WB2023BB Junkers G31go

Diskutiere WB2023BB Junkers G31go im Bauberichte Forum im Bereich Wettbewerb 2023 - Zivile Luftfahrt; Das mit den Zünkabeln ist fast so wie der andere Kleinkram- ich habe gelernt, alles zu probieren, und wenn es ausnahmsweise mal funktioniert...
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Das mit den Zünkabeln ist fast so wie der andere Kleinkram- ich habe gelernt, alles zu probieren, und wenn es ausnahmsweise mal funktioniert, eine Kleinserie von 3 Exemplaren herzustellen. Warum 3, weiß ich nicht - allerdings war das die maximale Anzahl von einigermaßen erfolgreichen Versuchen. Danach muß man dringend was anderes tun, Liegestütze - oder mit den Vögeln reden - oder so. Klar, alles ok, alles gut. Hier der Versuch mit dem Einsetzen von Bleidraht auf der Rückseite: Benetzen einer Spitze mit Sekundenkleber - einem langsamen - hilft, aber das simple Einfädeln des windelweichen Bleidrahts an den Ansaugrohren vorbei in das schwarze Loch im schwarzen Zylinderkopf ist eine gute Basis, über die Sinnhaftigkeit dieses Unternehmens nachzudenken.

Jedenfalls wirkt das Fehlen der Zündkerzen an der Rückseite nicht störend!



Soweit zur Rückseite. Vorn ist alles viel dramatischer: Es beginnt damit, dass es mir einfch nicht gelungen ist, den mitgelieferte Cu-Draht in die (nur in der Vergrößerung der Fotos übehaupt sichbaren) Bohrungen in den Zündkerzen einzusetzen, auch, da sie sich resistent gegenüber allen Klebervarianten erwies.

Also Plan B: der Bleidraht. Auch hier, das Positionieren UND VERKLEBEN dieser Zündkabel an der Zündkerze ist die Aufgabe, die es zu lösen gibt. Als Kleber, weil er das Verbleiben in der gewünschten Position ein wenig erleichtert, habe ich das Sekunden-Gel gefunden - was nicht bei Cu-Draht funktionierte!
Mit Bleidraht aber auch nur bedingt - es sei denn, das vordere Ende wird flach geklemmt, wie man es im gelben Kreis sehen kann!



Jetzt muss ich das nur noch mal für 3 Motoren à 9 Zylindern gelingen. Zeit genug, sich mit den Vögeln zu unterhalten, oder wer immer zuhören will! Oder Liegestütze...
 
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Jetzt muss ich das nur noch mal für 3 Motoren à 9 Zylindern gelingen. Zeit genug, sich mit den Vögeln zu unterhalten, oder wer immer zuhören will! Oder Liegestütze...
Ich kenne deine Situation sehr gut......im Moment stecke ich auch fest, bei mir keine Kabel sondern Streben, jeden Tag zwei von 8 Flügelstreben und vier Rumpfstreben.......statt mit den Piepmatzen zu sprechen suche ich Bilder für zukünftige Projekte, dazwischen ein Glas Wein und eine Zigarette, und die Zeit vergeht....... :67:
Wünsche dir und auch mir, dass es klappt!!!!!!!!!:90:
 

bughunter

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Für meine Zündrähte habe ich immer dünnsten Kupferdraht aus hochflexiblen Silikonkabeln genommen, aber bei mir sind die ja nicht isoliert. Aber Bleidraht ist vielleicht wirklich zu weich, eventuell farbig gepinselter dünner Kupferdraht?

Aber das hier kann ich wirkllich empfehlen:
Danach muß man dringend was anderes tun, .... - oder mit den Vögeln reden - oder so.
Zeit genug, sich mit den Vögeln zu unterhalten,
Und wenn Du das ganz oft machst, und dann vielleicht auch noch eine (oder zwei) Erdnüsse dabei hast, dann findest Du eventuell wirklich einen geduldigen Zuhörer. Wie ich! Das ist eine wilde Nebelkrähe, die mir vertraut und weiß, daß ich nahezu immer Erdnüsse dabei habe 😊


Manchmal kommt sie direkt von Weitem angesaust, wenn sie mich entdeckt - da fühlt man sich wie ein Falkner :thumbsup:
Und ja, das hilft wirklich!

