Welche Kampfjet-Simulation habt ihr zuerst gespielt, und welche jetzt?

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Holladiho

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Hallo Freunde der Lüfte und der Dogfights ;)

Als ehemaliger PC-Pilot möchte ich nach mehr als 20 Jahren wieder einsteigen, seitdem ich auf Youtube all die krassen Videos von DCS - Cracks (z.B. von Growling Sidewinder & co.) gesehen habe :]
Doch ich bin völlig raus, außerdem sind die Ansprüche deutlich gestiegen, sowohl an die Skills als auch die Hardware und überhaupt das Equipment.
Ich hatte, nachdem ich ca. 4 Jahre lang all die schönen Jane's Fighter Simulations u.a. gespielt hatte, einfach plötzlich keine Lust mehr, nichts hat mich mehr an Games gereizt, auch andere Genres nicht, die Luft war raus. Kennt das Jemand?
Ich muß grinsen wenn ich daran zurückdenke, daß damals ein Pentium mit max. 1 GHz und einem 20,- € Joystick völlig ausgereicht hat für den begeisterten Spielspaß.
Heut' dagegen ist man schnell einen Tausender los (das wären 2000,- DM, unglaublich 8-O) um halbwegs auf der Höhe zu sein mit den krassen Intensivpiloten die jede Schraube des Games persönlich kennen.
Um mithalten zu können brauchts schon einen UHWD-Breitschirm, VR-Brille, Rack und zusätzlichen Gimmicks & Gadgets (ebenso für Racing Simulationen, die ich auch gern gespielt habe). In einem Anfall von Nostalgie hab' ich mir diverse Abandonware von damals wieder downgeloaded und geh' sie pö a pö wieder durch, zuerst natürlich die spaßigen Arcade Sachen, später nach und nach immer mehr die realistischeren Sachen. Ich habe z.B. wieder mit Advanced Tactical Fighters , Comanche , European Airwars und A-10 sowie die grafisch moderneren Lock On und Crimson Skies angefangen, um wieder ein Feeling zu kriegen. Aber teilweise kommt mir dann in den Sinn, meine Güte, haben wir damals nicht gemerkt daß wir von diesen Pixelhaufen Augenkrebs kriegen? ^^ Na wir hatten halt nix Besseres, und der Spielspaß war trotzdem da, weil einfach das Spieleprinzip stimmte. Heute dagegen habe ich das Gefühl, man muß erst mal einen Kurs belegen, um all die Details zu behalten - es ist alles viel komplexer geworden. Ohne Handbuch- und Videotutorials Studium kommt man nicht mehr aus. Aber trotzdem, ich nehm' die Anstrengung auf mich, und irgendwann lande ich dann hoffentlich in der Online-DCS Competition. Ich schätze ich werd' mind. 2 Jahre brauchen.

Meine Frage an euch Veteranen und Ausdauer- Kampfjetpiloten ist mehrteilig:
Je nachdem wie alt ihr seid - womit habt ihr Älteren hier einst in den 90ern angefangen, und wann seid ihr Jüngeren eingestiegen, mit welcher Simulation?
Welche Kampfjet-FlugSims haben euch am meisten gefesselt? Was würdet ihr gerne wieder spielen, wenn es davon bloß grafisch bessere Remakes und Neuauflagen geben würde? Und was würdet ihr nicht mehr spielen bzw. empfehlen, weil es euch enttäuscht hat?

Herzlichst, Holladiho :)
 
Manschy

Manschy

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Dann fange ich mal an :squint:

Mein erstes Game war "Jane's USNF97" - da war ich vollkommen überzeugt, dass es zumindest dem Cover entsprechend nie eine bessere Grafik für eine Kampfjet-Simulation geben wird :-37:

