Weltraum-Schrott und sein Wiedereintritt

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AW: Weltraum-Schrott und sein Wiedereintritt

Hier ein Link zu einem Artikel, welches ein beeindruckendes Weltraumschrotteil zeigt, welches an der ISS vorbeifliegt.

http://www.scinexx.de/newsletter-galerie-598-1.html

Leider konnte ich noch nicht das Originalfoto dazu von der NASA finden...

Um solche Weltraumschrott-Bilder ranken sich meist schnell wilde UFO-Geschichten, weswegen die NASA die Bilder dann wieder vom öffentlich zugänglichen Webserver nimmt, was die UFO-Anhänger dann als endgültigen Beleg dafür sehen, dass hier eine UFO-Sichtung verheimlicht werden soll.
 
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Alien
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AW: Weltraum-Schrott und sein Wiedereintritt

Roscosmos hat gerade mal wieder seine Pläne zur Bereinigung des Erdorbits von "Weltraum-Müll" in geostationären Orbit konkretisiert.
Konkret plant man ein ab 2016 ein vier Tonnen Raumschiff, namens "Liquidator", zu bauen und bis 2025 im Bereich der geostationären Orbits zum Einsatz zu bringen. Dieses soll dann alte, ausgefallene Satelliten aus dem sog. Clarke Belt entfernen. Pro sechsmonatigem Umlauf plant man bis zu zehn alte Satelliten oder Raktenteile wie z.B. Booster aus dem Orbit zu bringen. Das Raumschiff soll etwa 10 Jahre im Einsatz bringen und so 20 dieser Umläufe absolvieren. Das Entfernen aus dem Orbit kann in zwei Richtungen ablaufen, entweder man bringt das entsprechende Objekt auf einen höheren Oribt, wo es nicht mehr stört und sich langsam von der Erde entfernt oder man investiert mehr Energie und schiebt das Teil in Richtung erde, so dass es dann in einen Orbit gelangt, der zu einem Wiedereintritt über dem Pazifik führt.

http://www.spacemart.com/reports/Roscosmos_Intends_to_Spend_About_298_Million_on_Removing_Orbital_Clutter_999.html
http://www.spacemart.com/reports/Russia_to_develop_scavenger_to_collect_cosmic_debris_by_2025_999.html
 

desert

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AW: Weltraum-Schrott und sein Wiedereintritt

Roscosmos hat gerade mal wieder seine Pläne zur Bereinigung des Erdorbits von "Weltraum-Müll" in geostationären Orbit konkretisiert.
Konkret plant man ein ab 2016 ein vier Tonnen Raumschiff, namens "Liquidator", zu bauen und bis 2025 im Bereich der geostationären Orbits zum Einsatz zu bringen. Dieses soll dann alte, ausgefallene Satelliten aus dem sog. Clarke Belt entfernen. Pro sechsmonatigem Umlauf plant man bis zu zehn alte Satelliten oder Raktenteile wie z.B. Booster aus dem Orbit zu bringen. Das Raumschiff soll etwa 10 Jahre im Einsatz bringen und so 20 dieser Umläufe absolvieren. Das Entfernen aus dem Orbit kann in zwei Richtungen ablaufen, entweder man bringt das entsprechende Objekt auf einen höheren Oribt, wo es nicht mehr stört und sich langsam von der Erde entfernt oder man investiert mehr Energie und schiebt das Teil in Richtung erde, so dass es dann in einen Orbit gelangt, der zu einem Wiedereintritt über dem Pazifik führt.

http://www.spacemart.com/reports/Roscosmos_Intends_to_Spend_About_298_Million_on_Removing_Orbital_Clutter_999.html
http://www.spacemart.com/reports/Russia_to_develop_scavenger_to_collect_cosmic_debris_by_2025_999.html
Was würde es eigentlich kosten, wenn man die Betreiber verpflichtet den Satelliten nach Ende seiner Laufzeit wieder zu entfernen? Auch im im GEO ist ja nicht ewig Platz. Wie viel Treibstoff bräuchte ich um die Satelliten wieder aus dem Orbit zu entfernen.
 
mcnoch

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AW: Weltraum-Schrott und sein Wiedereintritt

Um die seit mehr als zehn Jahren bestehenden Vorschriften zur "Entfernung" nicht mehr funktionsfähiger Satelliten aus ihrem geostationären Orbit umzusetzen planen die meisten Satellitenbetreiber einen sog. Graveyard-Orbit anzusteuern, aber dies klappt nicht immer, weil bei so einem Manöver am Ende der Lebenszeit eine ganze Menge schief gehen kann, z.B. weil Instrumente im Laufe der Jahre kaputt gegangen sind oder ähnliches. So ein Manöver kostet etwa soviel Treibstoff wie der Betrieb für 3 Monate. Bei einer Einsatzzeit von 10 Jahren zwar immer noch ein deutlicher Faktor, aber verschmerzbar.
 
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Die Sachen sind verdammt giftig aber Chinesen sind in solchen Punkten schmerzfrei.
 
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Die Flugbahn eines südkoreanischen Geo-Forschungssatelliten wird sich demnächst gefährlich mit denen von einer Reihe von Weltraumschrott-Trümmerteilen überschneiden.
Man wird nun versuchen "Science and Technology Satellite 3" auf eine höhere Umlaufbahn zu heben, damit er Sonntag nicht bis auf 23 Meter an diese Trümmerteile herankommt.
Diese Trümmerteile stammen von einer Kollision im Jahre 2009 von eine, deaktivierten russischen Kommunikationssatelliten und einen damals noch aktiven amerikanischen Telekommunikationssatelliten.
 
Ralph

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heute ist etwa zwischen 20.45h und 20.50h östlich von Stuttgart - Flugrichtung Bodensee -recht spektakulär Weltraumschrott verglüht . kann jemand sagen um was es sich da handelte?
 

koehlerbv

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Ralph, wenn Du weisst, dass das "Weltraumschrott" war, dann sollte Deine Quelle doch auch benennen, von welcher Mission dieser stammte.
Oder kam da "nur irgend etwas" sehr schnell in die irdische Atmosphäre, Du weisst aber nicht, was das war?

Bernhard
 
Ralph

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... Quelle habe ich keine - habe das Teil selber abstürzen und zerbrechen gesehen . aufgrund der Farben von intensivem Gelb , blau und vor allem grün bin ich von verglühendem Aluminium ausgegangen ( eigene Erfahrung durch unfreiwilliges Experiment mit eingepackter , tiefgefrorener Butter in der Micro) , also Raketenteilen .

Gruß , Ralph

ach so : für einen Meteorit hielt ich die Geschwindigkeit zu niedrig .
 
Ernst Dietikon

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Gemäss Schweizer Radio handelte es sich um einen Metoriden. Man sah ihn nicht nur, sondern man hörte ihn auch.

Gruss
Ernst
 
Mirka73

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Gemäss Schweizer Radio handelte es sich um einen Metoriden. Man sah ihn nicht nur, sondern man hörte ihn auch.

Gruss
Ernst
Dann könne sich die Meteoritenjäger ja auf dem Weg machen. Habe bestimmt viele Kameras gesehen zur Bahnbestimmung. Mal sehen ob was gefunden wird. :HOT:Ist eigentlich das Feuerkugelnetzwerk noch aktiv?
 
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