Welche Flugzeugplanen gab es und wann wurden sie genutzt?

[Nachbrenner]

Auch an Hubis gab es Planen, hier am Rotorkopf und den Turbineneinläufen.

 

[Veith]

Hier eine abgedeckte Mig29

Da kannste mal sehen, war mir nicht mehr erinnerlich.

 

[Nachbrenner]

@ Veith , lang ist es auch her.
Hier ne konservierte L39.

 

[ESPEZ]

Fällt mir ein, hatten wir bei der MiG-29 nicht auch Reifenplanen /-abdeckungen mitgeliefert bekommen :?!

Ich meine, ein älterer Kollege hätte gemeint, daß die auch schon bei den früheren Flugzeugtypen dabei gewesen wären ... aber stets unbenutzt "im Lager" versenkt worden wären. Das Alter .... :red:

Zumindest war es auch bei der Su-22 so.
Kann mich aber an keinen Fall während meiner Zeit erinnern, wo sie jemals in Benutzung waren. Nicht mal an den Maschinen, welche für längerer Zeit im Freien abgestellt waren.

 

[ESPEZ]

Genauso wie dieser Kabinenplanentyp.
Die Plane für die vordere Kabinenverglasung mit Befestigungsleinen, die Plane für das Dach ohne. Beide Planen dick abgesteppt. Bei uns nie zum Einsatz gekommen. "Standardkabinenplanen" hatte ich immer anders in Erinnerung. :?!

@ Tester
Hattet Ihr diesen Typ in Nutzung gehabt und wenn ja, bei welcher Gelegenheit?

 

[ESPEZ]

....

 

[Tester U3L]

@ ESPEZ
Die Plane für das Kabinendach (einteilig) war abgesteppt und entsprach der rechten auf Deinem ersten Bild. Sie war bei uns wimre aber auf beiden Seiten einfarbig (grau, nicht grün). Auf der Seite, die auf dem Dach auflag, war sie glaube ich weicher (angerauht). Die Plane hatte z.T. runde, an die Leinen angenähte Gummiseile und Haken zum Verbinden der beiden Enden. Die Kabinenplane wurde auch schon bei kurzer Standzeit an der VSL aufgezogen, um das Plexiglas vor der UV-Strahlung zu schützen.
Auch in den GDF (Sheltern) wurden die Kabinenplanen aufgezogen, um das Dach z.B. vor Staub zu schützen. Außerdem waren dort auch die Laufmatten auf den Tragflächen drauf, um diese beim technischen Dienst vor Beschädigungen zu schützen.
Zumindest bis 1988 wurden in den ODF auch die Heckplanen verwendet, da aber nur eine Heckleiter im Dez verfügbar war und diese am PDG stand (zu weit weg), wurden die Planen bei waghalsigen und eigentlich unzulässigen Kletterpartien am Seitenleitwerk über dieses gezogen. Dies war bei starkem Wind (in Laage doch recht häufig) bzw. gefrorenen Planen sehr unangenehm um führte zu mehreren schweren Knieverletzungen, worauf die Heckplanen (zumindest im MFG) nicht mehr verwendet wurden.

Solche Reifenplanen habe ich bei den Su-22 nie gesehen, obwohl bis zuletzt Maschinen im Freien, d.h. den ODF standen, zeitweise (1988/89) zwei in einer. Das JBG-77 wurde in Laage im Dez 1 aufgestellt, das MFG-28 im Dez 2 (beide nördlich der SLB). Als der Dez 3 fertig war (Ende 1987/Anfang 1988) zog das MFG dort hin und die beiden Staffeln des JBG bekamen jeweils einen eigenen Dez, während sich das MFG bis 1989 weiterhin einen teilen musste, bis die 1. MFS in den Dez 4 beim heutigen zivilen Teil zog. Einige wenige Maschinen (max. 3?) standen dann trotzdem in ODF, da z.B. eine GDF vom Trupp Bewaffnung mit dem ganzen Waffenzubehör (Träger, Abschußblöcke, Delta, SPPU; KMG-U usw.) belegt war.