Etwa zeitgleich dann "Pearl Harbor" (ebenfalls voller Überzeugung, dass ich mit meinem ersten "Pentium" nun nie wieder irgendwie aufrüsten müsste...). Lief alles übrigens fluffig unter Windows 95 bis 98...)
Cool war, dass man das damals locker zur Not mit Maus und Tastatur fliegen konnte, aber eigentlich ohne Joystick ein No-Go. In "Combat Flight Simulator" hatte ich dann mal reingeschnüffelt, aber schon da war ich weg von den klassischen Combat-Simulatoren, denn ich fand den Weg in den MS Flugsimulator.
Warum? Weil es da ein Addon für den Harrier GR3 gab und ich unbedingt versuchten wollte, mit einem Sim meine unmittelbare Heimat mit den damals dort operierenden Senkrechtstartern nachzuempfinden.
Warum schreibe ich MS-Flugsimulator?
Weil ich seitdem versucht habe, jegliche Art von Combat-Addons, die es damals für den FS2004 gab, einzubauen oder zu verfeinern. Manöver mit also richtigen Waffen...
Und ab dem FSX gab es dass dann auch amtlich: TacPack nannte es sich und machte die Flugsimulation für fast alle Kampfjet-Typen waffentauglich.
So gesehen, war mein bisher längster und intensivster Combat-Simulator...ein ziviler.
Aber seit einigen Jahren ruht auf meiner Platte ebenfalls der DCS - ein Game mit überragendem Realismus, sowohl grafisch als auch von der Systemtiefe her. Und das ist mein Fluch: Bis ich es im DCS geschafft habe, überhaupt einen Flieger ordentlich zu starten, hätte ich in "Pearl Harbour" wahrscheinlich schon die komplette gegnerische Luftflotte ausgeschaltet.
Und so schließt sich bei mir der Kreis: Das, was heutzutage im Gegentum zu damals möglich ist, treibt meine Fähigkeiten in den Begrenzer. Somit erliege ich jedesmal den unglaublichen YT-Videos vom DCS und schwöre mir, ja, spätestens nächste Woche schwinge ich mich endlich in die F-18...oder F-14....
Vorausgesetzt, ich habe genug Zeit, vom Cold&Dark in eine Flugposition mit eingezogenem Fahrwerk zu kommen....
 
Holladiho

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Lol, vielen Dank Manfred für deine ausführliche Antwort :P
Hätte nicht gedacht daß heute schon jemand antwortet, da ja FlugSims hier nicht wie in anderen Foren das Hauptthema sind, sondern reelle Flugzeuge.
Ja, das Gefühl beim Zuschauen von DCS-Profi Dogfights habe ich auch kennengelernt - es juckt einen in den Fingern sofort mitspielen zu wollen, aber vorher muß man erst mal richtig fett trainieren und studieren ;D Ich würde z.B. wahnsinnig gern die Vektorschub-Suchois fliegen, Wahnsinn was die für Manöver fliegen! Das erinnert schon fast an Spacejets oder Raubvögel.
Erstaunlich daß du vom Combat Flight Simulator sprichst - ja, der war damals echt sehr beliebt, nur ist der Kelch leider an mir vorbeigegangen, ich hatte vorher schon aufgehört. Und auch ich bin Fan der Harrier, hab' sie sogar live gesehen bei der Berliner ILFS... die ist ohrenbetäubend laut, aber herrlich anzusehen wie sie rückwarts und seitwärts fliegt. Ich bin sie in ATF geflogen, hat Riesenspaß gemacht die schnelleren Jets im Dogfight zu erledigen... sie ist zwar superwendig und kann plötzlich abrupt in der Luft stehen bleiben, aber ist eben auch viel zu langsam, kann nicht schnell abhauen oder steigen. Gegen mehrere Bogeys gleichzeitig hat sie kaum eine Chance. Das modernere Gegenstück, die F-23 bin ich noch nie geflogen um zu vergleichen.
Deine unmittelbare Heimat, wo britische Harriers rumflogen? Na dann muß das wohl Norddeutschland gewesen sein ;)
Jane's USNF97 hab' ich auch gespielt, ich hab' sie alle geliebt die Sims von Jane's, aber seit über 15 jahren ist von denen nichts Dolles mehr gekommen. Zeit für grafisch bessere Remakes und Neues. Ich glaub' ich schreib' die mal an :)
Wenn du dich doch trauen solltest in DCS einzusteigen, dann macht die schöne Tomcat bestimmt mehr Spaß als die öde F-18... die hat ordentlich Wumms und herrliche Schwenkflügel. Selbst heute noch kann sie mit vielen moderneren Fightern mithalten hab' ich in DCS gesehen.
Ich hab' bei der immer ein paar Tricks mit dem Seitenruder ausprobiert im Luftkampf um sie unberechenbarer zu machen. Aber eigentlich ist sie eher ein Boom&Zoom Jagdbomber wie die F-15, kein Abfangjäger wie die F-16. Sie war mal dazu gedacht, vor allem Kriegsschiffe aus der Entfernung abzuschalten, ebenso wie über's Meer kommende Überschall-Foxbats vom Himmel zu holen, schnell genug ist sie ja.

