WB2025BB - Die Goldenen Jahre der zivilen Luftfahrt: Boeing Model 200 Monomail von DEKNO im Maßstab 1:72

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Auch wenn ich das selbst kaum glaube, aber das ist eine Premiere für mich! Wie oft habe ich meinen mittlerweile auf in zweistelligen Bereich angeschwollenen Bestand an DEKNO-Bausätzen mit viel Vorfreude "gelesen" - aber zum Bau hat ist bisher einfach nicht gekommen - unglaublich! Das jetzige Wettbewerbsthema passt aber auf die Boeing model 200 Monomail wie Faust auf Auge, da kann es kein zurück mehr geben. Hier ist der seit 11 Jahren bei mir lagernde Bausatz:



Die doppelseitig bedruckte Seite mit 3-Seitenansicht samt Bemalungsvorschlag...



...und Bauanleitung



sind eher von der kargen Sorte. Schöner wäre, den Riss im Maßstab zu bekommen. Die im 3D-Zeichnungsstil gedruckte Bauanleitung ist wohl komplett, aber im Detail eher nicht hilfreich: was wo wie genau hinkommen soll wird hier nicht präzis geklärt. Ok, ist ein übersichtlicher Bausatz und die Verpackung ist durchdacht: sie schütztt nicht nur die Teile, sondern fasst sie auch Baugruppen-mäßig zusammen, was schon etliche Fragen beantwortet. Das ist wirklich eine gute Lösung!



Noch sind alle Teile in der Verpackung, aber es scheinen zumindest keine offensichtlichen Defekte der Oberflächen oder Form vorzuliegen. Das ist nicht bei allen Kits so, die ich bei seltenen Vögeln schon in Händen hatte, also Grund zur Freude!!

Auch die Decals machen einen guten Eindruck. Auch hier bestens verpackt. Es wird Schnippsel-Arbeit geben, denn es scheint alles auf einer Ebene gedruckt zu sein.



Soweit, so interessant - hoffentlich nicht nur für mich!
 
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Kenneth

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Ein sehr elegantes Flugzeug, da bin ich gespannt!
 
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Gute Wahl!

Auf der Packung steht aber, dass man den Bausatz 14 Jahre und mehr lagern soll (age 14 and up) :tongue1:
 
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Wieder ein tolles Projekt von Dir, und endlich mal wieder ein Flugzeug, das einigermaßen gut aussieht! :biggrin:
 
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Danke, die Herren, für die Akzeptanz der Wahl! Tatsächlich handelt es sich bei der Monomail um was echt Epochales! Gemeint ist die damit sichtbare völlige Neuorientierung bei Boeing, weg von den traditionellen Doppeldeckern aus Rohr, Holz und Leinen (die den konservativen Militär-Beschaffern so gut gefielen) hin zu aerodynamisch ausgerichteten Tiefdeckern ganz aus Metall, sogar mit Einzeihfahrwerk! Erstflug am 6. Mai 1930, also vor den ähnlich technisch angelegten Modellen von Lockheed oder Northrop. Und auch deutlich vor der Boeing, die den Ruhm einheimste: die 247 kam erst 1933 in die Luft. Gleichzeitig neu war auch eine Zuwendung zum zivilen Geschäft, denn die Monomail war eben ausschließlich auf die US- Luftpost Anforderungen ausgerichtet - und Boeing hatte hier eine neues Geschäftsfeld für optimierte Flugzeuge erkannt. Da es noch keine Verstellpropeller für den Pratt & Whittney Hornet gab, konnte die Monomail ihre aerodynamischen Qualitäten nicht voll in noch überlegenerer Höchstgeschwindigkeit umsetzen, denn dann wären Start mit voller Last in den hoch gelegenen und meist auch heißen Zielorten nicht möglich gewesen.
Mehr gibt es hier zu lesen,



oder auch im Netz.

Ist doch klar, dass mich eine solchen Historie quasi zwingt, die Monomail endlich in Angriff zu nehmen (obwohl noch keine 14 Jahre bei mir, Uli!).
Da müssen wir jetzt durch - und es würde mich nicht wundern, wenn ich die seit 2006 mittlerweile fast den Bodensatz meiner Bausatz-Halde bildende Boeing Model 40 nicht auch noch anfinge...

Aber zuerst mal der Neugierde das Wort lassen: wie sieht es denn wirklich aus in den erfreulich sortierten Verpackungen?