Viel Erfolg,
Frank
 
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Gilmore

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Noch mehr helfen würde es, wenn die Zündkabel mitsamt Steckern (!) mitgeliefert wären. :biggrin: Dann bräuchte man nicht mit Klebern herum experimentieren.
 
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Zündkabel - mitsamt den Steckern? Oh @Gilmore, ob dann das Einfädeln in den Zylinderkopf leichter wird? Oder das Verlegen der Kabel am Motor? Und überhaupt - wir machen ja Modellbau, weil's so schön schwierig ist und wir uns unsere Streicheleinheiten eben mit Problemlösungen oder Haptik-Künsten holen können. Möglichst oft, denke ich...

Also zu den Neunzylindern: So stolz, alle Kabel dran zu haben - also fast alle.



Jetzt müssen die ja irgendwo verlegt werden - und prompt haben wir eine neue Aufgabe. Zumindest nach der Bauanleitung von Small Stuff verschwinden die am Flansch hinter dem Motorblock, an dem die Nebenantriebe montiert sind (die ja unter der Verkleidung der Motorträger verschwinden). Na, dann machen wir das doch einfach mal!



Au weia, sieht nach Kabelsalat aus! Da kommt nicht so wirklich die Freude auf, eine richtig gute Lösung geschaffen zu haben. Dass von dem Ganzen im eingebauten Zustand ohne Hilfsmittel so gut wie nichts Auffälliges zu sehen sein wird, ist auch nicht wirklich tröstend. Muss doch auch besser gehen?
Nächster Versuch: erst mal einer nach dem anderen der hinteren Zündkabeln verlegen und fixieren - hilft schon mal! Die vorderen Zündkabel werden dann danach verlegt. Hier oben die Basis für den ersten Schritt unten rechts die umgelegten vorderen Zündkabel - das geht Schritt für Schritt recht gut.



Ein wenig deprimierend die Erkenntnis, dass das alles nur Show ist - ohne dass das Publikum etwas davon hätte - wollte ich Euch eigentlich nicht antun. Jetzt ist auch Schluß mit Bildchen vom Motor - es muss doch noch was anderes geben!?!
 
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Zum Beispiel die Markierungen - die sollten ja drauf sein, bevor die empfindlicheren Details ans Modell kommen. Da zum Thema Bulolo nichts angeboten wird in sachen Decal, hilft nur selber machen! Schließlich ist hier auch nicht viel zu tun: Die Kennungen auf Flächen und Rumpf, der Bulolo Schriftzug mittig auf dem Rumpf, Junkers am Cockpit und G31go am Leitwerk - alles Schwarz. Außer der Kennung unter den flächen - die sind Weiß. Weil ich das nicht drucken kann, versuche ich's zuert mal mit einer Maske, geschnitten mit der Silhouette. Und mit dem Faber Pitt Artist Pinsel in Weiß am Bindestrich - gar nicht schlecht!



Dann wird mit Airbrush Weiß gespritzt, großer Abstand, viele Durchgänge mit wenig Druck und Farbe. Erwartungsgemäß hat die Maske nicht sauber abgeschlossen: War auch nicht dafür gedacht, sondern nur als "Schattenspender". Daher die "Tränen" bei den Wellentälern:



Ich hatte mir das schlimmer vorgestellt: wiederm it dem Faber Pitt Artist Pen - diesmal in Schwarz -wird korrigiert. Das ist bei den durch die Wellen gestörten geraden Linien vielleicht die bessere Lösung als Decals.



Ja, könnte klarer und besser aussehen - also werde ich die andere Seite mit Decal versuchen - kann ich ja auch schneiden, aus weißem Decalpapier. Allerdings gilt es da eine Längenkorrektur zu beachten: Die Wellen würden ja die Schrift verkürzen! Die Frage ist, um wie viel? Da diese Bereiche mit dem "echten" Metallwellblech gebaut wurden, kann ein 5 cm langer Musterstreifen zum Vergleich mit einem plattgewalzten Streifen davon Auskunft über die nötige Streckung für die Decals geben.



Macht genau 11% Streckung quer zur Welle - alles andere bleibt ja. Geht mit der Silhouette Problemlos: oben die 100% Schrift, darunter die um 11% verlängerte.