Und wie steht's mit anderen FlugiS? Spielst du auch gern Arcadesachen?

Beste Grüße, Holladiho :)
 
patgun

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Hi Holladiho,

das alles kommt mir sehr bekannt vor. Ich habe zu seligen C64 Zeiten mit "Gunship" von Microprose angefangen. Datenträger war eine Kassette. Trotz unfassbarer Ladezeiten (5-10min!), gröbstpixeliger, ruckelnder Grafik und 8 Bit Sound hat es mir einfach sehr viel Spaß gemacht. Wenn man dann kurz nach dem Start abgeschossen wurde, gabs wieder ewige Ladezeiten. Der Joystick war digital und kannte nur Vollausschläge. Der Rest ging über Tasten. Dargestellt wurde alles auf einem alten Fernseher. Dem Spielspaß tat all das keinen Abbruch. Mit der Zeit änderten sich die Rechner, die Programme und die Ansprüche. Der Commodore Amiga wurde mit F-117, Flight of the Intruder und Tornado ausgelastet. Für Tornado habe ich mir sogar einen analogen Joystick vom PC so umgebaut, dass der am Amiga funktionierte. Machte auch Spaß, aber der Amiga war, trotz Turbokarte, an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit angelangt. Dann kam endlich ein PC ins Haus (bzw. die erste eigene Wohnung) und damit EF2000. Der erste "richtige" Sim! Einher damit gingen ein richtiger F-15 Stick und ein F-15 Hotas (keine Ahnung, welcher Hersteller das damals war). Das war einfach bombastisch. Und ein 15 Zoll Monitor, der den Sim mit der gewaltigen Auflösung von 800x600 darstellte! DIe Leistungsfähigkeit der PCs verbesserte sich über die Jahre, verschiedene andere Sims kamen und gingen. Und irgendwann kam die Erkenntnis, dass die Programme zwar immer besser werden, aber auch immer komplexer. Und die Bedienung damit immer umständlicher. Insbesondere durch die Tatsache, dass die Cockpits noch nicht klickbar waren und 1234 Tastenkombinationen gelernt und beherrscht werden mussten. Als dann endlich klickbare Cockpits kamen musste man ständig mit den Sichten rumhantieren. Irgendwie hat mich das dann alles nicht mehr begeistert. Das erste IL 2 Sturmovik war dann für sehr lange Zeit mein letzter Sim. Hab dann eine Zeit lang für einige Stunden echte Flieger bewegen dürfen. Da zeigte sich, dass die Jahre mit den Sims gar nicht so umsonst waren. Mein Fluglehrer fragte mich in der ersten Stunde, wo ich denn "die ersten 10-14h schwarz geflogen wäre", die ich wohl schon als Erfahrung hätte. Durfte sogar schon in der ersten Stunde selber landen. Mann war ich stolz. Das echte Fliegen hat mir erst recht die Mankos der Sims aufgezeigt. Irgendwann merkt man dann leider, dass echtes Fliegen auf Dauer dann doch nix für einen ist. Die Zeiten vergingen. Simulationen waren so gut wie out. Es gab kaum Neuentwicklung, außer DCS. Aber der war ja sooo komplex. Nein Danke. Dann kam der FS2020 mit seiner umwerfenden Grafik. Es gab nun TrackIR und damit wurden klickbare Cockpits nutzbarer. Hab mir dann einen PC in der Cloud gemietet und nach ca. 20 Jahren mal wieder ein wenig virtuelle Flieger bewegt. War schön, aber die Kompromisse waren weiterhin groß.

Dann sah ich bei Youtube ein Video mit DCS, VR und Handtracking. Da war mir klar: Das ist es!