Die Teile im "Rumpfbeutel" müssen nicht mühevoll von fetten Angüßen abgesägt werden: DEKNO hat das schon erledigt! Es bleiben nur ein paar kleine Arbeiten an Trennkanten der Form. Luftblasen fand ich keine, die Oberfächen erfreuen durch saubere Form und gute Oberfläche sowie scharfkantige Gravuren. Im Cockpit ist sowas wie eine Detaillierung der Seitenwände zu erkennen. Und. für mich das Beste: die Deckel der Poststauräume sind auf einem recht dünnen separaten Teil. Ob ich die wohl aufmache? Aber sicher!!!



Beim Abgaßsammler des P&W Sternmotors besteht dafür schon ein hoher Anspruch an den Modellbauer samt seiner Ausrüstung: Kunstvoll ist der Sammler mit seinen Stutzen zu den einzelnen Zylindern in einem Stück gegossen - und der muss nun vom Anguß befreit werden. Nur eine Stutzen ist mir dabei abgebrochen - kein schlechtes Ergebnis für diese Aufgabe!



Der Krümmer ist der schwierige Teil des Antrieb-Beutels: Der Motor ist ausreichend gut, bewundernswert, ganz ohne Flash! Die beiden Propeller - eine Zwei- und ein Dreiblattpropeller - habe ich noch mit Anguss gelassen - mal schauen, welcher schließlich benötigt wird. Das Abgasendrohr habe ich mit scharfem Skalpell vom Anguß trennen können, die anderen Teile waren schon wie hier gezeigt. Wirklich erfreulich!!



Die Fahrwerksteile hatten alle einen Anguß: wieder mit dem Skalpell leicht zu trennen. Ein wenig Schleifarbeit war nötig, nicht der Rede wert. Zur Form und Detailierung muss ich mir erst eine gute Dokumentation zusammensuchen, dann sehen wir gleich, wie gut die Teile sind. Ob ich die Streben durch Metall ersetze? Schaun wir mal - schwer genug könnte dieser doch recht große Vogel schon werden.



Schließlich noch die Flächen: wieder sehr erfreulich die großflächigen Flanschverbindungen der Außenflächen zum Mittelteil! gut, etwas Spachtel wird doch nötig sein, aber die Dinger passen recht gut und sind ohne Verzug. Auch die Leitwerksteile erfreuen mit scharfer Hinterkante ohne jeden Fehler, alles schon vom Anguß befreit, mit nur ganz zarter Formtrennlinie. Ich bin wirklich überrascht von der Qualität - wer die alten DEKNO Resinklumpen kennt, wird mich verstehen!



Die Klarsichtteile hab ich noch in der Originalverpackung gelassen - da droht sonst Verlust, denn die sind winzig.
Jetzt alles Waschen - dann kann es eigentlich losgehen!
 
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War eine lange Pause - obwohl Arctic Decal sehr prompt geliefert hat! Mein Dekno-Kit ist noch ein ganz früher, mittlerweile sind die erstklassigen Decals von Arctic auch drin! ich habe sie nachbestellt - wir vergleichen mal mit den frühen Inhalten: Sogar die Baubeschreibung hat sich verändert, besonders die Bemalungsseite! alt links, neu rechts.



Das sind dei neuen Inhalte: Decals und vor allem Masken samt Anleitung dazu! Wieder alt = links, neu = rechts.



Jetzt kann's losgehen! Natürlich kann ich der Versuchung nicht widerstehen, die drei Deckel der Postbehälter "aufzumachen". Das Blech mit den Deckeln ist ohnehin ein separates Teil (grüner Pfeil), die Deckel beidseitig mit Sicken versehen. Aber ganz einfach raustrennen ist mir nicht gelungen. Also habe ich das Blech aus 1mm Sheet neu gemacht (roter Pfeil). Damit die Wände der großen "Wanne" nicht beulen und bei offenen Deckeln ja die Zwischenwände sichtbar sein sollten, habe ich zwei auch aus 1mm Sheet angefertigt (blaue Pfeile); eine ist schon mal in der Rumpfhälfte eingebaut.
Zum Cockpit gibt es viele nette Einzelheiten, die aber größtenteils unsichtbar bleiben werden. Daher ist auch der einfache Instrumententräger verzeihlich. Die eingeformten Gurte im Sitz sind auch sehr ok!



Jetzt sind die Deckel separiert. Man sieht hier, dass diese Deckel eine Verstärkung hatten!
Es gibt eben kein größeres Unglück, als was der Modellbauer sich sebst antut!!!


Mit 0,25x0,5 Sheetstreifen werden die schließlich nachgerüstet. Die oberen Streifen habe ich zur Doku der Bauweise (gestückelt) noch nicht montiert, sind jetzt aber drauf - as time goes by...

 
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