Decal schneiden - sollte bei großen Schriften gehen. Schaun wir mal!
 
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Das Schneiden des weißen Decal-blanko funktioniert recht gut. Diese Einstellung hab ich benutzt: geschnitten werden nur die roten Linien und der Schnitt geht nur durch die Folie, nicht durch das Trägerpapier.



Die Applikation läuft immer gleich ab bei mir: der Untergrund für das Decal wird mit Future (Pledge o.ä.) bepinselt. Nach dem Trocknen markiere ich die Grenzen in etwa und die Grundlinie präzis. Soweit sogut: Die Applikation erfolgt ja dann Zeichen für Zeichen, die sich ja aus dem eingeweichten Decalpapier auslösen lassen. Dann wollte ich den Buchstaben am rechten Rand (dem für die Ausrichtung weiterer Zeichen wichtigen) beginnen und das U rollte sich sofort zusammen, sobald es vom Trägerpapier gelöst werden sollte.
Also nochmal: Das U mit den langen Schenkeln ist zu instabil, scheint mir - deshalb wird es halbiert und mir viel mehr Wasser verschoben. Abtupfen des überflüssigen Wassers und in die Rilen Drücken löst sofort dieses Decalzeug wieder ab - also wird nur mit dem feuchten Pinsel das Gröbste aufgenommen und dann auf Daco Rot hoffen.



Mit Daco's und sicher auch Styrene's Hilfe scheint es zu funktionieren! Nachdem die rechte Hälfte jetzt sauber liegt (also Stunden später nach Anwendung des Weichmachers!!) klappt es auch mit der linken Hälfte. Das wird also alles Dauern, da kann man ja schon mal was Anderes machen, wie sich um den Kleinkram kümmern! Als da sind:

Das Venturi auf der BB Fläche.



Die Griffe und Tritte an den Motortägern: Unten aus 0,5mm Messingdraht, der nur mit dem vorderen Ende in einer Bohrung steckt. 2 0,5mm Bohrungen im genau gleichen Abstand schien mir zu aufwändig. Oben habe ich die Armlehnen der übrig gebliebenen Sitze der Miles M57 Aerovan kanibalisiert und Stumpf angeklebt.



Gleiche Prozedur bei den Griffen am mittleren Motorträger.



Wie die Tritte (sieht man graviert unten) zu machen sind, überlege ich noch...
 
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Norboo

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Decals sind bestimmt die bessere Lösung. Ich kann die Fummelarbeit nachvollziehen!
 

bughunter

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Habe gerade ein Déjà-vu?!
Jetzt weiß ich, warum ich weder geschnittene Masken weder Decals für mein Wellblech benutzt habe. 😊
Respekt für die Arbeit, gibt es extra Fleiß-Sternchen :thumbup:
 
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Stimmt schon, Decals sind - trotz Wellblech! - die bessere Lösung. Sieht man hier auch deutlich:



Trotzdem lasse ich (aus heutiger Sicht...) das mal so - zur Dokumentation der Methoden; die geschnittenen Buchstaben funktionieren ja ganz gut, wohl auch, weil sie ja nur eine minimale Fläche haben - und unter dem Weiß kann es auch nicht silbern!

Ob das mit den oberen auch so klappt? Die habe ich ja schwarz auf transparenten Trägerfilm gedruckt. Trotzdem werden die Buchstaben-Umrisse (von Hand) ausgeschnitten, aber die großen transparenten Felder im U und vor allem im O bleiben. Hier seht Ihr die Operation am unter der Einwirkung des Weichmachers sich windenden Decals, also am O kann man das (mit gutem Willen) erkennen.



Zunächst ein Lob dem Hersteller des Decalpapiers: hauchdünn im Gegensatz zu dem weißen Zeug, recht stabil (mit 2-facher Behandlung mit Micro Decal Film und viieeeel leichter zu applizieren. Sogar ein wenig "Entwässern" und Andrücken war möglich ohne Katastrophe. Hoffen wir mal, dass sich das gibt und alle Buchstaben auf der Fläche zur Ruhe kommen und darin nichts silbert.

Jetzt kommen die seitlichen Decals dran, und der Junkers-Schriftzug ist deutlich kleiner, liegt nur an drei "Wellenkämmen" auf und das mit dem Andrücken ist bei den kleinen Dingern auch nicht wirklich möglich, mehr "Anstreicheln".



