tankgruppe „B“ von der Wartung enttankt.
Der Kommandant, ein Major der Abends im Gefechtsstand gearbeitet hatte, wusste, dass bei allen Maschinen die Tankgruppe „B“ enttankt wurde, aber niemand in der Crew erwähnte das, obwohl es in Rot im Bordbuch eingetragen wurde.
Der Bordmechaniker führte seine Vorfluginspektion nur teilweise durch und er überprüfte auch nicht die automatische Segelflug und Reversionsanlage, da es „... zu viel Zeit in Anspruch genommen hätte... und viele Piloten diese Anlage beim Start sowieso nicht einschalten"!
Beim Pre Take off Check meldetet der BM:"Ventile Tankgruppe A geöffnet“, die Startanlage wurde entgegen der Checkliste nicht geprüft und auch nicht in Betrieb genommen, der Bremslauf der Triebwerke verlief normal.
Dem Piloten fiel zwar auf, dass die Tankanzeige der Tankgruppe „B“ unsymmetrisch war, aber da ihm „Tankgruppe A offen“ gemeldet wurde ignorierte er, das die Enttankung offensichtlich ungleichmäßig erfolgt war.
Selber überprüfen konnte er das nicht, da die Hebel an der Decke rechts zwischen dem BM und dem Navigator angeordnet waren.
Dann erfolgte der Startlauf, der bis 80 kts auch normal verlief. Der Bordfunker sah das Aufleuchten der Treibstoffdruckwarnung, was er auch sofort an die Piloten meldete.
Der jetzt folgende Triebwerksausfall wurde vom Copiloten als erste bemerkt, er trat ins Seitenruder und zog die Maschine hoch, das Fahrwerk wurde auf Befehl des Kommandanten vom BM eingefahren und er Pilot flog nahe am Stall auf den Grassstreifen neben der Runway um Bauchzulanden.
Die verbleibende Rollbahn hätte noch gereicht die Maschine regulär zum Stehen zu bringen.
 
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Heute Abend noch einmal schnell nachgerechnet, ob mein Ballast für dem Hauptfahrwerk jetzt wohl reichen wird oder nicht.

Mein maßstäblicher Florplan :



P1= 94 mm

P2=122 mm

P3=156 mm

Wir erinnern uns, Hauke Ahrend hatte ein Moment von 6370 gr mm und sein Modell war nicht hecklastig.

Ich hatte bisher lediglich 5490 gr mm

Die 5 Gramm in P1 mit einem Hebelarm von 94 mm bringen mir nun zusätzliche 470 gr mm, also immer noch 410 gr mm zu wenig, ich hoffe Hauke war nicht am Limit, sondern etwas mehr auf der sicheren Seite und ich hoffe auch, das meine Laderaummodifikationen nicht zu viel Gewicht in das Heck gebracht haben. Es bleibt spannend.
 
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Heute habe ich ein interessantes Detail fertiggestellt und in das Hinterteil des Laderaums eingebaut, das Ladegeschirr, das verwendet wurde, um Lasten in die Maschine zu bekommen, wenn anderer Hilfsmittel am Platz nicht zur Verfügung standen.






Die roten Spuren in der Tür sind übrigen Absicht, die einzelnen Blechteile der Tür wurden mit einer roten Dichtmasse abgedichtet und vor dem Vernieten verklebt.






Die Seilzugwinde war auch eine Nothilfe, wenn das Bugfahrwerk sich mit anderen, weniger drastischen Mitteln nicht sicher einrasten ließ.
In dem Fall musste der Bordmechaniker im Cockpit neben der Mittelkonsole zwei Elemente des Holzbodens entfernen und mithilfe der Notaxt ein Aluminiumpaneel aufhacken. Durch das Loch wurde dann der Haken des Seiles mit einem Querrohr des Fahrwerks verbunden und mithilfe der Seilwinde unter Spannung gehalten.
Interessanterweise knickte genau bei der von mir gebauten 53+47 1970 das Fahrwerk bei der Landung in Ahlhorn ein, ob vorher das geschilderte Notverfahren angewendet wurde weiss ich nicht.