Tester

 

[ESPEZ]

@ Tester
Na Ihr ward ja eine ganz vorbildliche Einheit von wegen VSL und Kabinenplane aufziehen. ;)
Maximal die Reservemaschinen waren abgedeckt. Ansonsten hieß es bei Nichtbesetzung der LFZ nur Kabinendach auf oder geschlossen und das immer schön einheitlich. Da wurde vom IKP aus großer Wert drauf gelegt. :D
Einzige Ausnahme waren bei Niederschlag die gummierten Planen. Diese wurden zwecks Trockenhaltung der Kabine bei den Kontrollen grundsätzlich aufgezogen. (Davon gibt es ein super Foto. Aber das leidige Thema C... )
Mit der, von Dir angesprochene, einteilige Kabinenplane hast Du natürlich Recht. Gummiseile, dachseitig wattiert mit eingenähten Distanzstücken usw. In der Anfangszeit waren sie bei uns aber noch sandfarben. Nehme mal an, das Eure grauen schon Nachfertigungen auf Grund der Abnutzung waren (kann bei Gelegenheit ein Foto nachreichen).
Mir ging es aber um diese zweiteilige Kabinenplane auf den Fotos. Anzumerken wäre hierbei noch, das die rechte Plane für das Dach zwar mit vier Befestigungen versehen ist, diese aber nur als Haken ausgelegt sind. D.h., es würden zur Arretierung noch separate Seile benötigt.:?!
Was die GDF´s betrifft, so hatte unsere Staffel 1985 nur vier Stück davon zur Verfügung (GDF 1-4). Der Rest der Maschinen stand dann entweder in den ODF´s oder aber auf der Abstellplatte in der DEZ 1, auf welcher dann auch die angelieferten, demontierten Su´s aus der IL-76 ausgeladen wurden.

 

[Tester U3L]

@ ESPEZ

Kann sein, das die man die Planen auch als "sandfarben" bezeichnen kann. Auf jeden Fall bezweifele ich, das die Planen nachgefertigt sein sollten, da die MFG-Maschinen, insbesondere die der 2. MFG, ja noch so gut wie "neu" waren.
Wo an den Befestigungs(-gummi)-seilen die Haken angebracht waren, gab es auf der gleichen Höhe angenähte Stofflappen, die verhinderten, das die Metallhaken Kontakt mit der Zelle bekamen. Es kann sogar sein, das die Haken an beiden Enden der Seile nur miteinander verhakt wurden, um die Plane zu fixieren.

Zum Thema Lederolplane:
Ich bin häufiger bei der VFK (als Spezi!, Stichwort: statisch-dramatisch) bei Regen und aufgezogener Lederolplane durch den Spalt bei teilweise geöffneter Kabine dort hinein gekrochen.

Tester

 

[Fishbed792]

Flugzeugplanen

Hallo ,

ein interesantes Thema .
vor einiger Zeit sind mir doch einige Planen in die Hände gefallen .
Die Planen sind sicher als erstes mit dem Flugzeugkode , wie 02 , 03 , 08 , 32 , 52 usw . ,beschriftet . Des weiteren sind die Planen mit Nummern bis teilweise 95 beschriftet , gab es wirklich so viele verschiedene Planen für ein Flugzeug ? Hinter den Nummern wurde auch noch die Seite ( R , L ) bezeichnet .
Bei einem Teil der Planen konnte ich bereits eine Zuordnung finden , z.B . Plane für die Front des Mil Mi 2 , auch eine Plane für den KM - 1M ( 32 - 12 )konnte ich zuordnen .
Gibt es vieleicht irgendwo noch eine Liste welche Plane ( Nummer ) für welche Stelle am Flugzeug gedacht war ?

Mfg Fishbed792

 

[radist]

@ Tester
Na Ihr ward ja eine ganz vorbildliche Einheit von wegen VSL und Kabinenplane aufziehen. ;)

Weiss ich nicht:?! ,
also zumindest im JG-2 und im JG-9 war die Kabinenplane praktisch ein Muss in jeder Lebenslage.

 

[ESPEZ]

Weiss ich nicht:?! ,
also zumindest im JG-2 und im JG-9 war die Kabinenplane praktisch ein Muss in jeder Lebenslage.