Prompt war eine zweite und dritte Behandlung mit Weichmacher nötig - und ich bin nicht sicher, ob das wirklich reicht. Hauptsache, das fliegt nicht wieder alles weg bei der Endlackierung "Klarlack über alles"...

Die wirklich kleinen Fitzel sind ja auf dem Leitwerk: hätte ich ja auch einteilig machen können - mit erhöhter Silber-Gefahr. Aber so weit geht's ja noch - mit Nachbehandlung s.o.!! Da kommen dem Weichmacher noch die Tränen, wie man sieht.



Jetzt erst mal trocknen lassen! In der Zwischenzeit kann ich ja schon mal die Türen fertig bauen und überlegen, wie die Alterung aussehen könnte. Leider geben die Fots da nicht viel her, also waren die Geräte wohl in einem eher gepflegten Zustand, zumindest obenrum. Hat wer eine Doku mit Aussagekraft zu diesem Thema? Oder weiß, was der VH-UOU noch an Details fehlt?
 
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Norboo

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Das große O hätte ich ausgeschnitten, eventuell geteilt oder geviertelt.
 
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Christian, solche Stellen würde ich alle mit Ponal verschließen. Das geht oft besser als man denkt und muss oftmals nicht mal über lackiert werden.
Auch für die Decal ist Ponal das Mittel der Wahl. Ich kann es nicht oft genug wiederholen. :wink2:

Danke, werde ich gern probieren!

Das große O hätte ich ausgeschnitten, eventuell geteilt oder geviertelt.
Ist dann aber auch nicht einfach zu verarbeiten. Ohnehin jetzt zu spät: auch das passt zum politischen Verständnis wie die Aufteilung und Beschneidung. Interessant!
 
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Christian, solche Stellen würde ich alle mit Ponal verschließen. Das geht oft besser als man denkt und muss oftmals nicht mal über lackiert werden.
Auch für die Decal ist Ponal das Mittel der Wahl. Ich kann es nicht oft genug wiederholen. :wink2:

Und? Wie sehr hilft das hier? Einfach richtig gut:



Wunder gibt es nicht. An den Stellen, wo nur Spalte sind, funktioniert das exzellent- Danke, Bernhard!! An den anderen Stellen muss der Erbauer (hier der Zivilist) eben wieder schulmäßig vorgehen und einfach die Formen korrigieren, wo er was versemmelt hat. Gilt auch - oder gerade!! - bei großer Vergrößerung.
Und immerhin gibt es jetzt auch die Stange, die das HLW mit der Ausgleichsfläche zwischen den SLW verbindet: nur Statik gleube ich nicht. Hat das was mit der Verstellung des LW-Anstellwinkels zu tun, den die G31 hatte?

Wenn da nicht die ständige Lust wäre, mal wieder auszuprobieren, wie nahe es an den Stand es Vorbilds geht: Sicher, größtenteils für Betrachter ohne gerade diesen Tehmenschwerpunkt liegen diese Versuche und erst recht die Ergebnisse irgendwo zwischen völlig uninteressant und Zweifel an der einigermaßen geordneten Hirntätigkeit der Person, die das hier zu produzieren wagt, entschuldigt nur durch den schwerem Hang zum Narzismus, also einer nicht seltenen Schwachstelle von vielen Modellbauern, außer denen, die das hier lesen natürlich. Aber hier sind wir ja unter uns....

Deshalb ein paar Bildchen, oder besser Detail-Ausschnitte davon. Wie war das mit den Türen?



Wir erkennen den Anschlag vorn außen, mit zwei Beschlägen, und - wenn auch recht undeutlich - die Verriegelung. Das kleine Teufelchen sagt was von "Gelenke sollten auch gelenkig, sprich zumindest beweglich sein" - da hören wir doch gar nicht hin!!
Jedenfalls entdecke ich im Ruderbeschlag- Zubehör von PART passende Beschläge - mit einem 0,2mm Loch. Hony soit - und so denke ich auch. Also werden die ausgeschnittenen Teile der Außebeplankung (#19) jetzt reaktiviert und bekommen einen Schlitz mit der Rasierklingensäge, in den sich dieses Part-Teil einsetzen läßt. Im richtigen, will sagen im Moment der besonders ruhigen Hand geht das sogar - manchmal.
Dann sollen die Türen ja auch offen dargestellt werden - für das Diorama mit Ladeszene. Also sollte man wissen, wie's innen so aussah: Tadaaa!