Seit über einem Jahr läuft bei mir nun fast jeden Tag für wenigstens 2h DCS in VR. Natürlich mit Handtracking. Man befindet sich im Flieger und nicht vor einer Scheibe. Die Schalter im Cockpit werden mit den Fingern betätigt, nicht mit der Maus. Seit kurzem gibt es Force Feedback. Es ist einfach nur WOW! Endlich, nach ca. 35 Jahren, kann ich sagen, das es fast wie in echt ist.
Das mit dem Handtracking funktioniert leider nicht in allen Fliegern in DCS. Ich persönlich halte es aber so wichtig im Verbund mit VR, dass ich nur die Flieger benutze, wo es funktioniert. Damit ist die Tomcat leider im Moment nicht nutzbar. Aber es wird wohl in Zukunft kommen.
Für den Einstieg kann ich die F-18 empfehlen. Die ist recht intuitiv und zugänglich, trotz der Komplexität, und lässt sich sehr gut fliegen. Außerdem ist sie Trägertauglich. Trägerlandungen sind in VR einfach nur geil. Aber man muss in Übung bleiben. Das gleiche gilt für Luftbetankungen. Nach einem Jahr und 160h auf der F-18 kann ich sagen, dass ich ganz gut klarkomme. Trotzdem fehlt mir noch so einiges an Fähigkeiten. Jetzt, mit Force Feedback, sind aber die Phantom und der Huey meine absoluten Favoriten. Das FFB kommt in denen derart gut. Einfach Hammer.

Jetzt fehlt nur noch ein 6 DOF Motionrig.... (Träum)

Tja, so ist das mit den Ansprüchen...

Gruß

Patrick
 
AMeyer76

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Strike Commander war geil. Das war noch richtiger Flugspaß. Vor allem mit dem beweglichen Cockpit. Nicht so ein hochkomplizierter Sch… wie die DCS. Und DID Eurofighter und F-22 war auch richtig gut. Bin damals extrem viel damit geflogen. Jetzt fliege ich eigentlich nur noch AeroflyFS. Der einzige heutige Flugsimulator mit Flugspaß.
 
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MiGCap

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IL-2 Forgotten Battles. Auf einem getweakten Acer-Notebook mit externen Lüftern und das Mausrad diente als Throttle ... :biggrin:

Und mit einem Tausender bekommst heute nicht einmal eine ordentliche Grafikkarte für DCS. Aber mit 3000 kannst Du die Hardware für ein vernünftiges Mittelklasse-System aufbauen (Gaming-PC, Steuerelemente etc.). Wenn Du das Ganze noch in VR in hohen Einstellungen haben willst, ist nach oben kaum eine Grenze, aber summa summarum sind wir da schon schnell bei 5000 Euro, wenn es denn echt gutes Material sein soll.

Teures Hobby, aber es macht Spaß.
 
Stovebolt

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Solo Flight auf´m C64
Anfang 90er Chuck Yeager´s Air Combat auf´m 386er.
Heute nur noch sporadisch Testflüge in WarThunder.
 
HoHun

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Moin!

mein erster Kampfjetsimulator war "Fighter Pilot" auf dem Sinclair ZX Spectrum:


Allerdings auf einem Schwarz-Weiß-Bildschirm ... wahrscheinlich war es dadurch eher etwas realistischer! ;-)

Die erste Kampfjetsimulation, die ein realitisches HUD abzubilden versuchte, war wahrscheinlich diese:


Allerdings lief die bei mir auf einer Hercules-Grafikkarte mit CGA-Emulation, was eine Pixelsuppe erzeugte, die sich heute kaum noch jemand vorstellen kann, ich selbst eingeschlossen.

Tschüs!

Henning (HoHun)
 
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Soulfreak

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Das Tor zum Emsland - Schapen
Angefangen hats bei mir mit Fighter Bomber aufm Atari.
Jetzt fliege ich fast nur noch DCS.

Da zwischen gab es noch sehr viele.
Janes USAF & IAF,
Jane's USAF - Wikipedia
Jane's IAF: Israeli Air Force - Wikipedia

Strike Fighters Project 1 & Strike Fighters 2 Serie
Strike Fighters: Project 1 - Wikipedia
Strike Fighters 2 - Wikipedia

und natürlich flog ich auch von Novalogic die Klassiker F-16, F-22 & MiG-29
 
umbrellatown

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Seit über einem Jahr läuft bei mir nun fast jeden Tag für wenigstens 2h DCS in VR.
Darf ich fragen, welches VR-Headset du benutzt und wie zufrieden du damit bist?