Ist auf Grund der "UV-Geschichte" ja eigentlich auch das Naheliegendste.
Aber die Schlumiche vom JBG ....:p (Beweisfoto vorhanden: Schönwetter,Flugdienst,VSL,von 10 Susis haben die 7 unbesetzten Maschinen alle Kabinendach offen).

Bei den Planen sollte man aber nicht die Kleinsten vergessen: Staurohrbezüge Haupt-und Notstaurohr.

 

[Tester U3L]

Aber die Schlumiche vom JBG ....:p (Beweisfoto vorhanden: Schönwetter,Flugdienst,VSL,von 10 Susis haben die 7 unbesetzten Maschinen alle Kabinendach offen).

Na also, Selbstkritik ist der erste Weg zur Besserung!

 

[Tester U3L]

Bei den Planen sollte man aber nicht die Kleinsten vergessen: Staurohrbezüge Haupt-und Notstaurohr.

OK, da waren dann bei den Su-22:

- Konusdeckel (rot lackiert, Alu),

- Schubdüsendeckel (rot lackiert),

- Staurohrbezüge Hauptstaurohr incl. vorderes PION-Antennensystem und DUAS-Schiebewinkelsensoren (schwarzes Kunststoffteil) und Notstaurohr (Stoff), beide Bezüge waren mit einer Leine verbunden,

- Abdeckung für DUA-Anstellwinkelgeber links vorn am Rumpf (rot lackiert innen gepolsterte Alukappe zum Anschrauben),

- Abdeckhülse für die spitzen Gewichte außen an den Stabilisatoren (Höhenrudern; rot lackiert; zylindrische Aluhülse innen mit Stoff gepolstert),

- Abdeckungen für die Auslässe des Luft-Luft-Kühlers vor dem Seitenleitwerk (rot lackiert; Metall (Alu) gepolstert, zum Anschrauben) und

- Abdeckungen für die ASO-Täuschkörperwerfer auf dem Rumpf (rot lackiert; mit Hartschaum ausgeschäumte Aluprofile, mit je einer Rändelschraube rechts und links am ASO anzuschrauben).

Alle diese Abdeckungen wurden angebracht, wenn die Maschine abgeplant im Freien (ODF oder Platte) abgestellt wurde. Bei den Schulmaschinen entfiel die Abdeckung für den Auslass Luft-Luft-Kühler (da nicht vorhanden) und zumindest die Hälfte der ASO-Abdeckungen (da nur max. zwei davon vorhanden; ebenso Kampfmaschinen des JBG-77 und teilweise der 1./MFG-28).
Wenn eine Maschine in einer GDF stand bekam sie neben der Kabinenplane die Staurohrbezüge und Konus-/Schubdüsendeckel verpasst.

Tester

 

[ESPEZ]

...Staurohrbezüge Hauptstaurohr incl. vorderes PION-Antennensystem und DUAS-Schiebewinkelsensoren (schwarzes Kunststoffteil)...

Tester

Noch eine kleine Ergänzung: bei den abgestellten "Laternenparkern" wurde über den Kunststoffschutz des Hauptstaurohres dann noch ein Planenüberzug (mit angenähtem rotem Signalwimpel) gezogen.

 

[Tester U3L]

... und die Abdeckung für den Temperatursensor oberhalb des Anstellwinkelgebers auf der linken Bugseite habe ich auch noch vergessen (rot lackiert, Alu-Blech, gepolstert).

 

[Mario-11]

So hier mal richtig, mann muss nur wissen wo mann suchen muss, Bilder sind von 2003

 

[Mario-11]

Nummer 2:mittlerweile steht da noch a bissel mehr rum, bin eventuell in 6 Wochen in der Ecke, da halte ich das mal wieder fest.

 

[mig212]

...diese Plane sieht ja noch ganz frisch aus - lag wohl bisher nur im Depot :?!
gute Bilder - kannte diese Variante auch noch nicht
Grüße
Andreas

 

[Mario-11]

Diese Planen "Huellen" wurden Ende der 80er in Auftrag gegeben, im Zuge der gegenseitigen Abkommen sollten einige LFZ eingemottet werden, diese sollte in diesen "luftdicht" verschliesbaren Huellen passieren.

DA WURDE DAS GENÄHT