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Alien
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AW: Weltraum-Schrott und sein Wiedereintritt
Es gibt mal wieder einen prominenten Vertreter für das allgemeine Weltraumschrott-Thema. Der ESA-Satellit GOCE (Gravity Ocean Circulation Explorer) wird voraussichtlich Mitte Oktober auseinander brechen und dann abstürzen. Der Satellit fliegt missionsbedingt auf einem sehr niedrigen Orbit von nur 260 km. Dort ist der Satellit - trotz seiner besonders aerodynamischewn Bauweise, die ihm den Spitznamen Weltraum-Ferrari einbrachte - bereits einem erheblichen Luftwiderstand ausgesetzt, der ihn normalerweise sehr schnell soweit verlangsamen würde, dass er seinen Orbit nicht mehr halten könnte und abstürzen würde. Aus diesem Grunde hat ein Ionen-Antrieb den Satelliten ständig beschleunigt und so die Geschwindigkeit konstant gehalten. Nun wird der Treibstoff aber bald komplett aufgebraucht sein und der Satellit dann immer weiter und immer schneller absinken wird, eher der volle Absturz folgt. Sehr wahrscheinlich wird er dann auf einer Höhe von 70-80 km auseinander brechen.
Da der Treibstoffverbrauch situationsbedingt ist, kann noch kein genaues Endedatum genannt werden. Das Zeitfenster liegt zwischen Ende September und Mitte November, wobei Mitte Oktober der wahrscheinlichste Zeitraum ist. Der größte Teil des Satelliten wird beim Wiedereintritt verglühen, aber ca. 250 kg könnten bis zur Erde gelangen und sich dort über einem Gebiet von ca. 900 Quadratkilometern verteilen. Auch wenn der Eintritt unkontrolliert erfolgt besteht keine besondere Sorge, da der Satellit sehr viel kleiner und leichter ist, als div. andere, die vor ihm abgestürzt sind.
In Zukunft sollen solche unkontrollierten Abstürze schon bei der Konstruktion der Mission vermieden werden, diese 2008 verabschiedeten Grundsätze konnten aber bei dem schon fertig entwickelt und gebauten GOCE nicht mehr umgesetzt werden.
Es gibt mal wieder einen prominenten Vertreter für das allgemeine Weltraumschrott-Thema. Der ESA-Satellit GOCE (Gravity Ocean Circulation Explorer) wird voraussichtlich Mitte Oktober auseinander brechen und dann abstürzen. Der Satellit fliegt missionsbedingt auf einem sehr niedrigen Orbit von nur 260 km. Dort ist der Satellit - trotz seiner besonders aerodynamischewn Bauweise, die ihm den Spitznamen Weltraum-Ferrari einbrachte - bereits einem erheblichen Luftwiderstand ausgesetzt, der ihn normalerweise sehr schnell soweit verlangsamen würde, dass er seinen Orbit nicht mehr halten könnte und abstürzen würde. Aus diesem Grunde hat ein Ionen-Antrieb den Satelliten ständig beschleunigt und so die Geschwindigkeit konstant gehalten. Nun wird der Treibstoff aber bald komplett aufgebraucht sein und der Satellit dann immer weiter und immer schneller absinken wird, eher der volle Absturz folgt. Sehr wahrscheinlich wird er dann auf einer Höhe von 70-80 km auseinander brechen.
Da der Treibstoffverbrauch situationsbedingt ist, kann noch kein genaues Endedatum genannt werden. Das Zeitfenster liegt zwischen Ende September und Mitte November, wobei Mitte Oktober der wahrscheinlichste Zeitraum ist. Der größte Teil des Satelliten wird beim Wiedereintritt verglühen, aber ca. 250 kg könnten bis zur Erde gelangen und sich dort über einem Gebiet von ca. 900 Quadratkilometern verteilen. Auch wenn der Eintritt unkontrolliert erfolgt besteht keine besondere Sorge, da der Satellit sehr viel kleiner und leichter ist, als div. andere, die vor ihm abgestürzt sind.
In Zukunft sollen solche unkontrollierten Abstürze schon bei der Konstruktion der Mission vermieden werden, diese 2008 verabschiedeten Grundsätze konnten aber bei dem schon fertig entwickelt und gebauten GOCE nicht mehr umgesetzt werden.