Bei mir fing es ca. 1991 an mit "Blue Max" und "LHX Attack Chopper" auf dem 386er meiner Eltern. Da war ich noch Grundschulkind. Mehr als ein bisschen rumfliegen und rumballern war da aber nicht drin. Später, so 1998, durfte ich einen Pentium II und einen No-Name-Joystick mein Eigen nennen, und da ging es weiter mit "F/A-18 Korea". Typischer Kinderkram, Modellflugzeuge basteln, Filme wie "Top Gun" oder "Der stählerne Adler" anschauen und denken, so wäre die Militärfliegerei in echt auch :tongue1:
Dann kam die Phase, in der das Interesse an der Fliegerei auf Null sank - dafür kam die erste Freundin, das erste Auto, Abi, Studium usw....
Vor ca. 12 Jahren hat mich das Fieber dann wieder gepackt, als ich aus Langeweile mal "Arma" spielte. Dort konnte man in einer F-35 rumgondeln und das holte irgendwie "alte Gefühle" wieder hoch. Also schaute ich mich um, machte mich schlau, holte mir "Lock On", woraus später bekanntlich "DCS" werden sollte, und mein erstes HOTAS-System.
Im Gegensatz zu den meisten DCS'lern interessierte mich aber weniger das US-Material, sondern die Muster, die "unsere Altvorderen" flogen, nämlich die Flugzeuge der NVA. DCS war in dieser Hinsicht wirklich ein Glücksfall für mich, da es ja russische Ursprünge hat und die Flugplätze - zumindest auf der Kaukasus-Map - mit Nah- und Fernfunkfeuer sowie RSBN/PRMG ausgerüstet sind. Also quasi DDR-Verhältnisse :wink2:
Naja, und über die Jahre wollte ich tiefer in die Materie einsteigen, besorgte mir altes Trainingsmaterial der GST, machte meine ersten Windberechnungen, flog auf der Jak-52, las Studienmaterial der OHS "Franz Mehring" und Dienstvorschriften der LSK/LV, flog auf der L-39 und lernte und flog und probierte alles aus, was ich in den alten Schwarten finden konnte (deshalb habe ich hier im Forum auch so viele dumme Fragen gestellt). Gleichzeitig wurde aus dem HOTAS am Schreibtisch ein richtiges Alu-Rig mit Sitz, Stick, Throttle, Button-Boxes, Schleudersitzgriff usw. Tja, und nun habe ich die Pimax Crystal Super bestellt und warte auf das MiG-29-Modul. Und bin froh, dass ich eine liebe Frau habe, die diesen ganzen Irrsinn auch noch unterstützt :90:
Gern würde ich auch in einer Online-Staffel fliegen, aber dafür fehlt mir das Wissen über die "blaue Seite", auf der ja so ziemlich alle Staffeln unterwegs sind.
 
KurtTank

KurtTank

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Hallo Holladiho,

bei mir hat es auch auf dem C64 mit ACE, ACE 2 und Ace of Aces angefangen. Danach zum PC mit LHX, Red Baron, Aces over Europe und vor allem mein heiß geliebtes F-15 Strike Eagle III (für dieses habe ich laaaange sparen müssen). Viele Jahre später habe ich kurz IL-2 gespielt und aktuell wieder DCS MiG-15 und F-16. Von den alten Spielen würde ich heute am ehesten noch Red Baron oder F-15 spielen wollen. Aber diese Simulationen sind nicht mit den heutigen vergleichbar.

Wenn du die alten Sims spielen möchtest, dann schaue dir mal eXoDOS an:

Das ist ein Launcher, mit dem du kostenlos die alten DOS Klassiker spielen kannst. Das Program übernimmt dabei für dich den Download und die Konfiguration der Spiele.
 
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patgun

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Darf ich fragen, welches VR-Headset du benutzt und wie zufrieden du damit bist?

