WB2023BB – Latécoère 28-3 « Comte de la Vaulx », 1:72

Diskutiere WB2023BB – Latécoère 28-3 « Comte de la Vaulx », 1:72 im Bauberichte Forum im Bereich Wettbewerb 2023 - Zivile Luftfahrt; Vorbild Was hat es mit diesen komischen Namen zu tun und wie kommt man dazu, so ein komisches Vorbild zu wählen? Pierre Georges Latécoère...
urig

urig

Alien
Dabei seit
15.01.2009
Beiträge
11.566
Zustimmungen
19.613
Ort
BaWü
Vorbild
Was hat es mit diesen komischen Namen zu tun und wie kommt man dazu, so ein komisches Vorbild zu wählen?

Pierre Georges Latécoère Pierre-Georges Latécoère – Wikipedia war ein Flugzeugpionier aus Toulouse. Auf ihn gehen eine der ersten Verkehrslinien nach dem ersten Weltkrieg und die Gründung der Aéropostale zurück. Ähnlich zum deutschen Hugo Junkers, hat er auf Konstruktionen aus den eigenen Fabriken gesetzt und Pionierflüge unterstützt.

Henry Comte de la Vaulx war ein Ballonflugpionier und einer der ersten Präsidenten der FAI. Er kam im April 1930 bei einem Flugzeugabsturz in den USA ums Leben. Henry de La Vaulx – Wikipedia

Im Mai 1930 flog (mein Lieblings-Pionierflieger) Jean Mermoz mit der Latécoère 28-3 « Comte de la Vaulx » in 21 Stunden von Dakar (Senegal) nach Natal (Brasilien), das war Langstreckenweltrekord. Unglücklicherweise ging das Flugzeug beim Rückflug auf See verloren, allerdings ohne Personenschaden.

Nachdem ich dieses Modell weder bei dem Thema „Wasserflugzeuge“ noch bei „Flugzeugen aus Frankreich“ untergebracht habe, soll es hier starten. Das Modell wäre auch ein guter Kandidat für „Rekordflugzeuge“ oder „Pionierflugzeuge“.

Bausatz
Der Bausatz ist ein Resin-Model von S.B.S., über den man mehrere lobende Berichte im Internet finden kann.

Der Bauplan besteht aus einem doppelseitig bedruckten Blatt auf Hochglanzpapier, passend zum edlen Eindruck des ganzen Bausatzes.




Hier die drei größten Bauteile. Alles völlig blasenfrei!



Zwei Knubbel als Holmersatz zwischen den Flächenhälften.



Ganz feine Wandstärken des Rumpfes, als ob das direkt aus Plastiksheet gemacht wäre. Ja selbst die Fensterausschnitte haben schon eine Aussparung zum Einkleben der Scheiben von innen.

 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
urig

urig

Alien
Dabei seit
15.01.2009
Beiträge
11.566
Zustimmungen
19.613
Ort
BaWü
Die nächst kleineren Teile: Schwimmwerk, Streben, Steuerflächen und das hintere Rumpfdach.



Die Teile sind an den Angüssen entsprechend dem Bauplan nummeriert. Wo gibt es das sonst?



Die Decals entstammen unterschiedlichen Drucken.



Eine Folie für Instrumente und eine Ätzteilplatine gibt es auch.



Alle Fenster sind in klarem Resin gegossen.

 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
Knight o. t. Sky

Knight o. t. Sky

Space Cadet
Dabei seit
27.10.2004
Beiträge
1.587
Zustimmungen
914
Also die Resinteile machen einen super Eindruck!
 
urig

urig

Alien
Dabei seit
15.01.2009
Beiträge
11.566
Zustimmungen
19.613
Ort
BaWü
Beim Motor gibt es wohl ein Problem, schau mal hier:
Nicht ganz richtig: Die 28-03 mit der Seriennr. 919 hatte noch einen kurzen Motor und kurze Schwimmer. 1932 hat man die Seriennr. 943 mit langem Motor und langen Schwimmern als "F-AJNQ Comte de la Vaulx" dekoriert in Paris ausgestellt. Evtl. hat das zu Verwechslungen geführt?

