WB2024RO Kaman SH-2F "Seasprite", Anigrand, 1:144

Diskutiere WB2024RO Kaman SH-2F "Seasprite", Anigrand, 1:144 im Roll out Forum im Bereich Wettbewerb 2024 - Drehflügler; Kaman H-2 Seasprite Der Kaman H-2 Seasprite ist ein militärischer Mehrzweckhubschrauber des US-amerikanischen Hubschrauberherstellers Kaman. Das...
Matthias23

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Kaman H-2 Seasprite

Der Kaman H-2 Seasprite ist ein militärischer Mehrzweckhubschrauber des US-amerikanischen Hubschrauberherstellers Kaman. Das Baumuster absolvierte am 2. Juli 1959 seinen Erstflug als HU2K-1 und wurde bis zur Außerdienststellung des letzten Typs SH-2G im Jahr 2001 in unterschiedlichen Versionen verwendet.
1956 schrieb die US Navy einen allwettertauglichen Mehrzweckhubschrauber aus. Er sollte zur Seenotrettung auf Flugzeugträgern, zur Artilleriebeobachtung, Aufklärung, für Kurierflüge und zum Verwundetentransport dienen. Noch im gleichen Jahr gewann die Kaman Aircraft Corporation die Ausschreibung mit ihrem Typ K20 und erhielt am 29. November 1957 den Auftrag für vier Prototypen und die ersten zwölf Serienmaschinen. Ursprünglich wurde der Hubschrauber als HU2K-1 bezeichnet. Nach der Vereinheitlichung der Bezeichnungssysteme der US-Teilstreitkräfte 1962 wurde daraus die UH-2A Seasprite. Ab Dezember 1962 wurden 190 UH-2 ausgeliefert, 88 UH-2A und 102 UH-2B. Die UH-2B konnten (im Gegensatz zur UH-2A) nicht im Schwebeflug aufgetankt werden, wurden aber später auf den Standard der UH-2A aufgerüstet. Die UH-2A/B wird von nur einem Triebwerk des Typs General Electric T58 angetrieben und hat einen dreiflügeligen Heckrotor.
1965 wurde eine UH-2A mit zwei T-58-GE-8B-Triebwerken ausgerüstet, die nun in zwei Gondeln unterhalb des Rotors untergebracht waren. 40 UH-2A/B wurden daraufhin in UH-2C umgebaut.



Für die Bergung abgeschossener Besatzungen aus Vietnam wurden sechs UH-2A in HH-2C umgerüstet. Diese entsprachen der UH-2C, waren jedoch zusätzlich gepanzert, erhielten einen vierflügeligen Heckrotor, zusätzliche Treibstofftanks, eine Minigun mit Kaliber 7,62 mm in einem Kanonenturm unter dem Cockpit und zwei weitere handbediente an den Seitenfenstern. Ferner erhielten sie 1.350 WPS leistende T58-GE-8F-Triebwerke und ein doppelt bereiftes Hauptfahrwerk. Die Hubschrauber wurden von der Staffel HC-7 Seadevils in Vietnam eingesetzt. 67 weitere Umbauten aus UH-2A/B entsprachen der HH-2C, da sie jedoch unbewaffnet waren, erhielten sie die Bezeichnung HH-2D.



Im Oktober 1970 entschied sich die U.S. Navy für die H-2 als U-Jagd-Hubschrauber auf Fregatten (bis 1976 „Geleitzerstörer“), vor allem der Garcia-Klasse und der Knox-Klasse sowie den Zerstörern der Spruance-Klasse und den Kreuzern der Belknap-Klasse. 1960 bis 1970 waren mit wenig Erfolg sogenannte DASH-Drohnen eingesetzt worden. Als Ersatz diente das Light Airborne Multi-Purpose System (LAMPS) (leichtes luftgestütztes Mehrzweck-System), mit dem U-Boote jenseits des Horizonts bekämpft werden sollten. 20 SH-2D LAMPS I wurden mit einem Radom unter dem Cockpit ausgerüstet und erhielten Sonarbojen in einem Dispenser an der linken Seite sowie einen Detektor für magnetische Anomalien (MAD) an der rechten Seite des Rumpfes. Ferner konnten zwei Mk.46-U-Jagd-Torpedos mitgeführt werden. Am 7. Dezember 1971 begann die erste Einsatzfahrt der Staffel HC-4 an Bord des Lenkwaffen-Kreuzers USS Belknap (CG-26). 1971/72 wurden zwei Hubschrauber zu YSH-2E mit einem großen Radom vor dem Cockpit umgebaut.



Auf die SH-2D folgte die SH-2F. Sie glichen der SH-2D, jedoch wurden sie mit stärkeren Triebwerken, neuem Rotor und einer verbesserten Avionik ausgerüstet. 16 SH-2D und 94 Hubschrauber der früheren Versionen wurden umgerüstet, 54 wurden neu gebaut. Die SH-2F waren bis 1993 bei der U.S. Navy im Einsatz und wurden durch die Sikorsky SH-60B Seahawk ersetzt.
Die Staffeln HSL-84 und -94 der U.S. Naval Reserve erhielten 1993 16 SH-2G Super Seasprite. Diese unterscheiden sich vor allem durch die General Electric T700-GE-401/401C-Triebwerke und eine neuere Avionik. (Quelle: Wikipedia)

 
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Roman Schilhart

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1/144 ist für mich der reinste Masochisten-Maßstab.
Da gehört schon einiges dazu, die Details und das Finish so sauber hinzubekommen.
Könnte fast als 1/72 durchgehen.
Der einzige Schwachpunkt ist die trübe Cockpitverglasung, was wohl an der Materialstärke liegt, da kannst du nix dafür.
Petit truc chic!
 