Bei den heutigen Museumsmaschinen sind die Lademittel alle entfernt, bei der in Zypern als Kriegsdenkmal ausgestellten ehemaligen Bundeswehr Nora kann man aber noch deutlich die Kratzspuren des Drahtseils sehen.

 
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Mein Abklebe- und Lackiermarathon kommt jetzt langsam zu einem vorläufigen Schluss. Man erkennt schon bei welcher „Fluggesellschaft“ meine Nora unterwegs war.





Die Seitenbereiche mit den Fenstern sind lackiert.
Die Fenster selber waren im Original mit schwarzen Dichtungen eingesetzt, die von Außen gut sichtbar waren.




Diese Gummis habe ich mit einem schwarzen Farbring simuliert, den ich mithilfe mein Stahlreißnadel aufgetragen habe, nachdem ich Farbe mit dem Pinsel zunächst auf die Reißnadel aufgetragen habe.








Die selbst verordnete Zwangspause von 3 Tagen zum durchtrocknen halte ich jetzt ganz sicher ein, da ich morgen für 4 Tage auf einen Businesstrip gehen werde, zur Belohnung werde ich auf dem Rückweg in Dayton im USAF Museum einkehren.
 
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Die selbstgebauten Fenster, die „saugend“ wie der Schlosser sagt, in den Rumpf passen habe ich mit ein klein wenig Weißleim in den Rumpf eingeklebt, der Boden ist in der rechten Rumpfhälfte eingeklebt und die 5 ausgeklappten Sitzbänke inklusive der Gurte sind eingeklebt.









Dieser Sichtwinkel entspricht später dem, was man durch die offenen Ladetore von der Pracht noch wird sehen können.

 
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Dieser Sichtwinkel entspricht später dem, was man durch die offenen Ladetore von der Pracht noch wird sehen können.

Und das ist schon sehr eindrucksvoll! Denkst Du an eine Innenbeleuchtung? Mit den paar Bullaugen wird es über ein schummriges Lichtlein nicht hinaus gehen, d.h. das ist das, was man sehen KÖNNTE, aber nur mit etwas Licht.

Meine Do 31 kann zwar an Dein Niveau nicht ran, aber zeigt, wie es mit Licht aussehen könnte.



Und das betrifft auch das Cockpit, das in diesem Fall ja auch durch die Heckklappe eingesehen werden kann.



Kein tolles Bild, aber es zeigt die Stromzufuhr. Stecker und Buchse sind aus Elektroschrott.
 
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Soweit will ich nicht gehen aber eine Do 31 werde ich hoffentlich auch einmal bauen.
 
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Baufortschritt meiner Nora:
Die beiden Rumpfhälften sind verheiratet, bis auf einige Nachklebearbeiten der Decke und des Bodens. Natürlich hat sich gleich am nächsten Tag eine meiner Sitzbänke gelöst, ich war da wohl etwas zu sparsam mit dem Gorilla-glue!








Ich habe beschlossen nicht den Fronteinstieg von Heller zu benutzen, sondern ihn selber neu zubauen, da es eines der Bauteile ist, wo die Plastikwandstärke doch zu sehr auffällt und ich mit einem Hybridbau aus dünnem Aluminium und dünnem Polystyrol ein besseres Ergebnis erzielen kann.





Links das Orginalbauteil #38 und mein eigener Rohbau.

Ich gebe zu, die Bauart und die Größe des Bauteils (6.5 mm x ~9 mm bringen mich an die Grenzen meiner Fähigkeiten, zumal die Aluwand nicht mit normalen Plastikkleber, sondern mit Gorilla-Glue verklebbar ist, Pinzetten gingen für die 12 kleinen dreieckigen Verstärkungen jedenfalls nicht mehr, ich musste es mit einer statisch aufgeladenen Nadel an Ort und Stelle bugsieren und mit einer großen Lupe arbeiten.

Eine schöne Übung für die beiden Ladetore, die ich mit der gleichen Methode als nächstes ausbauen werde.
 
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Was mich an dieser Klasse-Arbeit mit etwas Verwunderung zurücklässt: Warum hast Du den Rumpf vor dem Zusammenkleben bemalt, also quasi jede Hälfte für sich einzeln im Tarnverlauf?
 