Quelle: Eine Serie von Artikeln von Joseph de Joux im Fana de l'Aviation 1995 sowie Docavia No. 34

Hier habe ich mal die Zeichnung von J. de Joux (in rot) zur Bestätigung meiner Erkenntnis auf eine historische Darstellung der No. 919 gelegt.

 
Anhang anzeigen
Zivilist

Zivilist

Astronaut
Dabei seit
27.08.2015
Beiträge
2.900
Zustimmungen
11.746
Ort
Much
...
Die Teile sind an den Angüssen entsprechend dem Bauplan nummeriert. Wo gibt es das sonst?


...
Bei den Figuren von CMK.

Einfach vorbildlich, was SBS da vorstellt. Kann nur gut werden!

@flogger : danke für den Hinweis auf die lange Nase, die ich für meine Land-Variante gesucht habe. Die hat so gut wie keine Gleichteile mit der - 03. Gibt es auch irgendwo die Renault-Nase?
 
Swordfish

Swordfish

Alien
Dabei seit
14.02.2013
Beiträge
5.437
Zustimmungen
17.544
Ort
Wasseramt
Dieses sehr schöne Modell war bei mir auch lange im Fokus, aber ich darf ja keine Modelle mehr kaufen.......:8:
 
urig

urig

Alien
Dabei seit
15.01.2009
Beiträge
11.566
Zustimmungen
19.613
Ort
BaWü
Baubericht
Ich setze mich auch mal ein wenig unter Druck: Der Bau hat begonnen, obwohl ich vorher noch meine aktuellen Navy-Jets zu Ende bringen möchte.
Das hier sind die Flügelstreben, die sich beinahe von alleine von ihren Angüssen befreien…



… im Gegensatz zum Rumpf. Da habe ich mir Hilfe geholt.



So, weiter geht’s, wenn auch der dritte meiner blauen Jets fertig ist: McDonnell FH-1 Phantom.

Die anderen sind hier: Vought F6U Pirate – Pavla 1:72 und Grumman F9F-3 Panther – Hobby Boss 1/72
 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
urig

urig

Alien
Dabei seit
15.01.2009
Beiträge
11.566
Zustimmungen
19.613
Ort
BaWü
Vorhaben erledigt: Modellbaustammtisch 2023 !

Also machen wir weiter mit Schleifen im Wasserbad:



Das bindet allen Resinstaub zur leichten Entsorgung durch den Abfluss.



Leider sind ein paar Riefen durch zu tiefes Sägen übrig, die ich wieder füllen muss.



Zum Glück gibt es Resin-Sägen. Sonst wäre den Angüssen nicht so leicht beizukommen.

 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
urig

urig

Alien
Dabei seit
15.01.2009
Beiträge
11.566
Zustimmungen
19.613
Ort
BaWü
Man kann aber auch Schaben statt Schleifen. Hier am Schwimmer.



Auch sehr selten: Hohlkehlen an der Tragflächenhinterkante für die Querruder!



Ein bisschen Verstärkung der Flächenverbindung durch Drähte gönne ich meinem Modell. Ich habe aber gesehen, dass das nicht unbedingt notwendig ist, weil beide Flächen sich direkt auf dem Rumpfdach stützen.



Die Verbindung zwischen den Flächen ist wohl absichtlich abgeschrägt für mehr Klebefläche und somit Stabilität.

 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
urig

urig

Alien
Dabei seit
15.01.2009
Beiträge
11.566
Zustimmungen
19.613
Ort
BaWü
Der Cockpitbau beginnt mit Ätzteilbiegen. Die Plastikkeile, die für das Anheben der Platine gedacht sind, erweisen sich als zu stumpf, so dass ich ein Skalpell einsetzen muss, um unter die eingespannte Platine zu kommen.



Als Innenfarbe habe ich mich für das hier entschieden.

 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
urig

urig

Alien
Dabei seit
15.01.2009
Beiträge
11.566
Zustimmungen
19.613
Ort
BaWü
Das Instrumentenbrett bekommt noch etwas Betonung durch Ölfarbe bevor es auf die Instrumentenfolie geklebt wird.