Bei mir fing es ca. 1991 an mit "Blue Max" und "LHX Attack Chopper" auf dem 386er meiner Eltern. Da war ich noch Grundschulkind. Mehr als ein bisschen rumfliegen und rumballern war da aber nicht drin. Später, so 1998, durfte ich einen Pentium II und einen No-Name-Joystick mein Eigen nennen, und da ging es weiter mit "F/A-18 Korea". Typischer Kinderkram, Modellflugzeuge basteln, Filme wie "Top Gun" oder "Der stählerne Adler" anschauen und denken, so wäre die Militärfliegerei in echt auch :tongue1:
Dann kam die Phase, in der das Interesse an der Fliegerei auf Null sank - dafür kam die erste Freundin, das erste Auto, Abi, Studium usw....
Vor ca. 12 Jahren hat mich das Fieber dann wieder gepackt, als ich aus Langeweile mal "Arma" spielte. Dort konnte man in einer F-35 rumgondeln und das holte irgendwie "alte Gefühle" wieder hoch. Also schaute ich mich um, machte mich schlau, holte mir "Lock On", woraus später bekanntlich "DCS" werden sollte, und mein erstes HOTAS-System.
Im Gegensatz zu den meisten DCS'lern interessierte mich aber weniger das US-Material, sondern die Muster, die "unsere Altvorderen" flogen, nämlich die Flugzeuge der NVA. DCS war in dieser Hinsicht wirklich ein Glücksfall für mich, da es ja russische Ursprünge hat und die Flugplätze - zumindest auf der Kaukasus-Map - mit Nah- und Fernfunkfeuer sowie RSBN/PRMG ausgerüstet sind. Also quasi DDR-Verhältnisse :wink2:
Naja, und über die Jahre wollte ich tiefer in die Materie einsteigen, besorgte mir altes Trainingsmaterial der GST, machte meine ersten Windberechnungen, flog auf der Jak-52, las Studienmaterial der OHS "Franz Mehring" und Dienstvorschriften der LSK/LV, flog auf der L-39 und lernte und flog und probierte alles aus, was ich in den alten Schwarten finden konnte (deshalb habe ich hier im Forum auch so viele dumme Fragen gestellt). Gleichzeitig wurde aus dem HOTAS am Schreibtisch ein richtiges Alu-Rig mit Sitz, Stick, Throttle, Button-Boxes, Schleudersitzgriff usw. Tja, und nun habe ich die Pimax Crystal Super bestellt und warte auf das MiG-29-Modul. Und bin froh, dass ich eine liebe Frau habe, die diesen ganzen Irrsinn auch noch unterstützt :90:
Gern würde ich auch in einer Online-Staffel fliegen, aber dafür fehlt mir das Wissen über die "blaue Seite", auf der ja so ziemlich alle Staffeln unterwegs sind.
Ich benutze die Pico4 an einer RTX4070Ti. Bin damit sehr zufrieden. Hat eine geringfügig bessere Auflösung als die Quest3 und war gleichzeitig günstiger. Und sie trägt sich über längere Zeit besser, da die Masse vorn und hinten am Kopf ziemlich gleichmäßig verteilt ist. Konnte beide testen. Eine Pimax Crystal Super ist natürlich eine ganz andere Hausnummer. Benötigt aber sicherlich auch eine entsprechende Grafikkarte.
Für das Handtracking nutze ich eine Leap2. Mein "Rig" ist eigentlich nur ein alter Küchenstuhl an dem FFB-Stick, Hotas, Pedale und eine Mausablage auf Holzbrettern befestigt sind. Durch das Holz gehen die Vibrationen vom FFB Stick im wahrsten Sinne durch Mark und Bein.
Ja, dass es die russischen Muster in DCS gibt, finde ich als Ex-Ossi und Ex-Radebeuler auch Klasse. Habe auch sofort die MiG21 und die L39 gekauft. Leider kann ich dort das Handtracking nicht nutzen, was die Immersion doch gewaltig beeinträchtigt. Und dass das noch jemals kommt, glaube ich nicht mehr.
Ich finde es Klasse, dass Du altes Trainingsmaterial und Verfahren der LSK/LV nutzt. Das man echte Unterlagen/Verfahren auch wirklich anwenden kann finde ich so toll an DCS. Für die westlichen Flieger gibt es da auch vieles. Online fliege ich bis jetzt noch nicht. Da müssen sich bei mir noch so einige Dinge festigen.

Ich habe auch das Glück eine Frau zu haben, die alle meine Spielereien mitmacht. Auch wenn sie manchmal wegen der Ausgaben etwas kritisch nachfragt. Als ich sie dann mal mit der VR-Brille eine Runde in DCS habe fliegen lassen, war ihre Antwort nur "Ich verstehe jetzt vollkommen warum das brauchst. Ich will auch sowas..."