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... Warum hast Du den Rumpf vor dem Zusammenkleben bemalt, also quasi jede Hälfte für sich einzeln im Tarnverlauf?
Warum pok das macht, kann ich nur vermuten.
Bei meinen Zivilflugzeugen gibt es ein Vielzahl von Fenstern und so diese einzeln eingesetzt sind, ist es viel einfacher, den Rumpf vor deren Montage zu lackieren statt nach dem Zusammenkleben zu maskieren, dann lackieren, dann demaskieren - da gab es schon viele unschöne Überraschungen. So habe ich mir angewöhnt, zumindest jedes Großteil vor der Montage zu lackieren. Interessanter Nebeneffekt vor allem bei Rümpfen: durch die Handhabung gibt es eine sanfte Alterung die oft besser wirkt, als nachträglich angebracht.
Die notwendigen Versäuberungen an den Nähten lasen sich großflächig leicht abkleben und nachlckieren. Und: besonders bei Schulterdeckern mit gewölbtem Rumpf ist die Zugänglichkeit der Seiten unter dem Tragflächenanschluss einfach viel besser.
Das war's vom Klugscheißer!
 
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Das war's vom Klugscheißer!
Das habe ich bei grösseren Kisten auch so gemacht (C-47)..... :9:
(Frühe Erlebnisse: Nach dem Demaskieren kommt ein Scheibchen mit, ein anderes fällt in den Rumpf...alles schon erlebt)
 
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Sehr gute und berechtigte Frage mein lieber Umlaufmotor.
Ich habe da lange drüber nachgedacht.

Meine Scheiben sind 1 mm dick und genau passend in den Fensteröffnungen, so dass ich befürchte das durch das maskieren und demaskieren sich dass ein oder andere Fenster wieder löst.

Die blaue Abklebung haftet übrigens auch nicht an den Fenstern, die sind von zwischen gelegtem Papier von der Klebefläche getrennt

Wenn ich keinen Zugriff von innen habe, wird der Einbau der Fenster fast unmöglich, habe ich vorher getestet.

Außerdem sind da noch die gemalten Fenstergummis und außerdem ist der Rumpf unterhalb der Tragflächen sowieso schlecht zugänglich.
Das Dach und das Unterteil werde ich beischleifen und mit den Tragflächen und den Leitwerkspylonen zusammen Endlackieren.

Die Erklärungen von Swordfish und Zivilist passen schon ganz gut und bestätigen mir nun, das ich nicht ganz daneben lag.
 
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Umlaufmotor

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@Zivilist
@Swordfish
@pok
Dann danke ich Euch dreien für die Erklärung.
Das Problem mit den Fenstern beim demaskieren, welches ich ja nicht habe bei meinen Holz-Leinwand-Draht-Fliegern, kann ich nachvollziehen.

@pok
Ich wünsche Dir weiterhin viel Glück und Erfolg mit Deiner Nora!
Wie schon weiter oben geschrieben, eine Klasse-Arbeit was Du uns hier zeigst!
 
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Vielen Dank für das Bild!

Ich überlege gerade, ob ich nächstes Jahr, wenn ich mich von der Nora erholt habe, zwei Do31 bauen soll, eine original so wie Dornier sie für die Testflüge benutzt hat und was dank Deines Referenzmaterials ja auch super dokumentiert ist und dann eine imaginäre "What if" einer Do31 des LTG 61 in Dayglow und Tarnfarbe, ohne Stachel vor dem Cockpit aber evtl. mit Radar und mit einem Rumpfausbau wie bei Nora und Transall sowie mit MG in der Seitentür, dem rechten Fenster vorne und im Heck, wie bei einer CH-53.

Die Do31 aus "The man in the Highcastle wäre natürlich auch reizvoll aber abgeklebte Hoheitskennzeichen werde ich mir, auch wenn ich den juristischen Hintergrund kenne, nicht antun.


 
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Bevor ich am Freitag in den Urlaub nach Florida fahre, und meine Flugzeugwerke in den Werksurlaub gehen noch einmal ein Update.

Die Ladetore sind zwar mit einer Struktur versehen, die hat aber wenig mit dem Original zu tun, weder mit dem Französischen noch mit den Deutschen „Eierschalen“. Außerdem gibt es deutliche Auswerfermarken, die im rechten Bauteil sogar verdreht sind.