Das Fenster links vom Piloten wurde noch schnell vor dem Cockpit eingebaut (weil man später nicht mehr so gut dran kommt) und mit reichlich Weißleim gesichert, der ja später transparent sein wird. Es wäre relativ fatal, wenn das Ding später nach innen fiele. Daher nehme ich lieber zu viel Kleber als zu wenig.

 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
urig

urig

Alien
Dabei seit
15.01.2009
Beiträge
11.566
Zustimmungen
19.613
Ort
BaWü
Hier fällt auf, dass die „Radio-Box“ vor dem Copiloten zu weit in der Mitte hängt. Das kann ich aber nicht ändern. Sie sollte exakt vor seinen beiden Fußrasten liegen.



Beim Einbau des Instrumentenbrettblocks ist die linke Fußraste im Weg und muss daher nach Kürzung erneut eingeklebt werden (s. Weißleimtropfen).

 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
Zivilist

Zivilist

Astronaut
Dabei seit
27.08.2015
Beiträge
2.900
Zustimmungen
11.746
Ort
Much
Der Cockpitbau beginnt mit Ätzteilbiegen. Die Plastikkeile, die für das Anheben der Platine gedacht sind, erweisen sich als zu stumpf, so dass ich ein Skalpell einsetzen muss, um unter die eingespannte Platine zu kommen.


....
Ich kann da die Einsaätze von Cutter Messern sehr empfehlen: Weil gerade und stabil, leicht handzuhaben und billig. Bei Skalpells ist die Gefahr, das Modell zu verbiegen, vor allem, wenn's was Längeres ist wie Rähmchen und so was windiges.

Aber wer Skalpell kann - umso besser!
 
JKR

JKR

Fluglehrer
Dabei seit
16.01.2008
Beiträge
109
Zustimmungen
370
Ort
Glückstadt
Das wird ein hochinteressantes Modell, und Resin-Klops sind wohl nur die Angüsse.

Aber:

Das bindet allen Resinstaub zur leichten Entsorgung durch den Abfluss.

Vielleicht lieber etwas trocknen lassen und dann mit einem alten Lappen (T-Shirt) aufwischen
und in den Restmüll, vermeidet Mikroplastik in Gewässern!

LG Joachim
 
Thema:

WB2023BB – Latécoère 28-3 « Comte de la Vaulx », 1:72

WB2023BB – Latécoère 28-3 « Comte de la Vaulx », 1:72 - Ähnliche Themen

  • WB2023BB - Platz Curtis C-46D Commando im Kleid der Buffalo Airlines 1:144

    WB2023BB - Platz Curtis C-46D Commando im Kleid der Buffalo Airlines 1:144: Mit dem hier gezeigten Modell erfülle ich mir einen lang gehegten Wunsch, den Bau der C-46 Commando die in Kanada von Buffalo Airlines geflogen...
  • WB2023BB – Boeing 737 – BBJ (C-40 B / 700), Koninkrijk der Nederlanden, Zvezda 1/144

    WB2023BB – Boeing 737 – BBJ (C-40 B / 700), Koninkrijk der Nederlanden, Zvezda 1/144: Da nun ein Projekt zu Ende gebracht ist kann das nächste Beginnen! Geplant ist eine Boeing 737 BBJ – Royal Dutch Government / Koninkrijk der...
  • WB2023BB – British Aerospace Jetstream 32, Amodel 1:72

    WB2023BB – British Aerospace Jetstream 32, Amodel 1:72: Nach achtmonatiger Dauer ist mein Jetstream fertig gebaut! Im Prinzip ist der Bausatz recht ordentlich und ließ sich gut bauen. Ich werde mit...
  • WB2023BB – British Aerospace Jetstream 32, Amodel 1:72

    WB2023BB – British Aerospace Jetstream 32, Amodel 1:72: Ich muss gestehen, dass das Thema des diesjährigen Wettbewerbs bei mir ein großes Interesse an ziviler Luftfahrt entfacht hat! Deshalb werde ich...
  • WB2023BB – Dassault Falcon 50, SOVA/Amodel 1:72

    WB2023BB – Dassault Falcon 50, SOVA/Amodel 1:72: Mein Projekt für die Teilnahme am Wettbewerb für dieses Jahr ist die Dassault Falcon 50 von SOVA/Amodel. Den Falken werde ich als...
  • Ähnliche Themen

    Oben