Matthias23

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Mein Baubericht zur Seasprite ist sicher recht unspektakulär, es gab nur wenige Klippen zu umschiffen. Für mich persönlich ist es immer wieder ärgerlich, wenn diese gut gegossenen Bonsai-Fluggeräte nur über "halb-transparente" Kanzeln verfügen! Das ist einfach nur schade, würde man doch ansonsten eine wirkliche Pretiose erstellen können!



So habe ich versucht, mit verschiedenen Poliermitteln (Tamiya Rubbing Compound, Zahnpasta usw.) die Cockpitverglasung klarer zu bekommen - das Ergebnis überzeugt mich selbst nicht 100%ig. Aber speziell bei diesem Baumuster gibt es null (!) Alternativen! Dafür ist es Kleinserie und auch Aftermarket-Hersteller werden sich hier keiner tiefgezogenen Kanzel annehmen. Und zum Selbermachen bin ich zu doof! :-107:



So blieb der abschließende Versuch, mit Future ein wenig "Licht in die Angelegenheit" zu bringen, was auch nicht so dolle war. Da habe ich mit Future an anderer Stelle schon deutlich bessere Erfahrungen gemacht. Aber in diesem Fall liegt es sehr wahrscheinlich am Gussmaterial des Transparentteils selbst.



Auf alle Fälle freue ich mich aber über den Winzling, der in der Geschichte der trägergestützten Helikopter eine wichtige Stellung und nunmehr seinen verdienten Platz in meiner Vitrine einnimmt!



Danke für euer Interesse an meinem Roll-Out!
 
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Matthias23

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Danke dir, Roman, fürs Kompliment! Jep, ich war gerade am Beschreiben der Klarsichtteil-Problematik, da hast genau die entsprechende Schwachstelle benannt! Ja, echt ein wenig schade, dass es hier kaum Abhilfe gibt!
 
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Danke dir, Roman, fürs Kompliment! Jep, ich war gerade am Beschreiben der Klarsichtteil-Problematik, da hast genau die entsprechende Schwachstelle benannt! Ja, echt ein wenig schade, dass es hier kaum Abhilfe gibt!
Kaum Abhilfe?
Auch in 144 kann man Vacu's ziehen, glaube ich.

Aber das ist zu verschmerzen, der Rest ist ein Kunstwerk, ein echter Matthias!
 
Matthias23

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Danke dir, Christian!
Und ja, wir hatten ja erst kürzlich diese Fragestellung nach dem Selbstziehen von Kanzeln in dieser Größenordnung dank deiner Hilfe sehr zufriedenstellen gelöst. :thumbup: Bei der Seasprite war ich da sehr skeptisch, ob es gelingen könnte, denn das "Transparent-Teil" war schon ein mords-Trum, wenn du dir mal den Baubericht am Anfang mit den abgebildeten Bauteilen anschaust. Das war auch der Grund, weshalb der Winzling jahrelang im Regal schlummern musste, ich traute mich da einfach nicht dran.
 
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... Bei der Seasprite war ich da sehr skeptisch, ob es gelingen könnte, denn das "Transparent-Teil" war schon ein mords-Trum, wenn du dir mal den Baubericht am Anfang mit den abgebildeten Bauteilen anschaust...
Hab ich, Matthias. Nur das Mords-Trum habe ich nicht gefunden. Du weißt ja, meine Technik ist auf 1/72 abgestimmt und da habe ich schon Teile für Rümpfe tiefgezogen. Ok. Kanzeln sind immer was Besonderes, aber diese hier ist eher einfach, weil in mindestens einer Richtung ohne Hinterschnitte abformbar. Kann man also einteilig machen, negativ (also identische Außenmaße) oder positiv (also um Materialstärke größer).

Nächstes mal sollten wir mal prüfen, was geht. Das Ganze ist so einfach, dass sogar ich das kann!
 
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1/144; ich würde verzweifeln, aber Du knallst ihn hier einfach raus. KLASSE :applause1:

Vor allem der Vergleich mit dem 1 Cent Stück…., alle Achtung :-60:
 
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1/144; ich würde verzweifeln, aber Du knallst ihn hier einfach raus. KLASSE :applause1:

Vor allem der Vergleich mit dem 1 Cent Stück…., alle Achtung :-60:
Danke dir fürs Kompliment! Ich hab' versucht, alles aus dem Kit rauszuholen, was mir möglich war. Zugegeben - etwas Luft nach oben wäre sicher noch drin gewesen, wenn ich mich an die Verfeinerung des Fahrwerks gemacht hätte. Da hab' ich gekniffen! :65:
 
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