Da sind die Drängelgitter schon eingebaut, die sich beimTransport von losem Gut (wie z.B. von Kühen) als nötig erwiesen, um Schäden in der Außenhaut weitgehend zu verhindern. So wird dann schließlich die hintere fensterlose Tür draus.



Das Nietenrad hilft zum Anzeichnung der Bohrungen auf einem dünnen Sheet für die seitlichen Türrahmen. Jeden zweiten Eindruck habe ich dann erst mit 0,5 und weil das nicht realistisch genug aussah, mit 0,8mm aufgebohrt.

Hier nochmal den Nachweis, wofür die Gitter gut waren:



Jedenfalls sind so die drei Türen entstanden. Was der Draht da an der Seite soll? Naja, zumindest passt er in die Bohrung der Türgelenke...



Jetzt such ich erst mal nach passenden Beschlägen auf der statischen Seite!
 
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Das mit den Decals ist doch nicht so toll geworden: spätestens nach der Behandlung mit klarem Mattlack ist der Trägerfilm recht deutlich sichtbar - und das läßt den engagierten modellbauer bekanntlich nicht ruhen! Da kommen da so krude Ideen auf wie Ausschneiden und Ablösen der "durchsichtigen" Teile. Am "U" sollte das ja relativ einfach sein: mit dem (NEUEN!) Skalpell den Umriss schneiden, das Decal im zu Lösenden Bereich vom Klarlack befreien (nach dem Abkleben des Buchstabens!) und siehe da, ein wenig Weichmacher drauf und schon hebt sich die Vorderkante! Jetzt nur noch vorsichtig mit der Skalpellspitze weiter lösen - und schon kommt der Lack hoch, und zwar samt der angeblich Metall-ätzenden Grundierung - Bähhh!

Also gleich alles runter



und frisch nachlackieren. Bei der Gelegenheit habe ich die anderen Trägerfilm-Störer auf der Fläche auch lackiert und feine konturen mit dem von @Swordfish zu recht empfohlenen Faber-Pinsel-Stift nachgezogen.



Für mich geht das so...
 
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Die Motoren von Small Stuff waren ja schon ein Modellbauerlebnis für mich - fertig ist die Sache aber mit dem Bau des Kit-Inhalts noch nicht! Und die Qualität dieser Motoren schraubt den Anspruch für die noch nötigen Ergänzungen richtig hoch. Recherche bei den verfügbaren Bildern zeigt, dass offensichtlich die Abgasrohre nicht an jedem Einsatztag gleich waren; die Motoren wohl auch nicht. So gibt es Bilder, die ein Sammelrohr und nach unten geführten Auslass zumindest am BB-Motor vermuten lassen. Alle anderen zeigen Einzelstutzen wie das in #119 von hinten oder dieses hier von vorn:



Da sieht man übrigens auch einen nach unten zeigenden rechteckigen Stutzen, den ich als Verbrennungsluft-Einlauf vermute - aber das hell schimmernde Dings direkt rechts davon läßt mich ratlos - Wer was dazu weiß, kann mich bitte davor bewahren weiterhin schlaflos im Bett hin und her zu rotieren...

Aber erstmal zur Abgas-Sache: Welches Material nehmen wir da? Den Gedanken an 3D-Stutzen habe ich aufgegeben - sicher zur Freude des armen Kollegen, der es mir hätte druckfähig zeichnen und auch noch drucken wollen. Stattdessen kommen meine Kanülen zum Einsatz. Vor dem Biegen sollten die geglüht werden, was gleichzeitig zu schicken Anlauffarben führt, also das Lackieren erspart! Rohre Biegen ist ja so eine Ding: zum klassischen Einfüllen von Sand hatte ich die korrekte Korngröße gerade nicht, also habe ich einen Weicheisendraht von 0,5mm ersatzweise in die Kanüle gefädelt, bis unter die Biegestelle.