Gruß

Patrick
 

Antares79

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Meinen ersten Kontakt mit Flight Sims hatte ich bei meinem Nachbarn, der einen C64 hatte. Ich selbst habe erst '94 meinen ersten PC bekommen. Am Anfang stand also 'Ace' auf dem C64 auf dem Programm. War sehr Arcade-lastig, aber hatte (auf dem C64, wohlgemerkt!) schon Air-to-Air Refueling. Mangels Handbuch haben wir als knapp 10-Jährige es aber nie hingekriegt...

Dann kam der Wechsel auf PC, zunächst mit Falcon AT. Relativ schnell folgte dann Falcon 3. Das haben wir dann irgendwann, als ich endlich meinen eigenen PC hatte, auch häufig über LAN gezockt (Novell Netware über 10-Base2 und IPX!). Digital Integration's Tornado kam auch nicht viel später. Bevor ich meinen PC bekam, haben wir das noch zu zweit mit derselben Tastatur und Maus gespielt, einer das Front-Cockpit, einer den Backseater. Klingt bescheuert, hat aber Riesenspaß gemacht. Ich glaube, Tornado habe ich fast noch häufiger gespielt als Falcon 3. Allein dieser Mission Edtior, ein Traum! Und die Handbücher erst! Andere Flight Sims habe ich danach auch noch probiert (ATF, irgendwas von Jane's war dabei, Comanche usw.), aber nix davon erreichte Falcon 3 oder Tornado, es blieb also beim Ausprobieren. 1998 kam dann endlich (nach ewigem Warten nach der Vorbestellung) Falcon 4. Da war ich dann aber auch schon 18 und hatte teils andere Prioritäten. Außerdem war es buggy wie sau. In der Folge war ich nie so tief drin wie in Falcon 3 oder Tornado. 2003 wechselte ich exklusiv zu Linux und damit hatte die Spielerei dann auch größtenteils ein Ende, Doom und Quake gingen noch. Nur in den Falcon-Foren habe ich die Entwicklungen weiter verfolgt (eRazor, SuperPAK, FreeFalcon, BMS und was es alles gab).

Mittlerweile läuft Falcon BMS einigermaßen passabel unter Linux und ich hätte große Lust, mich damit wieder zu beschäftigen. Aber die Notwendigkeit für Head-Tracking und der imense Zeitaufwand fürs Lernen schreckt mich noch ab. DCS reizt mich gar nicht. Oh, und für Nostalgie-Fans ist Tiny Air Combat etwas richtig Tolles!
 
MiGCap

MiGCap

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IL-2 Forgotten Battles. Auf einem getweakten Acer-Notebook mit externen Lüftern und das Mausrad diente als Throttle ... :biggrin:

War ein weiter Weg vom übertakteten Notebook bis heute … :wink2:

Aber jetzt für alles gerüstet: Stick für die allermeisten Flieger in DCS und IL-2, Yoke für Ju 88, Ar 234 und die Gotha in IL-2 FC (für die offenen WWI-Cockpits auch die beiden Ventilatoren zur Steigerung der Immersion) und Collective für die Drehflügler. Und ein Jet Seat, damit auch was fühlt.

Monitor habe ich nicht am System, unnötig wegen VR.

Am wichtigsten ist aber der Doppelbierhalter! 😄


 
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HoHun

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Oh, und für Nostalgie-Fans ist Tiny Air Combat etwas richtig Tolles!
Das habe ich tatsächlich aus Nostalgiegründen gekauft und gespielt.

Leider ist das Flugmodell völlig unphysikalisch. Der Harrier im Spiel hat ohne Triebwerk einen Gleitwinkel nicht weit über 1:1, und es ist für mich nicht erkennbar, dass der Anstellwinkel irgendwie mit dem Höhenruder zusammenhängt. Das war in den 1990ern schon besser, und für mich ist es eine ziemliche Spaßbremse. Alles andere am Spiel hätte mich aber begeistert ... wer also kein solch Flugphysik-Sensibelchen ist wie ich, kann damit sicher viel Spaß haben.

Tschüs!

Henning (HoHun)
 
HoHun

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(für die offenen WWI-Cockpits auch die beiden Ventilatoren zur Steigerung der Immersion)
Genial! :-) Werden die geschwindigkeitsabhängig und ggf. differentiell angesteuert? Wahrscheinlich unrealistisch das zu erwarten, weil die Flugsimulatoren da sehr brav den passendne Output bereitstellen müßten, aber ich bin trotzdem beeindruckt! :-)

Tschüs!

Henning (HoHun)
 
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