Also alles abschleifen, was auf der Innenseite eines Eigroßen und Eiförmigen Teils gar nicht so einfach ist. Ich hoffe die neue Struktur wird später die Schleifspuren gut genug verbergen.



Danach mit 2 0,4 mm dicken Polystorolstreifen den Außenflansch aufgebaut, den ich danach mit Spachtel füllen werde und auf eine gleichmäßige dicke schleifen werde bevor ich Entlastungslöcher und eingeprägte stifte und Verprägungen anbringe. Von anderen Bauberichten vorgewarnt, weiß ich wie schwierig einen gleichmäßigen Flansch mit den Bohrungen, ein und ausdruckungen zu bauen ist, ob ich dafür meinen Reservebausatz anbrechen werden muss, um es noch einmal zu versuchen?





Im rechten Ladetor befindet sich, vom Laderaum abgetrennt durch einen Vorhang, auch die Bordtoilette, die ich als 3D geplottetes Teil auch schon bereitliegen habe. Der Schlauch mit dem Trichter war übrigens das Pissoir, was es auch hinter dem Cockpit im Eingangsbereich noch einmal gab, damit die Crew mit den Fallschirmjägern nicht die Toilette teilen musste, welche übrigens ganz offiziell möglichst wenig benutzt werden sollte.

Wasserbehälter und Waschbecken vervollständigen sie sanitären Einrichtungen.



Die Bordtoilette ist der Übergang zur nächsten Nora Anekdote, die fast witzig wäre, wenn sie zwei Piloten nicht die Kariere und der Luftwaffe eine Menge Geld und Ressourcen gekostet hätte.

Der Copilot meldete sich im Reiseflug beim Kommandanten ab, um die Toilette in der hinteren Heckschale aufzusuchen.
Der Kommandant wartete kurz bis der Co auf dem Eimer saß, schaltete den Autopiloten ab und flog händisch einige Kurven um den Co ein wenig zu ärgern und seine Balancierkünste zu testen.
Danach schaltete er den automatischen Flugregler wieder ein und es ging geradeaus weiter.
Kurz darauf begann die Maschine zu rollen und der Autopilot sprang heraus. Der Kommandant übernahm die Kontrolle und versuchte mit der Trimmung das Problem zu lösen, was ihm aber auch nach mehreren Anläufen nicht gelang, die Maschine flog sich ungewöhnlich störrisch und empfindlich und vorsichtshalber flog er von Hand weiter.
Der Copilot kam kurz nach den ersten erratischen Flugmanövern zurück und erkundigte sich nach dem Problem.
Die Crew war ernsthaft besorgt wegen des unbekannten Problems und erklärte Luftnotlage und landete in Leipheim. Der Vorfall wurde vom Vorgänger dem General Flugsicherheit als Unfall hochgestuft und aufwändig untersucht. Die Maschine überprüft und Probegeflogen ohne, das man das Problem fand.
Erst 6 Wochen später bei der Flugunfall Verhandlung in Neubiberg gab der Copilot zu, das er als Revanche für die Flugmanöver, die ihn über dem Pott in die Knie gezwungen hatten, die Verkleidung im Laderaum geöffnet hatte und in die Steuerseile gegriffen hatte!

Einen vollen Bericht gab es in der „Flugsicherheit“, der Fachlichen Mitteilungen für fliegende Verbände, Ausgabe 03/2010, die freundlicherweise jemand als pdf unter :


in das Internet gestellt hat.
Sachen gibts, die gibt es nicht!
 
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MiGhty29

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schönen Urlaub und komme gesund wieder !

Gruss Uwe
 
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Zivilist

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Zum Thema "Glätten von runden Hohlraeumen" noch einen Tipp vom Klugscheisser, hat mir auch bei der Do 31 sehr geholfen:

Ein Griff in die Naehstube.

Die Schneidroller-Messer gibt es in vielen Durchmessern. Sie eignen sich hervorragend zum Schaben, im Winkel gehalten wird es dann auch oval.

Wenn Du in Sanibal Island vorbei kommst, gruess die Pelis von mir!
 
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Was man mit Legosteinen so alles machen kann!! Tolle Idee!
 
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