WB2022BB - Sukhoi T-4 Sotka, Anigrand 1/144

[TomTom1969]

Die Sukhoi T-4 Sotka war ein sowjetisches Bomberprojekt, von dem nur ein Prototyp / Demonstrator gebaut wurde, siehe auch Suchoi T-4 – Wikipedia. Anigrand hat die T-4 als Resinbausatz in 1/144 realisiert. Die Gussqualität ist auf den ersten Blick sehr gut, bauen will ich die Maschine mit hochgeklappter Nase - ein ungewohnter, aber faszinierender Anblick, denn in Monino steht die T-4 mit abgesenkter Nase und die Eleganz des Flugzeugs geht aus meiner Sicht verloren.

 

[TomTom1969]

Wie immer finden sich drei Bonus-Kits im Bausatz. Die Su-17R, nicht zu verwechseln mit der Su-17 Fitter, war ein Abfangjägerprojekt, dessen Prototyp fertig gebaut, aber dann nicht geflogen wurde. Könnte auch noch ein interessantes Modell für den Wettbewerb werden…

Beim Farbschema der T-4 muss ich dann nach vernünftigen Photos schauen. Der heutige Zustand in Monino ist dafür nicht die Referenz.

 

[TomTom1969]

Diese Farbgebung ist mein Favorit. Ich verlinke mal die passenden Photos aus dem Internet:
Bild 1
Bild 2 oben
Die Kennung 101 ist hier gelb, im Bausatz rot. Ich hoffe auf meine Grabbelkiste…

 

[TomTom1969]

Ich habe die (wenigen) Teile gesichtet… Keine relevanten Gussfehler - erfreulich!


Allerdings ist der Rumpf im Cockpitbereich seitlich verzogen, zeigt nach rechts (im Bild nach oben):


Von der Seite sieht der Cockpitbereich nach oben gebogen aus:

 

[Norboo]

Die Teile sehen wirklich viel besser aus als bei meiner XB-70.
Ich würde die T-4 mit abgesenkter Nase bauen, weil das der Zustand ist, der einem von Fotos her geläufig ist.

 

[TomTom1969]

Bei dem Versuch, die Streckgrenze des Materials zu erfühlen, ist die Cockpitsektion abgebrochen… Das ist gar nicht mal schlecht, denn der Verzug ist mehr ein Knick und am Knick hat es Knack gemacht . Wenn ich das jetzt in der richtigen Orientierung wieder hinklebe, ist das Verzugsproblem gelöst .

 

[TomTom1969]

Am Rumpf ist nur wenig Nacharbeit für eine vernünftige Passung nötig. Ich positioniere die Teile und mach ein paar Punktklebungen mit dünnflüssigen Sekundenkleber, dann lasse ich Sekundenkleber in die Ritzen laufen - von aussen und von innen, hält.

 

[TomTom1969]

Dann wird hinterhergespachtelt: Kleinste Ritzen mit Mr Surfacer 1000, grössere Ritzen mit Tamiya-Spachtel - mein Favorit

 

[TomTom1969]

An der Kante der „Triebwerkleiste“ braucht es ein wenig Spachtel.


Auch in den Lufteinläufen wird gespachtelt. Ist aber alles kein Drama für einen Resin-Bausatz!

 

[TomTom1969]

Das Fahrwerk vor dem Entgraten - so machen Resinmodelle Spass!

 

[TomTom1969]

Auf der Rumpfoberseite ist ein Loch…


… und im Bausatz findet sich ein Stöpsel, der das Loch wahrscheinlich bündig verschliessen sollte . Keine Ahnung, was Anigrand sich dabei gedacht hat. Die ohnehin maximal spartanische Anleitung schweigt sich dazu aus, wird das Loch halt zugespachtelt.

 

[TomTom1969]

Ich habe am linken Flügel die Zapfen soweit bearbeitet, dass der Flügel etwas weiter Richtung Rumpf fixiert werden kann, um die Passung der weiteren Teile zu verbessern - dazu später mehr.


Die Flügel sind jetzt mit dünnflüssigem Sekundenkleber mit dem Runpfunterteil verbunden.

 

[TomTom1969]

Modellbau mit Anigrand ist ein 3D-Puzzel. Man muss sich selber überlegen, in welcher Reihenfolge man die Teile verklebt und ggf. nacharbeitet. Machen wir eine Passprobe: Erstmal das „Flügeldreieck“ aufgesteckt…


… gefolgt vom Rumpf.

 

[TomTom1969]

Von oben gibt es Spalten am Rumpf-Flügel-Übergang - unkritisch, muss halt gespachtelt werden.

 

[TomTom1969]

Um den Lufteinlauf herum wird das schwieriger. Lose gesteckt, ergibt sich oberhalb und unterhalb des „Flügeldreiecks“ ein Spalt .


Das Problem ist der Verlauf des Lufteinlaufs. Der sollte gerade sein, fällt aber nach vorne ab. Ich hatte das mit einem Metall-Lineal überprüft, nur leider nicht photographiert. Jedenfalls werde ich das Flügeldreieck mit dem Rumpf verkleben und muss dann den Spalt zum Lufteinlauf auffüllen… Ist halt doch kein Schüttelbausatz .

 

[TomTom1969]

Ich habe am „Flügeldreieck“ die beiden Passstifte abgeschnitten, um die Flucht mit Rumpf und Einlauf sicherzustellen. Die Bleistiftlinie hilft bei der Orientierung. Dafür gibt es jetzt einen kleinen Spalt beim Übergang vom Dreieck zum linken Flügel, aber das ist das kleinere Übel.

 

[TomTom1969]

Neugierig einmal das Seitenleitwerk auf den Rumpf und den Rumpf auf die Flügelsektion gesteckt, dann Cockpit und Rumpfnase behelfsmässig mit einem Tesafilm befestigt :

 

[TomTom1969]

Beim Spachtel an der Unterseite habe ich die „Zone“ erstmals mit Tesafilm abgeklebt. Das funktioniert richtig gut und reduziert so den Schleifaufwand und die damit einhergehende Beschädigung von Oberflächendetails…

 

[TomTom1969]

Gestern Abend noch den Rumpf aufgeklebt. Ich wundere mich über mich selbst, es geht ja richtig voran!

 

[Flugi]

Ja, ich wundere mich auch, was Du und andere hier für ein Tempo vorlegen. Als gäbe es kein Morgen mehr.