Mit einer Rundzange und ohne viel Kraft wird dann gebogen. Kerben ließen sich beim Biegen trotz allem nicht ganz vermeiden - zumindest in dieser Vergrößerung wird das sichtbar.



Tatsächlich läßt sich der Draht überreden, wieder komplett ans Tageslicht zurück zu kehren. Dann kann der Stutzen abgelängt werden - hier die Folterinstrumente:



Der Grat an der Schnittstelle wird mit einem Kegelfräser entfernt, dazu die Wandstärke optisch etwas verringert.



So, das haben wir jetzt siebenundzwanzig-mal gemacht und dabei hoffentlich den Bedarf nicht nur nach Anzahl, sondern auch Form befriedigt, denn die Stutzen sind ja durchaus unterschiedlich in Form und Position. Unterschiede gibt es nicht nur für Zentral- und Seitenmotoren, sondern auch von BB zu SB. Hier meine Ernte in all ihrer Pracht...




Müssen jetzt nur noch montiert werden!
 
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Dieser Grundierung würde ich auch nicht trauen, auch nicht diesen anderen Polyurethan-"Grundierungen" aus dem Südosten Europas, die sich gern als kompletten Film vom Kunststoff abziehen lassen ...
Gunze Metal Primer (der sieht aus wie Klarlack) ist super, allerdings soll sich da auch die Rezeptur geändert haben. Den Neuen hatte ich noch nicht in den Fingern. Tamiya hat sowas auch im Programm.
 
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Bei mir geht sowas auch mit 0,75mm dicken Plastikstäbchen von "evergreen", lassen sich gut biegen! Hier ein Beispiel: Die Öffnung wurde
nur mit einer Stecknadel etwas "eingestochen" (habe im Moment keine 0,3mm Borstifte). Würde auch mit "Illusionsmalerei" gut gehen:
Die "Öffnung" wird mit Mattschwarz bemalt, und der Rand mit feinstem Pinsel und heller Metallfarbe etwas betont!
Immer bedenken, ich spreche hier vom 1:72er Masstab, da funktionieren solche "Mogeleien" tadellos, und selbst an einer Ausstellung würde
keiner laut Quitschen: "Huu, seht mal, der hat die Auspüffe nicht aufgebort....igitt "
Sonst: Nur weiter so wie es dir beliebt....oder auch so: Der Zivilist wird immer Extremer und der Swordfish immer Bequemer.... :014:
 
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Gute Variante, @Swordfish ! Mir liegt halt der traditionelle Maschinenbau immer noch im Weg, wenn es um die Auswahl des Materials geht. Um die Röhrchen zu positionieren und dort auch besser ankleben zu können, wird ein Draht (s.o. !) ins Röhrchen eingeklebt und knapp abgeschnitten, eben passend zu den Vertiefungen im Zylinderkopf. Drei mal hat das schon funktioniert...



Stunden später, Tage danach - will sagen endlich ist's vollbracht! Alle drei Motoren haben ihre Abgasstutzen, und zwar streng personalisiert: rot für BB, schwarz für die Mitte und grün - na für den Rest eben. Zum Glück gab es keine schweren Schäden beim hantieren und Ankleben der Stutzen - ein bischen Verlust ist immer. Wenn's dabei bleibt....



Am Mittelmotor findet der erste Probeanbau statt: hier von oben zu sehen. Offensichtlich waren die Stutzen so positioniert, dass bei drehendem Propeller möglichst wenig Abgas ins Cockpit weht.



Unten ist jetzt auch der Ansaugstutzen (oder was immer das ist, jedenfalls wieder aus Metall!) montiert, an dem die Abgasrohre möglichst weit vorbei gehen.



Eine Ansichtsprobe kann ich mir nicht verkneifen, ehe die Motore wieder abgenommen und gelagert werden - vor den Arbeiten zur Alterung.



Außerdem fehlt doch noch was Wichtiges, die Motore sind ja kein Selbstzweck - trotz des Aufwandes im Bau. Die Propeller muss ich ja auch noch machen: also erst mal Fotos gucken ...



... und dann Bestände sichten!
 
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Hut ab für deine Leistung! Allein schon wegen den Motoren hätte ich diese Ju-Variante wohl nie gebaut....! Dagegen sind meine verbleibenden Projekte von Ju-52 und G-24 richtig harmlos.... :squint:
 
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